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Akte X

Akte X

Titel: Akte X Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruinen
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noch hoffnungsvoll.
»Danke, aber ich muß leider immer noch nein sagen.« Scully nahm die Schlüssel und wandte sich ab.
Der Portier rief ihnen ein letztes Mal hinterher: »Señor, aber unsere berühmte Limbo-Party heute abend, die dürfen Sie sich nicht entgehen lassen!«
Mulder ergriff Scullys Arm und beugte sich näher, um ihr ins Ohr zu flüstern: »Den Limbo könnten wir vielleicht... na, als vorschriftsmäßige körperliche Ertüchtigung deklarieren.«
Scully schmunzelte, wurde aber schnell wieder ernst, als sie einen Blick hinüber zu dem weißhaarigen Wissenschaftler warf. »Verschieben wir den Urlaub, bis wir Cassandra Rubicon gefunden haben.«
Nachdem sie geduscht und sich umgezogen hatten, trafen sie sich in einem der Hotelrestaurants zum Abendessen. Der Kellner führte Mulder und Scully zu einem Tisch mit einem Gesteck aus tropischen Blüten, die die Luft mit ihrem betäubenden Duft erfüllten. Während der Kellner den Stuhl für Scully zurückzog, setzte sich Mulder. Er schaute auf seine Uhr. Rubicon mußte jeden Augenblick zu ihnen stoßen.
Mulder hatte auf seinen üblichen korrekten Anzug mit Krawatte verzichtet und ein bequemes Baumwollhemd und ein Paar leichte Hosen angezogen. Als Scully seine ungewohnte Aufmachung endlich bemerkte, hob sie die Augenbrauen und unterdrückte ein leichtes Lächeln. »Wie ich sehe, zeigt die heitere mexikanische Atmosphäre bereits Wirkung auf Sie«, sagte sie mit gespielter Strenge.
»Wir sind in der Karibik, Scully. Wir sollen hier verdeckt ermitteln, also sollten wir lieber wie Touristen und nicht wie FBI-Agenten aussehen.«
Unaufgefordert brachte ihnen ein anderer Kellner je eine Margarita mit etlichen Limonenscheiben und einem Salzrand an den Gläsern. Scully nahm sich die Speisekarte vor, eine verlockende Liste einheimischer Speisen: frischer Hummer, Barsch mit Limonen und Koriander, Hähnchen mit pikanter Kakaosauce. Mulder nippte an seiner Margarita, schloß einen Moment die Augen und nahm dann noch einen Schluck. »Ich liebe diese antiken Maya-Getränke...«
Scully ließ ihre Speisekarte sinken. »Ich habe auf dem Konsulat angerufen, um unsere Ankunft zu melden. Das FBI hat alle nötigen Genehmigungen eingereicht und die örtlichen Behörden benachrichtigt, aber offenbar haben sie sich nicht allzu hilfsbereit gezeigt. Der nächste Schritt liegt also bei uns.«
»Sobald wir herausgefunden haben, was der nächste Schritt ist.« Mulder tippte mit der Zungenspitze gegen den Salzrand seines Glases. »Ich denke, wir sollten uns einen Wagen mieten und in das Gebiet fahren, in dem das Team verschwunden ist. Vielleicht finden wir einen Führer, der uns durch den Dschungel bringt.«
Noch bevor Rubicon eintraf, kam der Kellner vorbei, um ihre Bestellung aufzunehmen. Mulder war ausgehungert, nachdem er auf dem Charterflug von Miami nur ein paar Snacks zu sich genommen hatte. Er bestellte Hähnchen mit Banane und eine Limonen-ChiliSuppe, während Scully sich für in Annattosamensauce marinierten und in Bananenblättern gebackenen Fisch entschied – angeblich eine Spezialität der YucatanHalbinsel.
Scully öffnete ihre Aktentasche und zog einen Ordner hervor. »Ich habe mir die Hintergrundinformationen angesehen, die wir über die Mitglieder der archäologischen Expedition haben«, erläuterte sie, »die anderen vermißten Amerikaner. Man weiß nie, wo wir vielleicht einen Hinweis finden.«
Sie breitete den Ordner aus und nahm mehrere Dossiers mit Fotos über die Studenten der UC San Diego zur Hand. Sie hielt das erste empor. »Neben Cassandra Rubicon war noch ein weiterer Archäologe entscheidend daran beteiligt, dieses Team zusammenzustellen: Kelly Rowan, sechsundzwanzig Jahre, einsachtundachtzig groß, sportlich, Doktorand mit Schwerpunkt auf präkolumbischer Kunst. Den Aussagen seiner Tutoren zufolge hat er an einer Dissertation gearbeitet, die den Zusammenhängen zwischen den mythologischen Schlüsselerzählungen der Maya, Olmeken, Tolteken und der Azteken nachging.« Sie reichte Mulder das Blatt hinüber.
»John Forbin, der Jüngste der Gruppe, dreiundzwanzig, Student im ersten Jahr des Hauptstudiums. Offenbar hatte er vor, Architekt und Bauingenieur zu werden. Nach diesem Bericht interessierte er sich hauptsächlich für die Methoden der Errichtung großer primitiver Bauwerke. Wahrscheinlich hat Cassandra Rubicon ihn mitgenommen, damit er Möglichkeiten zur Restaurierung der eingestürzten Gebäude vorschlägt.« Auch dieses Papier gab sie Mulder.
»Als nächstes

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