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Al Wheeler und das flotte Mädchen

Al Wheeler und das flotte Mädchen

Titel: Al Wheeler und das flotte Mädchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Frühstück zu
mir. Als ich mit der letzten Tasse fertig war, fühlte ich mich beinahe frisch
genug, um der Frische des Tages draußen die Stirn zu bieten.
    Die Detektei lag im vierten
Stock eines neuen Büroblocks in der Innenstadt. Noch war der Glanz von Chrom
und Plastik nicht verschwunden, so daß der gewisse Schimmer falscher
Prosperität bisher erhalten geblieben war. Das Mädchen, das mich begrüßte,
hatte kurzes braunes Haar und dazu passende feuchte braune Augen. Ihr üppiger
Mund hatte etwas Einladendes, ohne ausgesprochen provozierend zu sein. Sie war
gut einsachtundsiebzig groß, schätzte ich, und gebaut
wie eine Amazone. Ihre vollen Brüste strapazierten ihren Pullover bis zum
Bersten, und der prachtvolle Schwung ihrer Hüften gab dem Rock keine
Möglichkeiten für Falten oder Höhlungen. Aber alles war perfekt proportioniert,
stellte ich fest.
    »Guten Morgen«, sagte sie mit
einer angenehm schläfrig klingenden Stimme. »Ich bin Lynn Andrews, und Sie sind
Lieutenant Wheeler, stimmt’s?«
    »Stimmt«, sagte ich. »Können
Sie auch aus der Hand lesen?«
    Sie lächelte und zeigte dabei
schöne weiße Zähne. »Julie hat die Nacht bei mir verbracht und mir alles über
Sie erzählt. Sie findet Sie zynisch und schrecklich, aber ihre physische
Beschreibung trifft haargenau zu.«
    »Die gebrochene Nase«, sagte
ich, »das schielende rechte Auge und die Narbe, die am Haaransatz beginnt und
schräg über Nase, Mund und Kinn bis zum Kragen hinunterläuft.«
    »Genau so.«
    »Ich würde Sie gern
vertrimmen«, sagte ich, »aber so wie Sie gebaut sind, würden Sie wahrscheinlich
sofort zurückschlagen, nur wesentlich härter. Wie geht es Julie Trent?«
    »Sie hat noch immer einen
Schock weg. Ich riet ihr, heute zu Hause zu bleiben — in meiner Wohnung.«
    »Ist Cotlow da?«
    »Noch nicht, aber er rief vor
ein paar Minuten an und sagte, er sei hierher unterwegs.« Sie machte eine kurze
Pause. »Aber Petrie würde Sie gern sprechen, Lieutenant.«
    »Ein hübsches Gefühl, einmal
irgendwo erwünscht zu sein.«
    »Dort drüben.« Sie wies auf
eine Tür.
    »Wie reagieren Sie denn auf die
Nachricht, daß Lloyd ermordet worden ist?«
    »Irritiert«, sagte sie ruhig.
»Ich mochte ihn nie, ich werde also kaum in Tränen ausbrechen, Lieutenant. Aber
ein Mord hat nach wie vor etwas Irritierendes, selbst heutzutage.«
    Ich ging zu der Tür, auf die
sie gezeigt hatte, öffnete sie und trat in ein kleines Büro. Der Bursche, der
hinter dem Schreibtisch saß, war schätzungsweise Ende zwanzig, hatte braunes
Haar, einen modischen Schnauzbart und graue Augen.
    »Ich bin Lieutenant Wheeler vom
Büro des Sheriffs«, sagte ich.
    »Bill Petrie, Lieutenant.«
    Er stand auf und ging um den
Schreibtisch herum, um mich zu begrüßen. Ich schätzte seine Größe auf ungefähr einen
Meter fünfundachtzig, er war athletisch gebaut, hatte aber ein steifes linkes
Bein. Sein Händedruck war fest.
    »Setzen Sie sich, Lieutenant.«
    »Danke.«
    Ich ließ mich nieder, und er
hinkte zu seinem eigenen Stuhl zurück. Dann grinste er mich bedächtig an.
    »Wollen Sie mal einen
schlechten Witz hören, Lieutenant? Ich bin hier als der Mann bekannt, der die
Laufereien zu besorgen hat.«
    »Sie haben recht, es ist ein
schlechter Witz.«
    »Vietnam«, sagte er. »Eine
verdammte Dummheit, nichts weiter. Kleines Versehen. Irgendein intelligenter
Drecksack hatte diese Tretminen gelegt, aber kein Mensch hatte ihm gesagt, daß
eine Patrouille auf diesem Weg zurückerwartet wurde. Also trat ich auf so ein
Ding.«
    »Vielleicht haben Sie noch
Glück gehabt«, sagte ich. »Ich meine, ein steifes Bein ist kein Vergnügen, aber
es hätte doch wesentlich schlimmer für Sie ausfallen können.«
    »Ich war ein paar Jahre beim
Polizeidepartment von Los Angeles gewesen«, sagte er. »Dort hätten sie mir nach
meiner Rückkehr einen Schreibtischjob verschafft, aber das ist nicht mein Bier.
Also fand ich mich hier als Mitarbeiter für zwei hochkarätige Industriespione
wieder.«
    »Vermissen Sie die Großstadt
nicht?«
    »Ich glaube nicht. Stimmt, das
war mein erster Gedanke, aber Pine City ist eine
nette kleine Stadt. Oder war es jedenfalls, das Kaff scheint sich jetzt uferlos
auszudehnen. Das ist Ihnen wohl auch aufgefallen?«
    »Ja, allerdings.«
    »Okay.« Er zuckte leicht die
Schultern. »So viel als einleitende Konversation, Lieutenant. Es sieht wohl
nicht eben rosig für Julie Trent aus, wie?«
    »Wie kommen Sie darauf?«
    Er grinste erneut. »Ich war
Bulle,

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