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Alan - Eine andere Liebe (German Edition)

Alan - Eine andere Liebe (German Edition)

Titel: Alan - Eine andere Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Th. Bock
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ich nicht. Ehrlich. Ich finde es nur schade, dass du nicht bis nach San Francisco fährst.‹‹ Old Fred sah zur Seite. Auf Alans Wange rollte eine Träne herunter. ››Wenn du mich mal wieder brauchst, musst du nur mal bei euch irgendwo in einen Trucker-Imbiss gehen und fragen, ob sie mich anfunken können, wenn ich in der Nähe bin. Vielleicht sieht man sich ja mal wieder.‹‹ Old Fred fuhr auf den Parkplatz vor der Stadt, wo er sich mit Big Rosie treffen wollte. Beide stiegen aus und sahen sich um, als ein Truck hupend auf den Parkplatz fuhr. ››Das ist typisch Big Rosie.‹‹ Old Fred ging ihr lachend entgegen, als sie aus ihrem Truck stieg. Beide umarmten sich wie alte Freunde und klopften sich gegenseitig auf die Schulter. Alan stand etwas abseits und sah beiden lachend zu. Er hatte sie sich größer vorgestellt, als sie in Wirklichkeit war. Old Fred gab Alan ein Zeichen ruhig näher zu kommen. Er ging auf Big Rosie zu, die ihn gleich in die Arme nahm und an sich drückte. Alan wusste nicht wie er reagieren sollte. ››Nun drück ihn nicht gleich tot Rosie, er will noch nach San F.‹‹ Sie mussten lachen. Zu dritt aßen sie noch etwas zusammen, dann musste Old Fred aufbrechen. Alan ging noch mit zum Truck und verabschiedete sich.

    Big Rosie war ihm gefolgt und stand auch schon an ihrem Truck und die Reise konnte weitergehen. Wieder flog die Landschaft an ihnen vorbei und Alan sah Landstriche, die er so noch nie gesehen hatte. Rosie sang immer leise mit, wenn im Radio ein Lied kam, dass ihr gefiel. Viel fragte sie Alan nicht, obwohl sie sehr neugierig war. Old Fred hatte ihr, als Alan schlief einiges über Funk erzählt, was er von ihm wusste. Alan musste viel durchgemacht haben. Alan fand gefallen und sang auch gern mit, wenn Big Rosie das Radio lauter drehte. Da sie ihn schon am frühen Morgen mitgenommen hatte, konnten sie, wenn alles auf den Straßen gut verlief, am späten Abend in San Francisco sein. Beide unterhielten sich, über was sie gerade sahen und machten hin und wieder eine kleinere Pause. Langsam kamen sie ihrem Ziel näher. Die Gegend, durch die sie gerade fuhren, kannte Alan schon. Hier sind sie öfter mit ihrem Dad lang gefahren, wenn sie Onkel Stu besuchen wollten. Sie waren am Ziel. Big Rosie setzte Alan am Stadtrand ab. Sie drückte ihm ein paar Dollar in die Hand und fuhr dann hupend los. Aus dem Fenster winkte sie ihm noch zu, dann war er wieder allein, aber in seiner Stadt. Fast zwei Tage hatte er gebraucht, um hier herzukommen. Es war sehr spät. Alan überlegte nicht lange und wollte erst einmal sehen, ob er Steve im Gatepark fand. Zu seinem Vater wollte er erst später. Alan erkannte den Weg wieder und suchte den Platz, an dem sie immer gesessen haben. Der Platz war wieder zugewachsen. Hier war schon lange Zeit keiner mehr. Eine Gestalt löste sich aus dem Schatten eines Baumes. ››Wer ist da?‹‹ Alan erkannte die Stimme. Es war Steve. Alan konnte es nicht glauben, ihn hier zu finden. ››Wer ist da?‹‹, fragte Steve wieder den Fremden vor sich. ››Ich bin es Alan.‹‹ ›› Du lügst.‹‹ Das Licht einer Taschenlampe traf Alan ins Gesicht. ››Das kann nicht wahr sein.‹‹ Steve kam auf Alan zu und nahm ihn in seine Arme. ››Wo warst du? Wo sind die anderen? Wo ist dein Bruder?‹‹

    Steve stellte nur noch Fragen, die Alan nicht auf einmal beantworten konnte. Beide setzten sich auf den alten Baum, der immer noch da lag, auf dem Alan damals mit seinem Bruder gesessen hatte, als man sie entführte. Alan erzählte alles, was er erlebt hatte, auch von dem Tot seines Bruders. Steve hörte die ganze Zeit nur zu und traute sich nicht etwas zu fragen, aus Angst, Alan würde aufhören zu erzählen. Als Steve alles gehört hatte, wusste er nicht, was er sagen sollte. Dass man sie entführt hatte, auf den Gedanken kam er erst, als auch aus den anderen Familien hier im Park einige Jungen verschwunden waren, aber dass man ihnen so etwas antat, daran hatte keiner gedacht. Beide unterhielten sich noch, als es schon dämmerte. ››Wo willst du jetzt hin. Unsere Familie gibt es nicht mehr.‹‹ ››Zu meinem Dad. Wenn ich dann da bin, müssen wir zur Polizei. Ob es überhaupt was bringt? Ich weiß es nicht, ob man mir überhaupt glaubt.‹‹ ››Das kannst du dir schenken. Ich bin damals, als ihr alle weg ward ein paar Mal da hingegangen, aber kein Arsch hat mir geglaubt. Wenn du mit deinem Dad hingehst, ist das bestimmt was anderes.‹‹ ››Was

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