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Al Wheeler und der tote Partygast

Al Wheeler und der tote Partygast

Titel: Al Wheeler und der tote Partygast Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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nicht fernsah.«
    »Wie wär’s also, wenn Sie heute
abend noch einmal eine Dinnerparty geben würden?« fragte ich fröhlich. »Laden
Sie alle ein, die hier waren, als Hamer getötet wurde! Ich werde an Hamers
Stelle kommen.«
    Alle drei starrten mich an, und
wieder breitete sich ein lähmendes Schweigen aus.
    »Sie scherzen wohl«, sagte
schließlich Minerva.
    »Nein, es ist mir ernst.«
    »Und was ist, wenn sie nicht
kommen wollen?«
    »Dann sagen Sie ihnen, sie
hätten die Wahl: Entweder sie kommen heute abend zu Ihrer Dinnerparty, oder ich
nehme sie fest, und sie können den Abend im Büro des Sheriffs verbringen und
sich dort mit mir unterhalten.«
    »Er meint es tatsächlich
ernst«, sagte Sophia in verwundertem Ton.
    »Connie Ennis wird nicht hier
sein können«, erklärte Minerva. »Sie hat mich vor ein paar Stunden angerufen,
kurz bevor sie ihr Hotel verließ. Sie wollte die Mittags-Maschine nach Los
Angeles erreichen, um von dort aus nach New York zurückzufliegen.«
    »Dann müssen wir eben ohne
Connie Ennis auskommen«, sagte ich. »Und wenn Sie Blake anrufen, sagen Sie ihm,
daß ich meine Verabredung mit ihm um sechs Uhr im Hotel nicht einhalten würde,
da ich ihn ja hier sehen könnte.«
    »In Ordnung«, erwiderte Minerva
mürrisch.
    »Sie drei wissen es jetzt
schon«, fuhr ich fort, »und Kendal können Sie es sagen, wenn er vom Tennisplatz
hereintaumelt. Somit müssen also nur noch drei Personen benachrichtigt werden:
Blake, Getler und Gerard.«
    »Das hätte ich auch allein
herausgefunden«, knurrte Minerva süßsauer.
    »Ich werde den Party-Service
anrufen und etwas zum Essen bestellen«, schlug Liz vor.
    »Aber heuern Sie nicht
irgendeine Hilfe zum Bedienen an!« bat ich sie. »Wir wollen die Party ganz
familiär und richtig gemütlich gestalten.«
    »Ich bin sicher, Sie sind
übergeschnappt«, sagte Minerva. »Um wieviel Uhr sollen die Leute hier sein?«
    »Gegen acht.«
    »Und Sie wollen Wally Hamer
spielen?«
    »Ich nehme nur seinen Platz an
der Tafel ein«, entgegnete ich liebenswürdig.
    »Möchten Sie, daß wir uns alle
im Stil der Dreißigerjahre kleiden?« fragte Sophia.
    »Nein. Aber erscheinen Sie
nicht so, wie Sie jetzt sind! Es könnte mich ablenken.«
    »Was für ein widerlicher
Gedanke!« Sie verdrehte gekonnt die Augen.
    Ich trank mein Glas leer und
stellte es auf den Servierwagen zurück. Liz fragte, ob sie es noch einmal
füllen sollte, doch ich lehnte dankend ab.
    »Dann werde ich also alle gegen
acht Uhr heute abend sehen«, sagte ich und blickte die beiden busenfreien Damen
an. »Seien Sie vorsichtig bis dahin und verbrennen Sie sich nicht eine Ihrer
Warzen!«
    Ihre beiden Mienen verrieten,
daß sie in diesem Moment meine Hoden am liebsten mit einer Lötlampe bearbeitet
hätten.
    »Ich bringe Sie zur Tür«, erbot
sich Liz.
    »Ich finde schon allein hinaus.
Danke.«
    »Und vergiß nicht, du hast noch
diese andere Verabredung«, sagte Minerva.
    »Ich weiß nicht, wovon Sie
reden«, entgegnete Liz nervös. »Was für eine andere Verabredung?«
    »Nun, das wirst du sehr bald
sehen«, gurrte Minerva. »Sehr bald.«
    Ich spazierte durchs Haus und
durch die Eingangstür hinaus zu meinem Wagen. Nachdem ich den Motor angelassen
hatte, überlegte ich noch einmal, ob ich auch energisch genug aufgetreten war.
Möglicherweise doch nicht, dachte ich finster; und wenn sie nicht alle zu der
Dinnerparty heute abend erschienen, war die ganze Geschichte reine
Zeitverschwendung. Also war es wohl angebracht, noch einmal zurückzugehen und
Minerva klarzumachen, daß ich ganz und gar nicht scherzte.
    Ich stieg wieder aus. Die
Haustür war geschlossen, deshalb ging ich um das Haus herum und weiter in
Richtung Patio und Swimming-pool.
    Es war, als hätte irgendein
Filmregisseur »Action!« gebrüllt, kaum daß ich von der Bildfläche verschwunden
war. Liz lag auf dem Rücken auf dem betonierten Rand des Swimming-pools. Ihr
schwarzer Bikini war verschwunden. Minerva kniete hinter Liz’ Kopf; ihre Hände
umklammerten fest die Handgelenke der Blondine. Sophia hatte sich neben Liz
gekniet. Ihre Zunge umkreiste eifrig eine steinharte Brustwarze von Liz,
während ihre eine Hand sich in Liz’ Schamhaaren verkrallt hatte und ihre Finger
sich geschäftig bewegten.
    Minerva blickte auf, als ich
mich ihr näherte, und lächelte träge.
    »Was sind Sie, Al? So etwas wie
ein Voyeur?« fragte sie.
    Ich blickte auf Liz’ Gesicht
hinab.
    »Wenn Sie wollen, schmeiße ich
die beiden in den Swimmingpool, und Sie

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