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Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Titel: Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Dlabac
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mithalten konnte.
    Perosos Abstand zu dem Menschen wurde immer größer, während Ugor dem Reiter immer näher kam. Ugor ritt nun direkt hinter dem Ross und sprang dabei fast synchron mit diesem über die am Boden liegenden Äste hinweg. Die Bestie knurrte und bellte das Ross von hinten an, doch zeigte das Tier keine Furcht, trotzdessen legte es jetzt ein schnelleres Tempo vor. Die schwarze Mähne flatterte und peitschte im Wind und das dunkle Braun des Rosses schien jetzt wie dunkles Feuer zu lodern, während der Abstand zu dem Kuttenträger immer größer wurde. Die Kreatur konnte nicht mehr mithalten, bis sie immer langsamer wurde und Ugor die Verfolgung des Menschen gänzlich aufgab, um unterhalb der schwarzen Baumkronen auf seinen dunklen Meister zu warten.
     

    Es waren Tausende von berittenen Krieger, die auf der weiten, von Höhenzügen durchzogenen Landschaft von Keltor in Reih und Glied standen. Der Rebell sah aber nicht nur die Tausenden Krieger, sondern auch Dutzende Kriegsmaschinen und den zurückgekehrten Herrscher Perosos, der von einer Klippe mit einer kleinen Anzahl an Untertanen und Dienern auf die riesige Heerschar hinab blickte. Perosos war nach ungefähr einer Woche wieder nach Rektar zurückgekehrt. Jeder hatte die Veränderung des Herrschers wahrgenommen, selbst wenn man ihn nur aus großer Entfernung sehen konnte. Nicht nur die Größe, sondern auch seine Grausamkeit hatte zugenommen, denn die Sklaven mussten unter noch schlimmeren Bedingungen arbeiten und wurden noch schlimmer bestraft, wenn sie sich widersetzten.
    Der Rebell und die anderen Sklavenarbeiter wurden gerade in den Bau geschickt, um für den Krieg gerüstet zu werden. Als Krieger mussten sie nun keine Sklavenarbeiten mehr verrichten und waren somit von der schweren Arbeit befreit. Er war froh über sein Schicksal, denn als Krieger hatte man mehr Rechte als ein Sklave, auch wenn man immer noch unter den Wachen stand. Der Rebell blickte weiterhin zu Perosos hinauf und blieb dabei stehen, während die Kolone weiter zog, um in den Bau zu schreiten. Just bekam er einen Seitenhieb von einer Wache, als er stehen geblieben war und die Menge aufgehalten hatte. Sein Zorn war geweckt, wie an jenem Tag, als er zum Rebell wurde, und als er der Wache ins Gesicht schlug, eilten augenblicklich zwei weitere hinzu. Die Sklaven schritten weiter, während sie zusahen, wie der Rebell von dem erzürnten Wächter aus der Gruppe gezogen wurde. Der Rebell schlug um sich, während die beiden anderen Wachen ihn zu Boden warfen. Er hörte noch, wie weitere Wachen brüllten und herbeigelaufen kamen, als die beiden Anderen auf ihn einschlugen und traten, dann wurde er ohnmächtig.
     

    Eine kleinere Gestalt betrat das Gemach des Herrschers. Es war wieder die bucklige Gestalt, die in eine lumpige Kutte gehüllt war und nun wimmernd zu dem dunklen Thron schritt, auf dem Perosos saß. Der Herrscher trug nun eine Kutte, die seiner neuen Größe entsprach, er blickte zu der wimmernden Gestalt hinab, sein Gesicht in tiefste Schatten gehüllt.
    „ Herr, mein Herr“, wimmerte die kleine Gestalt. „Wir haben die letzten Geräte vorbereitet und alle Krieger beordert“, fuhr er fort.
    „ Gut“, gab der dunkle Herrscher kalt und tief zurück, während der Bote nickte und mehrmals bejahend stotterte.
    „ Wir glauben auch, den Rebellen gefangen genommen zu haben. Wollt ihr ihn sehen, mein Herr?“, fragte die kleine Figur und der dämonische Herrscher hob die Hand von der Lehne und sprach dabei mit einer tiefen, aber dennoch ruhigen Stimme: „Bringt ihn zu mir!“
    „ Sehr wohl, mein Herr. Sehr wohl“, gab die kleine vermummte Gestalt von sich und lief dabei humpelnd aus dem Gemach.
    Der Rebell wurde aus dem kalten Schlaf gerissen, als zwei sehr stämmige Wachen und eine kleine Gestalt seine Zelle betraten, um ihn heraus zu zerren. Er schrie und brüllte, doch die Wachen schlugen ihn mehrmals ins Gesicht, bis er still war. Sie schleiften ihn am Boden entlang, zerrten ihn die Treppen hinunter und in das dunkle Gemach des Herrschers hinein, wo er nun vor Schmerz am Boden kauerte. Unklar und verschwommen konnte er nun einen Thron sehen und als sich plötzlich eine große Hand von der Lehne hob und auf ihn zeigte, vernahm er in dem trüben Licht der letzten Kerze, die hoch oben auf dem Kronleuchter schien, den Herrscher Perosos; ein Schimmer ging von seiner Hand aus.
    „ Seht. Eine Made. Was für eine erbärmliche Kreatur. Will sich ganz alleinig gegen meine

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