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Al Wheeler und der Tanz in den Tod

Al Wheeler und der Tanz in den Tod

Titel: Al Wheeler und der Tanz in den Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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bekam .«
    »Das alles habe ich tausendmal
gehört«, sagte sie mit dünner Stimme. »Mein Vater hätte sich niemals
umgebracht, weder für mich noch für irgend jemanden sonst .«
    Ich erzählte ihr Amanda Wardrings Geschichte von dem Zeitpunkt an, da Anton ihr
anscheinend durch Zufall in der Fifth Avenue in die
Arme gelaufen war, bis dahin, wo ich sie zusammen mit ihrem Gorilla Lee Solon
in der Ricochet Bar getroffen hatte.
    »Das scheint mir völliger
Quatsch zu sein«, fuhr mich Cissie an, als ich
geendet hatte. »Wahrscheinlich ist mehr als die Hälfte davon erlogen. Amanda
war von jeher eine gewohnheitsmäßige Lügnerin. Es lohnte sich nicht einmal, sie
nach der Zeit zu fragen .«
    »Erinnerst du dich an den
Zettel, den ich so ohne weiteres in Antons Brieftasche fand ?« fragte ich, »und der mit Amanda W. unterschrieben war?«
    »Natürlich!«
    »Sie hat ihn gar nicht
geschrieben .«
    »Du bist doch nicht etwa so
naiv, sie da beim Wort zu nehmen ?« Sie lachte
verächtlich.
    »Ich nehme einen Graphologen
beim Wort«, sagte ich, die Wahrheit ein wenig übertreibend. »Sie hat diesen
Zettel nicht geschrieben und auch dieser Widerling, Solon, nicht. Ebensowenig wie Charvossier , Gamble , Beaumont, Natasha oder du.«
    »Wer dann ?« fragte sie mit gelangweilter Stimme.
    »Dein alter Herr«, sagte ich
leise.
    Sie richtete sich plötzlich
auf, stützte sich auf einen Ellbogen und starrte mich an, während in ihren
Augen förmlich Alarmglocken läuteten. »Mein Vater ist tot«, flüsterte sie.
»Seit fast einem Jahr jetzt.«
    »Vielleicht sind ein Paar
seiner Manschettenknöpfe und einer seiner Schuhe mit diesem Schuppen damals in
die Luft gejagt worden«, brummte ich. »Aber das war alles. Seinen eigenen Tod
vorzuschwindeln, stellte eine perfekte Lösung seiner Probleme dar. Damit hatte
er sich des Alptraums mißglückter Kapitalsanlagen und habgieriger Frauen entledigt — und seine Versicherung reichte — selbst
geteilt — aus, um dir für den Rest deines Daseins ein
luxuriöses Dasein zu gestatten und ihm dasselbe in einem anderen Land. Es gab
nur einen Haken — keiner von euch konnte Hand auf die Versicherungssumme legen,
bevor sein Testament gerichtlich bestätigt war, und das bedeutete eine lange
Wartezeit. Also mußte der angeblich tote Mann einen sicheren Ort finden, wo er
warten konnte, wo es keine Chance eines zufälligen Erkanntwerdens ,
der Entdeckung, gab. Und da stand auch schon das perfekte Versteck bereit — das,
welches er sich zu genau dem Zweck erbaut hatte, nämlich als Versteck. Und
sogar nur ihr beide wußtet genau, wo es lag !«
    »Du bist verrückt !« sagte sie mit matter Stimme. »Das ist alles reine
Fantasie! Absurde, alberne Fantasie!«
    »Ich wunderte mich, weshalb du
so bereitwillig warst, mir Leckwicks Zimmer zu
zeigen, als ich darum bat .« Ich grinste sie finster
an. »Wie du dich vordrängtest, wie du dabliebst und mit diesem seidenen Negligé
eine Show aufzogst, um mich davon zu überzeugen, du seist nur an Sex
interessiert. Dann, nachdem ich den Zettel gefunden hatte, konntest du kaum
erwarten, mich wisen zu lassen, wer Amanda W. war. Du
konntest es auch nicht erwarten, mich davon zu überzeugen, daß der Voyeur wirklich
existierte. Die dramatische Schilderung, wie du eines Nachts seinen Schatten
auf dem Rasen gesehen hattest und wie er immer ausreichend Geräusche
verursachte, um sicher sein zu können, die Leute im Haus wüßten, daß er da sei.
Ich dachte zu diesem Zeitpunkt, du seiest ein wenig zu übereifrig, aber ich
wußte nicht, weshalb — noch nicht .«
    »Das ist alles nur deine
Einbildung«, sagte sie vorsichtig. »Du hast nicht die geringsten Beweise dafür .«
    »Ich will ehrlich sein — so
ehrlich, daß es mir förmlich weh tut, wenn ich daran denke! — Nein, ich habe im
Augenblick keine Beweise«, sagte ich sachlich. »Aber wenn es nötig wird, kann
ich Beweise erbringen; ich kann ein Muster von der Handschrift deines Vaters
bekommen und es einen Experten mit diesem gefälschten Zettel vergleichen
lassen. Oder ich kann auch eine kleine Armee uniformierter Polizeibeamter
hierher bringen und das Haus und das Grundstück Zentimeter um Zentimeter
durchsuchen lassen. Ich werde beides tun, wenn du mich dazu zwingst, aber ich
glaube nicht, daß du es darauf ankommen lassen wirst .«
    »Ich halte dich noch immer für
verrückt !« Sie legte sich aufs Bett zurück und starrte
erneut zur Decke. »Geh zu und suche dir selbst dein Beweismaterial zusammen,
Wheeler, und

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