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Al Wheeler und das flotte Mädchen

Al Wheeler und das flotte Mädchen

Titel: Al Wheeler und das flotte Mädchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Augen weiteten
sich plötzlich. »Was haben Sie?«
    »Es ist wahr«, sagte ich. »Ich
nehme sie und Klein Georgie zur Leichenhalle mit,
damit sie den Toten identifizieren. Sie könnten mir einen großen Gefallen tun
und diese Party hier so schnell wie möglich auffliegen lassen, ja?«
    »Und ich habe versucht, für Sie
unwiderstehlich sexy zu sein«, sagte sie langsam. »Das tut mir leid, Lieutenant.«
    »Mir tut es nur leid, daß ich
die Gelegenheit nicht beim Schopf ergreifen konnte, Trixie «,
erwiderte ich. »Und nach wie vor heiße ich Al.«
    »Soll ich den Leuten erzählen,
was passiert ist?«
    »Klar. Aber versuchen Sie
nicht, den Anwesenden irgendwelche Erklärungen zu liefern.«
    »Ich habe ja gar keine
Erklärungen.«
    »Ich auch nicht«, sagte ich
wahrheitsgemäß.
    Fünf Minuten später hatte ich
eine lebhafte Vorstellung davon, wie man sich als Gespenst beim Weihnachtsfest
fühlt. Das letzte Paar verschwand, während die Eiswürfel noch in ihren Drinks
schmolzen, und zwei Steaks verwandelten sich auf dem Barbecue in schiere Kohle. Trixie Hall kam zu mir zurück, während ich dastand
und Grimassen zog.
    »Na«, sagte sie, »das hat die
Party schlagartig beendet, was?«
    »Danke für Ihre Hilfe.«
    »Schon gut.“ Sie zuckte die
Achseln. »Ich kann nicht umhin, mich zu fragen, was Alison wohl empfand, als
sie die Neuigkeit hörte. Ich meine, wenn sie zu dem Zeitpunkt mit Klein Georgie im Bett herumfuhrwerkte, ob ihr das dann einen
Orgasmus verschafft hat?«
    »Das«, sagte ich, »ist eine
ziemlich bösartige Vorstellung.«
    »Was Alison betrifft, so hege
ich meistens bösartige Vorstellungen, sofern ich überhaupt an sie denke«,
erklärte sie. »Ich mochte Nathan gern. Nichts, was jemand je verbrochen haben
kann, könnte schlimm genug sein, um ein Frauenzimmer wie Alison als Ehefrau zu
verdienen. Vielleicht ist es ein Glück für ihn, daß er tot ist.«
    Cotlow und Mrs. Lloyd tauchten
aus den Umkleideräumen auf und kamen auf uns zu.
    »Es ist Zeit, daß ich mich
verdrücke«, sagte die winzige Blondine. »Ciao, Al. Schauen Sie mal abends
irgendwann rein, und fesseln Sie mich mit Handschellen ans Bett, ja?«
    Damit eilte sie dem Haus zu,
während mir ihr kesses Hinterteil ein Lebewohl zuwippte. Das war wieder eine
jener Entscheidungen, wie sie einem Bullen dauernd aufgenötigt wurden. Jeder
Mann bei einigermaßen gesundem Verstand wäre Trixie gefolgt und hätte sie ans Bett gefesselt. Aber nicht ich. Ich war der Knabe,
der die Fahrt zur Leichenhalle der Alternative Vergnügen vorzog.
    Meine Begleiter identifizierten
die Leiche als die des verstorbenen Nathan Lloyd — also war anzunehmen, daß es
sich angesichts von drei gleichlautenden Aussagen tatsächlich um Nathan Lloyd
handelte.
    »Ich bringe dich heim, Alison«,
sagte Cotlow, als wir wieder draußen auf der Straße waren.
    »Ich werde Mrs. Lloyd nach
Hause bringen«, sagte ich. »Und Sie, Mr. Cotlow, möchte ich irgendwann morgen vormittag in Ihrem Büro sprechen.«
    »Na gut.« Das ganze behagte ihm
offensichtlich in keinster Weise, aber er konnte
nicht widersprechen. Er ging zu seinem Wagen, und ich öffnete die Tür meines
Healey, so daß Mrs. Lloyd neben mir auf dem Mitfahrersitz Platz nehmen konnte.
Ein paar Minuten lang fuhren wir schweigend, dann fragte sie mich, wer die Leiche
ihres Mannes gefunden habe.
    »Seine Sekretärin«, sagte ich.
»Ein Mädchen namens Julie Trent.«
    »Und wo?«
    »In ihrer Wohnung«, antwortete
ich. »Im Einbauschrank.«
    »Sie haben sie natürlich
festgenommen?«
    »Es gibt keinerlei Beweise,
Mrs. Lloyd.«
    »Sie war seit Monaten seine
Geliebte«, sagte sie harsch. »Wenn Sie ein Motiv brauchen, dann gibt es ein
sehr naheliegendes. Er hätte sie niemals geheiratet. Oh, seine
Detektivspielchen mit George brachten ihm ein bißchen Taschengeld ein, aber
mehr war da nicht. Das wirkliche Geld habe ich. Das Haus gehört mir. Deshalb
hätte er sich niemals scheiden lassen, und vermutlich hat die blöde kleine Gans
es schließlich satt bekommen, auf etwas zu warten, das sich doch nie ereignen
würde.«
    »Das ergibt nicht viel Sinn«,
sagte ich sachlich. »Er war seit ungefähr elf Uhr vormittags tot, und sie rief
erst heute abend um sieben an.«
    »Das hat ihr die notwendige
Zeit verschafft, die Waffe loszuwerden«, sagte sie in gepreßtem Ton. »Sich ein falsches Alibi zurechtzuzimmern und ihre Nerven zu beruhigen, so
daß sie zu dem Zeitpunkt, als sie anrief, die Unschuldige und fürchterlich
Geschockte spielen

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