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Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Titel: Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Dlabac
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Herrschaft widersetzen“, erklang es ruhig, aber dennoch bedrohlich aus Perosos Mund, dann lachte er teuflisch über die am Boden kauernde Gestalt. Als der angeschlagene Sklave dies hörte, versuchte er, sich auf seinen Händen aufzustützen und auf Knien zu dem Herrscher aufzusehen.
    „ Ihr seid Dreck“, sprach der Gefangene leise und gebrochen, als ihm eine der beiden Wachen, die noch immer hinter dem Rebell standen, einen heftigen Tritt verpasste. Perosos lachte erneut.
    „ Ich könnte euch Höllenqualen erleiden lassen und müsste dabei nur meine Finger bewegen. Welch Agonie des Schicksals“, fuhr der dunkle Herrscher fort und fing erneut zu lachen an, diesmal lauter. Der Rebell verspürte eine eisige Kälte um seinen Hals und dann einen unglaublich brennenden Schmerz. Umso fester die Kehle des Sklaven von einer unsichtbaren Macht zugedrückt wurde, desto lauter wurde das Lachen, bis der krächzende Sklave verstummte. Er war tot und das Lachen des Herrschers verwandelte sich in ein lautes dämonisches Gelächter, so unreal und bösartig wie es noch keine der beiden Wachen oder der kleine Diener gehört hatte und selbst sie überkam ein Schauer bei diesem Gelächter.
     

    Am Grunde von Perosos Reich Rektar ertönten die Hämmer, die auf Stahl einschlugen und mit einem ohrenbetäubenden Lärm im feurig schimmernden Dunkel der Halle durch die Wände schallten. Der tobende Donner des erst kürzlich begonnenen Gewitters klang bis zum Grund Rektars, doch die Hämmer übertönten ihn fast gänzlich. Es waren drei vom Feuer umgarnte Schemen, die vor dem größten Schmelzofen der Halle standen und abwechselnd auf einen glühenden, dunkelroten Klumpen einschlugen. Er war schon etwas abgekühlt und besaß bereits eine Form. Sie glich einem Doppelkegel, die Spitzen nach außen zeigend. Eine Faust lang und eine halbe breit war er und wie ein Kristall funkelte er nun. Die drei verhüllten Schmiede bewunderten ihr Werk, als einer von ihnen den Kristallstein mit einer Zange hochhob. Eine Hitze ging von ihm aus, die in den Augen brannte, doch es war so, als ob sie von dem Stein gehalten wurden, gedrängt, ihn noch länger zu bewundern, ihn in den Händen zu halten, obwohl er noch glühte und ihre Haut verbrennen würde, doch hatten sie keine Angst davor, den Schmerz zu fühlen, denn die Furcht schien nichts im Vergleich zu der Schönheit des Steines zu sein. Plötzlich trat ein großer, dunkler Schemen hervor und eilte zu den Dreien, die wie aus einem Traum erwachten und verwirrt drein blickten.
    „ Ist er vollkommen?“, fragte eine dunkle und ungeduldige Stimme.
    „ Ja, mein Herr. Doch muss er kühlen, ehe er in den Stab eingefasst werden kann“, gab einer der Schmiede hastig von sich.
    „ Hervorragend“, flüsterte Perosos leise und lachte kaum hörbar in sich hinein, während erneut ein Donnergrollen die Halle erfüllte, doch diesmal gut hörbar.

Ason und die drei Prinzen
     

    Liam konnte seinen beiden Verfolgern entkommen und als er dies erkannt hatte, warf er noch einen letzten Blick zurück, ehe er sich sodann wieder auf den Weg nach Renktur machte. Tausende Fragen gingen ihm während seiner Reise durch den Kopf, doch er war müde und sehnte sich nach Schlaf, so schnell die Fragen kamen, so schnell gingen sie auch wieder.
    In Renktur angekommen war die Sonne bereits aufgegangen und Liam und Veltrus sichtlich erschöpft, als sie zu Erek dem Stallmeister ankamen.
    „ Dass eure Reise so baldig enden wird, hatte ich in der Tat nicht kommen sehen“, gab Erek von sich, als Liam sich ihm näherte.
    „ Nun, Eile hat uns geboten“, gab Liam mit einem schwachen Lächeln zurück und übergab Veltrus anschließend Erek.
    Nach der Verabschiedung und nachdem Liam Irix gerufen hatte, machte sich der Drachenreiter wieder auf den Weg zurück nach Taran. Er musste so schnell wie möglich dem König davon berichten, was er gesehen hatte. Diese Wesen waren eine Bedrohung und niemand vermochte zu wissen, was sie im Schilde führen.
     

    Die Sonne strahlte durch die langen, hochgelegenen Fenster, die auf dem Gemäuer des königlichen Schloss prunkten. Die Sonne fiel auf den roten Teppich, der in feurigen Farben strahlte, und wärmte diesen ungemein. Liam eilte zum König, um ihm Bericht zu erstatten. Berichterstattungen und andere Kunden nahm der König immer zur frühen Morgenstunde an, wo er, wie jetzt auch, auf seinem Thron wartete, um den Kundgebungen zu lauschen. Liam trat zwischen den vielen Wachen hervor, die ihm

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