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Al Wheeler und die Teufelsbrut

Al Wheeler und die Teufelsbrut

Titel: Al Wheeler und die Teufelsbrut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Plantagenbesitzer warten
alle auf die Ankunft der Demonstration an diesem Ende hier.«
    »Wer hat hier das Kommando?«
    »Sergeant Stevens.« Er wies zu
seiner Rechten. »Er muß dort irgendwo sein, Lieutenant.«
    Ein paar Sekunden später fand
ich Stevens und ergriff seinen Arm. Er drehte sich um und starrte mich
überrascht an.
    »Hallo, Lieutenant!« Er grinste
verständnisvoll. »Sie sehen, weiß der Himmel, aus, als hätten Sie eine wilde
Nacht hinter sich.«
    »Aber anderer Art, als Sie
glauben«, knurrte ich.
    »Der Sheriff möchte Ihren Kopf
haben — möglichst auf einem spitzen Stock aufgespießt — , weil Sie gestern nacht einfach verschwunden waren.«
    »Darüber mache ich mir später
Gedanken«, sagte ich. » Wieviel Leute sind hier?«
    »Zwei-, vielleicht
dreihundert?« Er zuckte die Schultern. »Im Augenblick sind sie ruhig. Aber
fragen Sie mich nicht, was passiert, wenn Hernandez und seine Leute hier
eintreffen.«
    »Gibt es diese Mickymaus- und
Donald-Duck-Masken?«
    »Sicher, eine ganze Menge.«
    »Ich möchte, daß jeder, der
eine trägt, sie abnimmt«, sagte ich. »Sorgen Sie dafür, daß Ihre Leute sich
darum kümmern. Sofort!«
    Stevens blickte unbehaglich
drein. »Der Sheriff hat strenge Anweisung gegeben, daß wir uns nicht
einmischen, es sei denn, das Ganze geriete außer Kontrolle. Alles — sogar eine
Kleinigkeit wie das — könnte Aufruhr verursachen.«
    »Zum Teufel mit dem Sheriff!«
knurrte ich. »Ich möchte absolut sicher sein, daß zum Zeitpunkt des Eintreffens
von Hernandez niemand mehr diese Masken trägt.« Ich ließ mir Zeit zum Anzünden
einer Zigarette, die wie ein Wüstensandsturm schmeckte, und starrte dann
Stevens wieder finster an. »Also erteilen Sie Ihren Leuten entsprechende
Befehle.«
    »Lieutenant«, er räusperte sich
sorgfältig, »so, wie die Dinge im Augenblick liegen, habe ich hier an diesem
Teil des Valleys nur vier Männer. Natürlich, wenn Hernandez eintrifft, werden
der Sheriff und seine Leute mit dabei sein. Dann ist die Situation anders. Aber
ich kann mir jetzt nicht leisten, auch nur einen Mann von der Sperre
abzuziehen, weil...«
    »Klar!« sagte ich. »Ich
verstehe völlig.«
    »Wie bitte, Lieutenant?« fragte
er in ungläubigem Ton.
    »Sie werden sowieso wesentlich
smarter sein«, sagte ich laut zu mir selber. »Damit bleiben lediglich wir zwei
übrig, Sergeant. Sie übernehmen die eine Seite der Straße, ich die andere.«
    »Entschuldigung«, murmelte er,
»aber ich weiß nicht mal, wovon Sie reden.«
    »Von einem Attentat«, sagte
ich. »Ich rechne damit, daß jemand Hernandez umbringen wird, und wer immer der
Attentäter ist, er wird eine dieser Masken tragen. Also besteht die einzige
Chance, die wir haben, darin, den Betreffenden ausfindig zu machen, bevor er zu
schießen beginnt.«
    »Fühlen Sie sich auch wirklich
okay, Lieutenant?«
    »Ich fühle mich mies«, sagte
ich. »Aber ich weiß, daß ich recht habe.«
    »Wenn Sie recht haben,
Lieutenant«, sagte er zweifelnd, »dann wird es nicht leicht sein, in einer
solchen Menge einen potentiellen Attentäter ausfindig zu machen.«
    »Das weiß ich!« Ich bleckte die
Zähne.
    »Na ja«, sagte er schnell. »Wie
wäre es, wenn ich diese Straßenseite übernähme und Sie die andere?«
    »Gut!« sagte ich. »Aller
Wahrscheinlichkeit nach wird der Betreffende außer der Maske einen weißen
Overall tragen.«
    »Ich werde darauf achten,
Lieutenant«, sagte er in besänftigendem Ton und machte sich auf den Weg.
    Ich ging zur anderen
Straßenseite hinüber, wo die Menge stand, an manchen Stellen in Fünferreihen,
die Rücken einem Drahtzaun zugewandt, der irgend jemandes Obstgarten abgrenzte.
Ein flüchtiger Blick genügte, um mich zu überzeugen, daß rund zwei Dutzend der
Leute Masken trugen. Mickymaus hatte im Verhältnis zu Donald Duck den Vorrang
zwei zu eins. Ein paar der Maskenträger waren offensichtlich Kinder; aber die
Mehrzahl waren Erwachsene. Weiße Overalls sah ich nirgends. Auf den
unmaskierten Gesichtern lag ein Ausdruck mürrischer Erwartung, und ich
zweifelte nicht daran, daß Lisa Frazer den Plantagenbesitzern eingeredet hatte,
Mendoza sei von einem der Hernandez-Männer umgebracht worden.
    Während ich langsam durch die
Menge ging, brannte mir die Sonne heiß in den Nacken; und ich wünschte mir, ich
sei in meiner Wohnung und könnte eine lange kalte Dusche nehmen. Ich ging
ungefähr fünfzig Meter weit, dorthin, wo die Menge dünner wurde und schließlich
ganz aufhörte, dann drehte ich

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