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Al Wheeler und der tote Partygast

Al Wheeler und der tote Partygast

Titel: Al Wheeler und der tote Partygast Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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heraus, ergriff den Buddha und stellte ihn auf die
Schreibtischplatte. Ich schraubte den Kopf ab, ließ das Heroinpäckchen durch
die Öffnung rutschen und schraubte den Kopf dann wieder drauf.
    »Dafür bringe ich Ihnen einen
Extrabonus zusätzlich zu der Flasche Tequila mit«, versprach ich ihm. »Eine
Zitrone vielleicht.«
    Ich trug den Buddha zum Wagen
und fuhr in meine Wohnung. Es war etwa halb vier, als ich dort ankam. Die beste
Taktik schien im Moment eine wohldurchdachte Inaktivität zu sein. Ich schlief
bis sechs Uhr, dann duschte ich, zog mich an und steckte die neu geladene
Achtunddreißiger in die Gürtelhalfter. Den Buddha legte ich in den Kofferraum
des Wagens, den ich sorgfältig verschloß. Es war etwa Viertel vor acht, als ich
wieder vor Scarlet O’Haras Haus anlangte. Ich parkte meinen Wagen neben dem
weißen Cadillac, der schon mittags dort gestanden hatte und, wie ich wußte,
Sophia gehörte.
    Minerva öffnete mir die Tür.
Sie trug eine Tunika mit hohem Rollkragen, die einige Nuancen dunkler war als
ihre grünen Augen, und dazu passende Hosen. Von ihren Ohrläppchen baumelten
lange, grüne Gehänge und betonten ihr elfenhaftes Gesicht.
    »Der überpünktliche Wheeler«,
sagte sie. »Ich nehme an, Sie glauben, Sie könnten auf diese Weise ein paar
Gratisdrinks mehr abstauben.«
    »Natürlich«, versicherte ich,
»auch wenn Sie sich die gar nicht leisten können.«
    Sie musterte mich einen Moment
lang mißtrauisch, dann wandte sie sich um und führte mich ins Wohnzimmer.
    Die anderen beiden Mädchen
waren bereits anwesend. Sie standen ziemlich nahe beieinander. Sophia trug eine
blütenweiße Bluse liebevoll über ihre vollen Brüste drapiert, so daß die Warzen
Dellen in die weiche Seide bohrten, und zitronenfarbene, hautenge Hosen. Eine
umwerfende Überraschung war das Mädchen, das so nahe neben ihr stand. Liz hatte
irgendein Phantasiegebilde aus schwarzem Chiffon an, das mit mehrfarbigen
Perlen bestickt war, und die weiten Ärmel, die nur bis zu den Ellbogen
reichten, standen wie Flügel ab. Das Kleid bestand aus zwei Teilen: einem
geraden, engen Rock, der von der Taille bis zu den Knöcheln herabfiel, und dem
ganzteiligen Chiffon-Gebilde mit rundem Ausschnitt. Der schwarze Chiffon war
indessen mehr ein Schleier und nicht dazu angetan, irgend etwas zu verbergen.
Unter dem nahezu transparenten Material zeichneten sich Liz’ wohlgerundete
Brüste ab, und wenn man genau hinsah, konnte man deutlich ihre Brustwarzen
erkennen.
    »Das ist aber ein Kleid!« sagte
ich.
    Ihr Gesicht rötete sich vor
Freude.
    »Wir fanden, daß es sozusagen
ein doppelter Anlaß zum Feiern wäre«, sagte Sophia. »Also schlichen wir uns
heute nachmittag in die Stadt und kauften dieses Gewand.«
    »Ein doppelter Anlaß?«
wiederholte ich.
    »Nun, einerseits ist dies die
Party, auf der Sie irgendeinen ulkigen Fernsehdetektiv aus den Dreißigern
spielen wollen, und gleichzeitig ist es in gewisser Weise auch Liz’ Debüt. Zu
guter Letzt und endlich macht die wahre Liz Stillwell auf sich aufmerksam.«
    Sie legte ihren rechten Arm um
Liz’ Schultern, und ihre Hand drückte zärtlich die rechte Brust von Liz.
    »Habe ich nicht recht, Liz?«
    »Ich fühle mich so wunderbar!«
schwärmte Liz, und es hörte sich so an, als hätte sie soeben das
High-School-Examen bestanden. »Alles ist einfach wunderbar. Dieses
phantastische Kleid — einfach alles. Ich weiß nicht, wie ich dir danken soll,
Sophia.«
    »Ich bin sicher, daß mir da
etwas einfällt«, entgegnete Sophia.
    Und beide begannen zu kichern.
    »Ich brauche einen Drink«,
sagte ich.
    »Ich hole uns was«, erklärte
Minerva. »Seit heute mittag am Swimming-pool hat sich hier so etwas wie ein
lesbischer Kindergarten aufgetan. Ich könnte mich fast minütlich übergeben.«
    Wir spazierten zur Bar hinüber,
während Sophia und Liz dicht beieinander stehenblieben und sich in die Augen
schauten.
    Minerva mixte die Drinks und
reichte mir meinen.
    »Sie werden alle kommen«,
berichtete sie. »Jon Blake war nicht leicht zu überzeugen, daß Sie es wirklich
ernst meinen, aber schließlich habe ich es geschafft.«
    »Prima für Sie!«
    Es klingelte an der Tür, und
sie blickte automatisch zu Liz hinüber, die immer noch in Sophias Augen starrte
und in ihrer Glückseligkeit Minervas kalten Blick nicht auffing.
    »Ich glaube, ich bin dabei, meine
Sekretärin zu verlieren«, bemerkte Minerva. »Vielleicht sollte ich von Sophia
eine Entschädigung verlangen.«
    »Vielleicht sollten

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