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Akte Atlantis

Akte Atlantis

Titel: Akte Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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gemeldet?«
    »Bislang nicht, Sir. Soll ich es anpeilen?«
    Gillespie dachte einen Moment lang nach. »Nein, noch nicht, aber behalten Sie es genau im Auge und achten Sie auf jedes verdächtige Manöver.«
    »Hast du den Kommandanten des U-Boots auf der Fahrt von der Halbinsel bis hierher mal angefunkt?«, fragte Pitt.
    »Ich hab’s zwei Mal versucht, aber er ist nicht darauf eingegangen.«
    Gillespie ließ das U-Boot nicht einen Moment aus den Augen.
    »Was hat der Admiral gesagt, als du ihm davon berichtet hast?«
    »›Ich kümmere mich darum.‹ Das war alles.«
    »Wenn der Admiral etwas verspricht, kann man sich darauf verlassen.« Pitt dachte einen Moment lang nach. »Sag Jake, er soll das U-Boot anfunken und den Kommandanten darauf hinweisen, dass unsere Geophysiker genau an der Stelle, an der er aufgetaucht ist, eine Sprengladung zur seismischen Vermessung des Meeresbodens unter dem Eis angebracht haben.«
    »Was versprichst du dir davon?«
    »Wir müssen sie hinhalten. Egal, was Sandecker ausbrütet, er braucht auf jeden Fall ein bisschen Zeit, um irgendwas auf die Beine zu stellen.«
    »Die hören womöglich alles mit, was wir über Funk durchgeben.«
    »Damit rechne ich doch«, sagte Pitt lächelnd.
    »Wenn sie so vorgehen wie einst im Zweiten Weltkrieg gegen versprengte Frachtschiffe, stören sie womöglich auch unseren Satellitenfunk.«
    »Auch damit sollten wir rechnen.«
    Knapp einen Kilometer mussten sie noch bis zum Schiff zurücklegen.
    Gillespie drückte auf die Sprechtaste seines Funkgeräts.
    »Bushey, hören Sie bitte genau zu.« Dann erklärte er seinem Ersten Offizier, was er tun und sagen sollte, wobei er davon ausging, dass man das Gespräch auf dem U-Boot mithörte.
    Bushey äußerte weder Bedenken gegen den Befehl seines Vorgesetzten, noch zögerte er auch nur einen Moment. »Alles klar, Käpt’n, ich funke das Schiff sofort an und weise es auf die Gefahr hin.«
    »Ein guter Mann«, sagte Pitt.
    »Der Beste«, erwiderte Gillespie.
    »Warten wir mal zehn Minuten ab, dann binden wir dem Kommandanten von dem U-Boot den nächsten Bären auf.
    Hoffentlich kauft er uns auch den ab.«
    »Los, halten wir uns ran«, drängte Gillespie.
    Pitt drehte sich zu Evie Tan um, die schwer atmend hinter ihm stand.
    »Warum lassen Sie mich nicht wenigstens die Kameraausrüstung tragen?«
    Entschieden schüttelte sie den Kopf. »Eine gute Fotografin trägt ihr Handwerkszeug selber. Ich komme schon klar. Gehen Sie weiter. Wir sehen uns auf dem Schiff.«
    »Ich will ja nicht schoflig sein«, sagte Gillespie, »aber ich muss so schnell wie möglich an Bord.«
    »Zieh los«, versetzte Pitt. »Wir sehen uns auf dem Schiff.«
    Der Kapitän stürmte davon. Pitt hatte Evie bei der Höhle im Eis seine Skier angeboten, doch sie hatte entrüstet abgelehnt.
    Nachdem er ihr weiter gut zugeredet hatte, ließ sie sich jetzt beim Festschnallen der Bindung helfen. Dann reichte er ihr die Stöcke. »Laufen Sie weiter. Ich will mir das U-Boot mal ein bisschen näher anschauen.«
    Nachdem er Evie losgeschickt hatte, marschierte Pitt quer über das Eis, bis er sich etwa fünfzig Meter hinter dem Heck des Schiffes befand, und starrte zu dem U-Boot. Deutlich konnte er die Besatzungsmitglieder an der Bordkanone erkennen und die Offiziere, die sich über das Süll des Kommandoturms beugten.
    Allem Anschein nach trugen sie nicht die Uniform der deutschen U-Bootfahrer im Zweiten Weltkrieg, sondern schwarze, eng anliegende Schlechtwetter-Overalls.
    Pitt achtete darauf, dass die Besatzung auch ihn sehen konnte.
    Dann drückte er auf die Sprechtaste seines Funkgeräts. »Ich möchte den Kommandanten von U-2015 sprechen. Pitt ist mein Name. Sie können mich hinter dem Heck der
Polar Storm
stehen sehen.« Er wartete einen Moment, ehe er fortfuhr. »Ich weiß ganz genau, wer Sie sind. Haben Sie verstanden?«
    Statisches Rauschen ertönte aus dem Funkgerät, dann meldete sich eine freundliche Stimme. »Ja, Mr. Pitt. Hier spricht der Kommandant von U-2015. Womit kann ich Ihnen dienen?«
    »Ich habe Ihnen meinen Namen genannt. Wie heißen Sie?«
    »Das brauchen Sie nicht zu wissen.«
    »Genau«, sagte Pitt ruhig. »Das passt. Sie und Ihre Helfershelfer von der Neuen Bestimmung, oder sollte ich lieber sagen, vom Vierten Reich, sind ja Geheimniskrämer. Aber keine Sorge. Ich verspreche, dass ich kein Wort über Sie und Ihre schmierige Mörderbande verlieren werde, vorausgesetzt, ihr macht euch mit eurem altersschwachen Schrotthaufen auf die

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