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Akte Atlantis

Akte Atlantis

Titel: Akte Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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rein und unberührt vom Ruch der Vergangenheit.«
    »Gut gesprochen.« Otto Wolf, der während der ganzen Konferenz geschwiegen hatte, ergriff zum ersten Mal das Wort.
    »Felix hat klar und deutlich die Ziele zusammengefasst, denen wir uns mit vollem Einsatz widmen wollen. Nun müssen wir nur noch unseren großen Auftrag durchführen und zu seinem ruhmreichen Abschluss bringen.«
    Danach herrschte einen Moment lang Stille. Schließlich faltete Karl die Hände. »Ich bin gespannt darauf«, sagte er bedächtig, »welcher Anblick sich uns heute in einem Jahr bieten wird. Denn wir werden in der Tat in einer Welt leben, wie sie sich all jene, die bis dahin längst tot sind, nicht annähernd vorstellen können.«
34
    Ein weißer Kastenwagen ohne Firmenaufschrift oder Werbung rollte am Abfertigungsgebäude des mitten im Regierungsviertel von Buenos Aires gelegenen Jorge Newbery-Flughafen vorbei und hielt im Schatten eines Hangars. Von hier aus verkehrten normalerweise nur die Maschinen der inländischen Fluggesellschaften, dazu ein paar aus den Nachbarstaaten Paraguay, Chile und Uruguay. Das Bodenpersonal schien keinerlei Notiz von dem türkisfarbenen Privatjet mit der fetten Aufschrift »NUMA« am Rumpf zu nehmen, der unmittelbar nach der Landung zu dem Hangar rollte, wo der Laster stand.
    Drei Männer und eine Frau traten aus der Passagiertür und stiegen hinab auf den Betonboden, der von der Mittagssonne aufgeheizt war.
    Kurz vor der Tür zum Büro des Hangars bogen sie ab und kamen auf den Lastwagen zu. Als sie noch knapp zehn Meter entfernt waren, ging die hintere Tür auf, und vier US-Marineinfanteristen sprangen heraus und bauten sich rund um das Fahrzeug auf. Dann half der Sergeant vom Dienst der Kongressabgeordneten Loren Smith, Admiral Sandecker, Hiram Yeager und einem dritten Mann beim Einsteigen und schloss hinter ihnen die Tür.
    In dem Lastwagen befand sich ein mit allen Schikanen ausgestattetes Büro, eine Art rollender Kommandostand. Es war eines von insgesamt fünfzig Fahrzeugen dieser Art, die an amerikanischen Botschaften in aller Welt stationiert und eigens dafür konstruiert worden waren, um dem Botschaftspersonal Schutz zu bieten und ihm die Flucht zu ermöglichen, falls es zu Übergriffen kommen sollte, so wie im November 1979 in Teheran.
    Pitt ging Loren Smith entgegen und schloss sie in die Arme.
    »Klasse siehst du aus. Mit dir habe ich nicht gerechnet.«
    Pat O’Connell spürte plötzlich, dass sie eifersüchtig auf Loren war.
    Die Kongressabgeordnete war weitaus attraktiver, als sie gedacht hatte.
    »Der Admiral hat mich gebeten mitzukommen, und da keine Wahlen vor der Tür stehen, bin ich nun da, wenn auch nur ein paar Stunden.«
    »Ein Jammer«, sagte er. »Wir hätten in Buenos Aires einen draufmachen können.«
    »Hätte mir bestimmt Spaß gemacht«, erwiderte sie mit rauchiger Stimme. Dann bemerkte sie Giordino. »Al, schön, dich zu sehen.«
    Er gab ihr einen Kuss auf die Wange. »Eine Volksvertreterin bei der Arbeit. So was freut einen doch immer.«
    Danach kam Sandecker in den Wagen, gefolgt von Yeager und einem Unbekannten. Er nickte Pitt und Giordino nur kurz zu und ging sofort zu Pat O’Connell. »Ich bin ja so froh, dass wir Sie wieder bei uns haben, Doktor.«
    »Sie können sich gar nicht vorstellen, wie froh ich darüber bin«, sagte sie und küsste ihn auf die Stirn, was ihm sichtlich peinlich war. »Ich möchte mich auch im Namen meiner Tochter dafür bedanken, dass Sie uns Dirk und Al zu Hilfe geschickt haben.«
    »Die musste ich nicht schicken«, sagte er trocken. »Die wären auch von allein gekommen.«
    Yeager begrüßte seine alten Freunde und dann Pat, die anschließend mit Loren bekannt gemacht wurde. Danach stellte Sandecker Dr. Timothy Friend vor. »Tim ist ein alter Schulfreund von mir. Er hat mir früher immer in Mathe geholfen. Als ich auf die Marineakademie gegangen bin, hat er sich an der Hochschule für Bergbau in Colorado eingeschrieben und ist Geophysiker geworden. Weil er damit nicht zufrieden war, hat er in Stanford auch noch seinen Doktor in Astronomie gemacht, gilt heute als einer der angesehensten Astronomen unseres Landes und ist außerdem Leiter des Bundesforschungslaboratoriums für strategische Computersimulationen. Tim kann Ihnen am Bildschirm die allerneuesten technischen Tricks vorführen.«
    Ein paar schüttere graue Strähnen, die trotzig die hohe Glatze umkränzten, zierten Friends ansonsten kahlen Schädel. Er war klein, so klein, dass er zu den

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