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Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Titel: Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Dlabac
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vorhaben als nur zu plündern, denn sie hatten kaum Hab und Gut genommen. Nur Speis und Trank nahmen sie mit.“
    „ Was führt euch noch zu dieser Annahme, wenn man ihr Diebesgut außer Acht lässt?“
    „ Die Tatsache, dass sie vermutlich keine Menschen sind“, und erneut kam ein Raunen im Saal auf und selbst die Wachen blickten sich irritiert an, bis der Monarch abermals das Gerede mit seinen lauten Worten unterbrach: „Woher glaubt ihr das zu wissen?“
    „ Sie sind viel größer und ihre Haut besitzt eine seltsame gräuliche Farbe. Uns ist nicht bekannt, dass solch Menschen je gesehen worden sind.“
    „ Glaubt ihr, sie planen einen Angriff? Wenn ja, wie viele könnten sie ihre Zahl nennen und wo vermag ihre Heimat zu sein?“
    „ Es tut mir leid, eure Hoheit, aber solch ein Wissen über diese Reiter besitzen wir nicht. Wir sind uns nicht einmal gänzlich sicher, ob es überhaupt ein Volk ist. Das einzige, was wir bedauerlicherweise wissen, ist, dass sie Dutzende Männer, Frauen und Kinder ermordet haben. Wie viele es sind, können wir ebenso nicht sagen.“
    „ Einer unsere Bauern hat berichtet, er habe fast zwei Dutzend schwarzgekleidete Reiter zu später Stunde in unsere Wälder reiten sehen und behauptete außerdem, dass sie nicht auf Pferden ritten. Andere Bauern behaupten, sie haben Trampeln und knurrende Belllaute in den späten Nächten gehört.“
    „ Dies und mehr sind Gründe, warum wir hier sind. Um euch auch zu warnen. Was auch immer hier geschieht, wir sollten vorsichtig sein und uns vorbereiten.“
    „ Auf einen Krieg?“, fragte der König verdrossen.
    „ Nicht unbedingt, aber durchaus auf weitere etwaige Raubzüge, eure Hoheit“, gab Tarion zurück.
    Der König dachte über das Gesagte nach, ehe er anschließend nickend zustimmte.
    „ Nun gut. Ich denke, wir sollten mein Volk warnen und überdies auch nächtliche Patrouillen außerhalb der Stadt schicken. Entsendet Späher, die Augen auf unsere Wälder und Landesgrenzen werfen sollen.“
    „ Es ist meine Pflicht als Kommandant und Diener Argors, zwecks des Bündnisses unserer Herren Länder, meine Dienste eurer Hoheit anzubieten. Ich möchte hiermit meine Männer und mich als Späher und Wächter zur Verfügung stellen.“
    „ Dies ist eine Wohltat von euch und ich werde sie hoch ehren.“
    „ Es ist mir bereits eine Ehre, eure Hoheit.“
    „ Die Beziehungen zwischen unseren Ländern wachsen stets. Deshalb soll dieser Tag das Zeichen eines treuen und langanhaltenden Bündnisses sein und zukünftig von unseren beiden Völkern gefeiert werden“, gab der König kund und ließ anschließend die Vorkehrungen für die Kundschaften und Patrouillen treffen.
     

    Leford betrat das Gemach des Monarchen aus Kandor, er erblickte den König, wie er mit dem Kopf auf seine beiden Händen gestützt zu Tisch saß und dabei eine nachdenkliche, aber auch frustrierte Mimik offenbarte. „Eure Hoheit! Ist alles in Ordnung?“, fragte der Kammerdiener besorgt seinen König, der zaghaft seinen Kopf hob und antwortete:
    „ Ich finde keinen Frieden, Leford. Dunkle Befürchtungen bereiten mir sehr große Sorgen.“
    „ Ihr könnt mir alle eure Gedanken offenlegen, eure Hoheit. Dies wisst ihr.“
    „ Ich hab euch nie davon erzählt, denn mein Vater hatte mich in frühen Kindheitstagen immer davor gewarnt, dieses Geheimnis preiszugeben.“ Während Argor sprach, hörte Leford aufmerksam zu und trat näher zu seinem König. Argor stand von seinem Stuhl auf und fuhr nach einem Seufzen fort:
    „ Mein Vater erzählte mir die Geschichte eines Krieges. Genau wie sein Vater es ihm erzählt hatte und dessen Vater wiederum ihm. Über Jahrhunderte wurde die Geschichte von einer Generation zur nächsten weiter gegeben. Es begann mit dem Fund eines heiligen Steins. Es war wahrlich ein wundersamer Stein, denn sein Aussehen glich dem eines Kristalles, dennoch gänzlich verschieden. Er war so glatt und glänzend, doch war seine Beschaffenheit wie aus Stein. Es war das Artefakt, welches später die Legende von Tao erzählen sollte. Die Hände eines Gottes sollen diesen Stein geschlagen haben und als dieser in Kandor, in der Nähe wo sich heute Taran befindet, gefunden wurde, hatte er dessen Finder gottgleiche Kräfte verliehen. Der Träger, dessen Name Ason war, der älteste und größte Vater meiner Groß- und Urgroßväter, wurde nach den Wundern, die er vollbracht hatte, zum König gekürt, da das Land lange Zeit keinen Herrscher mehr besaß, weil sich die

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