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Al Wheeler und das flotte Mädchen

Al Wheeler und das flotte Mädchen

Titel: Al Wheeler und das flotte Mädchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Cotlow dazu
angestiftet, es für sie zu erledigen? Dann hat George demnach den Zettel auf
Lloyds Brust hinterlassen, damit die heiße Spur direkt zu Alison führt.
Hinterher, um ganz sicher zu sein, daß die Polizei merkt, wie intensiv er mit
ihr verbunden ist, hat er mit ihr im Umkleideraum gebumst, was alle bei der
Party Anwesenden genau wußten. Wahrscheinlich hat er Glück gehabt, daß ich
mittenrein geplatzt bin.«
    Sie zuckte leicht die
Schultern. »Sie haben sich völlig klar ausgedrückt, Al. Ich kann mir nur
einfach nicht vorstellen, aus welchem Grund sonst jemand hätte Nathan umbringen
sollen.«
    »Also muß ich weitersuchen«,
sagte ich. »Vielleicht hatte es etwas mit dem mysteriösen Auftrag zu tun, mit
dem er beschäftigt war. Der Auftrag, um dessentwegen er ein paar Tage verreisen
sollte, was er aber dann gar nicht tat.«
    »Worum immer es sich gehandelt
hat, er war der Sache wegen sehr aufgeregt«, sagte sie.
    »Wann denn?«
    » Vorgestern
abend . Er kam bei mir vorbei, um mir mitzuteilen, daß Alison die übliche
Party gäbe, um zu feiern, daß er ein paar Tage verreist sei, und ich sei dazu
eingeladen.«
    »Hat er sich irgendwie über den
Auftrag geäußert?«
    »Nicht direkt. Er sagte nur, es
sei eine große Sache.« Sie knabberte ein paar Sekunden lang mit den Zähnen an
ihrer Unterlippe herum. »Bevor er ging, sagte er noch etwas Merkwürdiges — so
wie: >Träume, die sich verwirklichen lassen, seien der Weg zum Reichtum<.
Ich fragte ihn, was zum Kuckuck, er damit meine, aber er lachte und antwortete,
das sei nicht weiter wichtig.«
    »Das war alles?«
    »Ich fürchte, ich bin keine
große Hilfe«, sagte sie.
    »Trotzdem vielen Dank.« Ich
stand auf. »Es war nett, sich ein bißchen mit Ihnen zu unterhalten, Trixie .«
    »Und gar kein
Verführungsversuch? Ich fühle mich beleidigt.«
    »Honey«, sagte ich, »Sie sind
nicht beleidigt, Sie sind erleichtert.«
    In dem kurzen Augenblick, bevor
sie den Kopf abwandte, verriet ihr Gesichtsausdruck, daß ich recht hatte.
     
     
     

5
     
    Bill Petrie schluckte einen
Mundvoll seines trockenen Martinis hinunter und stellte das Glas vorsichtig
hin.
    »Fantastisch«, sagte er. »Sie
waren also ich bis zu dem Zeitpunkt, als Ihr Mann auftauchte, und dann waren
Sie Sie. Stimmt’s?«
    »Stimmt«, bestätigte ich
liebenswürdig.
    »Dann verschwanden Sie, und er
ging ins Haus und fragte, was dieser verdammte Polizeilieutenant eigentlich gewollt habe. Und sie sagte, was für ein Polizeilieutenant ?
Und dann ging der Knatsch erst richtig los. Heiliges Kanonenrohr.«
    »Stevenson dachte, er hätte
soeben den Liebhaber seiner Frau erwischt, der sie in seiner Abwesenheit
besuchte«, erklärte ich. »Er hätte niemals geglaubt, daß ein Privatdetektiv
namens Petrie gänzlich unschuldig sei. Aber an die Unschuld eines Polizeilieutenants mußte er wohl oder übel glauben, weil er
angesichts der Polente sofort ein schlechtes Gewissen bekommen hat wie jeder
andere auch.«
    »Ihre Gedankengänge sind
überwältigend«, sagte Petrie. »Ich bin bereits auf der Strecke geblieben.«
    »Ich fragte ihn, was er
verkaufe, und er wollte mir darauf keine Antwort geben«, sagte ich.
    »Hat Cotlow Ihnen von dem
Auftrag erzählt?«
    »Freiwillig nicht«, antwortete
ich. »Und die Unterlagen sind aus dem verschlossenen Karteischrank
verschwunden. Nur Cotlow selbst und Lloyd haben einen Schlüssel. Interessant,
was?«
    Petrie zuckte mit den
Schultern. »Inwiefern?«
    »Mary Stevenson engagierte Ihre
Firma, um ihren Mann zu beschatten, der sie ihrer Ansicht nach mit einer
anderen Frau betrog«, sagte ich. »Ein Routineauftrag — und Sie wurden auf
Stevenson angesetzt. Nach zwei Tagen lasen Cotlow und Lloyd Ihre Berichte, und
sie kamen den beiden merkwürdig vor. Sie sprachen mit Ihnen darüber, und Sie
waren der Ansicht, Stevenson kassiere möglicherweise für irgendeine illegale
Organisation, und der Fall sollte der Polizei gemeldet werden. Das gefiel den
beiden überhaupt nicht, und so entzogen sie Ihnen die Sache, und Lloyd übernahm
sie. Das stimmt doch?«
    »Ja.« Petrie nickte. »Die zwei
waren die Chefs, was sollte ich dagegen einwenden?«
    »Keiner der Besuche, die
Stevenson absolvierte, war für einen Vertreter sinnvoll. Zwei Bars, ein paar
Privatwohnungen und dann die Baracken einer Baufirma sieben Kilometer außerhalb
der Stadt an der neuen Schnellstraße. Das stimmt doch auch?«
    »Stimmt genau«, bestätigte er.
    »Aber jemand hat Ihre Berichte
aus dem Karteischrank

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