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Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Titel: Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Dlabac
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als Sieger hervor und die Menge feierte ihn. Nicht nur weil er rasch siegte, sondern auch weil die Zuseher ihn als Held anerkannten und ihn verehrten, sehr zum Missmut Leons, der den Kampf mit grimmigen Gesichtsausdruck beobachtet hatte und nun hinter dem Tor verschwand, als Liam zum Eingang blickte und dabei seine Klinge in die Höhe hob, um den Beifall des Publikums zu genießen, welches seinen Namen rief.
     

    Das Halbfinale stand nun bevor und in der Kammer wurden bereits die nächsten Krieger aufgerufen. Es kämpfte Leon gegen einen stämmigen Krieger, der Liam völlig fremd war. Wenn Leon dieses Spiel gewinnen würde, dann würde Liam ihn im Finale wiedersehen, denn er selbst hatte seinen zweiten Kampf schon hinter sich gebracht.
    Leon und der stämmige Kämpfer, der schwarzes langes Haar trug und um einen Kopf größer als sein Gegner war, lieferten den Zuschauern einen heftigen Kampf. Jedes Mal, wenn Leon getroffen wurde, schlug die Wucht des deutlich stärkeren Kriegers ihn fast um, doch der größere Kämpfer war langsamer und dank Leons Agilität geschah es kaum, dass er von den harten Schlägen getroffen wurde. Die Ausdauer verließ den großen Krieger rasch, weshalb Leon nur noch um ihn herumtänzelte, bis der stämmige Krieger zu müde war, um den gezielten Schlägen des flinkeren Kämpfers auszuweichen. Bald hatte der robuste Kämpfer viele Schnittwunden in den Oberarmen, Blut floss in Strömen bis zu den Armschienen hinunter, doch der Krieger taumelte weiter. Plötzlich stieß er einen Schrei aus, dann fuhr er mit einem Satz zu Leon hin und schlug ihn mit einem Schildhieb zu Boden. Noch bevor die Klinge des Kriegers unter seine Kehle gleiten konnte, rollte Leon am Boden zur Seite und stand innerhalb kürzester Zeit wieder auf. Der Krieger atmete nach dem letzten Zug schwer auf. Leon täuschte mit dem Schwert einen Schlag nach rechts vor, fuhr jedoch von links zu dem Kopf des stämmigen Kämpfers hin. Die Klingenspitze fuhr durch das gesamte Gesicht und endete bei der linken Braue. Der große Krieger schrie auf und vernachlässigte dabei seine Deckung. Als er Schild und Schwert von seinem Körper weg hielt, trat Leon mit dem rechten Fuß auf seinen Brustkorb und brachte damit den großen Krieger zu Fall. Noch bevor er seine Augen öffnen konnte, spürte er bereits die Kälte der Klinge an seinem Kehlkopf. Diesmal hielt Leon die Waffe nicht so weit von der Kehle fern; der stämmige Krieger gab auf. Der Sieger blickte wieder zu den Toren, wo nun alle anderen Krieger und auch Veranstalter in der Kammer den Kampf beobachtet hatten. Er starrte Liam an, während er erneut die Klinge hob und Beifall ertönte. Nun würden sie beide gegeneinander antreten und nur der bessere würde als Sieger hervorgehen, um gegen die Bestien anzutreten und das Gold zu gewinnen.
    „ Leon Löwenherz, Sohn von Baron Artus von Löwenherz. Ritter der ehemaligen Bastion Nordheim und Titelverteidiger der Kandor Turnierkampfmeisterschaft zur Rechten. Sein heutiger Herausforderer wird heute zur Linken niemand geringerer als Liam Legkrig, Sohn des Kriegers Eluard Legkrig, Drachenreiter, Held und Verteidiger der Allianz sein“, riefen die Redner. Das Publikum tobte und schenkte nicht enden wollenden, lärmenden und von Hochrufen unterbrochenen Applaus. Wieder erklang die Musik aus Hörnern und Trompeten, während die beiden Kämpfer sich in die Augen sahen und Schild und Schwert bereithielten. Die Instrumente spielten diesmal mit einem viel rapideren Tempo und ließen dabei die Spannung bei den Zusehern steigen, als es zum Höhepunkt kam und die Musik mit einem letzten lärmenden Trommelwirbel verklang. Die letzten Sekunden vor dem Beginn des Kampfes schleppten sich für die beiden Krieger und waren wie Minuten vergangen, doch nun, nachdem das Stahl aneinander schlug, hetzte die Zeit nur so dahin.
    Es war ein hitziger und rasanter Kampf und der Erdboden der Arena staubte nur so auf, wenn die beiden Kämpfer rasche Schritte zur Seite machten, um einem Hieb auszuweichen. Die Menge stand bei dem furiosen Gefecht auf und spendete erneut lautstarken, dröhnenden Beifall, nur der Adel blieb auf seinen Plätzen sitzen. Wie Blitze, die am Firmament aufzuckten, funkelten nun ihren hellschimmernden Klingen und spielten klirrende Musik bei jedem Aufprall. Das Tempo verringerte sich um keinen Deut und die Schläge verloren an keiner Kraft. Das lange Haar der beiden Kämpfer zerzauste sich im Wind und Eifer des Gefechtes, während die Mimik die

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