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Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Titel: Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Dlabac
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tot?“, fragte die Stimme erzürnt.
    „ Das Gift tötete ihn nicht. Heiler haben es aus seinem Blut vertrieben. Er ist krank und schwach, doch bei klarem Verstand.“
    „ Narr!“, rief die Gestalt und Tarion fing zu röcheln an, denn eine unsichtbare kalte Hand nahm ihm die Luft. „Nicht die einfachsten Dinge kann man euch erbärmlichen Kreaturen aufgeben.“ Die Hand ließ von ihm ab und Tarion hustete, als die dunkle Gestalt vor ihm fortfuhr: „Was könnt ihr mir noch über die anderen Städte der Menschen erzählen. Mein Volk hat noch sehr alte Karten von der Welt und wir wissen nicht, wie der Westen von Kelkaran aussieht. Gibt es hinter den Bergen von Keltor im Westen noch mehr Menschenstädte?“
    „ Nein, Herr. Aber dort sind die Zwerge in ihrer riesigen Festungsstadt Ghokarn beheimatet.“
    „ Die Zwerge? Wie wird das Land genannt, in dem sie leben?“
    „ Warda wird es genannt, Herr. Unterhalb im Süden, in Doldun, leben noch andere kleine Völker, noch kleiner als die Zwerge“, antwortete Tarion rasch, während die dunkle Gestalt kurz überlegte.
    „ Ihr habt genug gedient. Ich brauche euch nicht mehr.“ Nach den letzten Worten fuhr die Gestalt mit einer dunklen Hand über seinen Kopf, als Tarion plötzlich zu Boden sackte und innerlich in einen tiefen, schwarzen Abgrund fiel. Die dunkle Figur lachte, als sie von dem Toten davon schritt und schließlich tiefer in den Schatten des Waldes verschwand, während das Geheul der Nacht verstummte und die Wölfe in Schweigen verblieben.
     

    Die Nacht war finster, kein Mondlicht und kein Stern am Himmel schimmerte auf das Dorf der Wichtelbolde hinab und dennoch konnte man einen Schatten durch den Nachthimmel huschen sehen. Es war ein großer, aber erkennbarer Schatten und er beunruhigte den Dorfmeister Anop, der aus einem kleinen runden Fenster aus seinem Erdhügelhaus blickte. Er hörte ein dumpfes, aufschlagendes Geräusch, nachdem der Schatten verschwunden war und als er sich zusammennahm und dem auf den Grund ging, sah er draußen in der Ferne einen riesigen Umriss. Es verlieb fern und vor den Wäldern, die das Dorf in einem Halbkreis umzingelten. Anop schritt zu dem Schemen, langsam und vorsichtig, als er riesige Arme oder Flügeln aus dem Schatten und in die Höhe steigen sah. Wie eine Flut wurde der Umriss immer größer und Anop kam es so vor, als würde er immer näher kommen. Dann schlossen sich die schattenhaften Arme wieder zusammen und ein zweiter kleinerer Schemen tat sich hervor. Dieser kam tatsächlich näher und er wurde immer größer, als Anop den ersten Schritt rückwärts machte.
    Eine seltsame Angst überkam ihn, so als müsste er jede Furcht über alles Schlechte, was er in seinem Leben erlebt hatte, noch ein zweites Mal erleben. Dann blieb Anop stehen, ob freiwillig oder unfreiwillig wusste er nicht, jedenfalls spürte er eine Kälte an seinen Füßen, als würden eiserne Ketten daran hängen, doch verspürte er nicht einmal den Wunsch, sie zu lockern. Die Gestalt wurde immer größer und Anop schien es so, als würde sie niemals aufhören zu wachsen. Als sie vor ihm stand, sah er nichts außer den Schemen und selbst als er davor stand, konnte Anop kaum mehr erkennen als eine schwarze Gestalt, nicht einmal die Umrisse eines Gesichtes konnte er vernehmen. Der Wichtelbold konnte jedoch sehen, dass die Gestalt einen Stab in den Händen trug, lang und mit einem spitzen Ende. Er bewegte den Stab im Kreise, als Anop plötzlich Kälte um seinen Hals verspürte und anschließend Schmerz, als würde die Kälte ihm die Luft nehmen. Anop fasste sich mit beiden Händen an seinen Kehlkopf und versuchte nach Luft zu ringen, während er in das schattenhafte Gesicht des Schemens zu blicken versuchte, welches nun auf ihn hinabblickte, doch sah er nur abgrundtiefe Dunkelheit.
    „ Wo ist die Stadt der Zwerge?“, fragte der dunkle gesichtslose Magier mit einer dämonischen und tiefen Stimme.
    „ In Wa... Wa... Warda, nördlich von hier“, keuchte der Wichtelbold, als er anschließend von einer unsichtbaren Macht zu Boden geworfen wurde. Der in Schatten gehüllte Fremde blickte sich um und sah dabei viele einfache Waffen wie Schwerter, Gabeln oder Schlagstöcke, die allesamt an den Hügelhäusern angelehnt waren.
    „ Wie nennt ihr euch und warum seid ihr offenkundig gerüstet und bewaffnet?“ Der Wichtelbold hatte sich gerade aufgerichtet und begann zu stottern, als der dunkle Magier ihm die Frage gestellt hatte.
    „ Ich b... bi... bin Anop und

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