Alan - Eine andere Liebe (German Edition)

dass das deiner ist. Ich kann es kaum glauben. Wo hast du den her?‹‹ ››Steig erst mal ein, auf der Fahrt erkläre ich dir alles, was du wissen solltest.‹‹ ››Erwartet mich was Schlimmes?‹‹ ››Keine Angst, du bist bei mir wieder ganz sicher.‹‹ Das Dick sich hier gut auskannte merkte Alan, als er sicher durch die Straßen fuhr bis zum Polizeirevier. Er suchte einen Beamten, der sie in das Büro von Chief Bertram brachte. Alan wurde nervös. Die ganze Situation erinnerte ihn an den Tag, als er mit seinem Vater auch bei der Polizei war, um den Mord an seinen Bruder anzuzeigen und sie gingen, ohne etwas erreicht zu haben. Chief Bertram betrat sein Büro und sah sich die beiden jungen Männer an. ››Sie wollten mich unbedingt sprechen?‹‹ ››Das ist richtig.‹‹ Begann Dick. ››Ich weiß nicht, ob sie mich kennen, aber ich bin der Zeuge von Miguel, der mit ihnen einen Deal ausgemacht hatte.‹‹ ››Woher wollen sie das wissen, was ich mit wem ausgemacht habe?‹‹ ››Von ihm persönlich, als wir in dem Motel auf sie gewartet haben.‹‹ ››Richtig, jetzt weiß ich wen sie meinen.‹‹
    ››Miguel ist tot. Er wurde von Alvarez, seinen eigenen Vater erschossen und in der Wüster irgendwo verscharrt. Ich kann, wen sie wollen etwas zu der Farm sagen.‹‹ ››Ich kann aber nicht viel für sie tun. Sie können mir trotzdem alles erzählen, vielleicht finden wir Zusammenhänge mit anderen Fällen, wo wir noch keine Lösung haben.‹‹ Dick erzählte alles, was er über die Farm wusste, dass sie an der Grenze lag und Alvarez durch seine Leute Jungen aus den Städten entführen und sie auf die Farm bringen ließ, damit sie für ihn arbeiteten. Jungen, die er nicht mehr brauchte, weil sie körperlich am Ende waren ließ, er umbringen und in der Wüstenlandschaft verscharren. Dick erzählte und Chief Bertram hörte ihm aufmerksam zu und machte sich hin und wieder Notizen. Nach dem Dick alles erzählt hatte suchte Chief Bertram einen Ordner aus seinem Schreibtisch und zeigte ihm Fotos von verschwundenen Jungs. Auch Alan sah sich die Fotos an. Zwei der jungen hatte er im Haus gesehen, aber nachdem er zu den anderen auf der Farm musste, verlor er sie aus den Augen. Chief Bertram bestellte Dick noch einmal für den nächsten Tag, damit er seine Aussage unterschreiben konnte, die an Hand der Tonbandaufnahme während des Gespräches mitlief geschrieben werden konnte. Dick stand auf und war von dem, was er gerade alles erzählt hatte noch ergriffen. Bei seiner Aussage hatte er nicht vom dem gesprochen, was er durchleben musste. Als sie das Revier verließen, was noch viel Zeit bis zum Abend und zum gemeinsamen Essen mit Luisa und Bob. Dick fuhr mit Alan durch die Stadt und zeigte ihm die wichtigsten Plätze und Straßen, die, man kennen musste, wenn man in Chicago lebt. Er fuhr sein Wagen Richtung Michigan See, um dort am Strand mit Alan spazieren zu gehen. Beide setzten sich in den Sand und sahen zum Wasser. ››Was ist mit dir los?‹‹ fragte Alan leise, denn irgendwas stimmte nicht mit Dick.
    ››Mir geht es gut. Ich muss aber immer noch an Mike denken. Nimm es mir nicht übel, ich lieb dich, aber er fehlt mir.‹‹ ››Was war mit dir los, als du endlich in Miami warst? Ich habe jeden Tag auf eine Nachricht gewartet.‹‹ Alans Stimme zitterte, er kämpfte mit den Tränen. Das gerade auf dem Revier gehörte ließ wieder die Bilder in seinem Kopf hochkommen, wie sie Dick vor seinen Augen quälten und demütigten und er nichts tun konnte. Dick nah ihn in seine Arme und strich ihm über den Kopf. ››Was wir erlebt haben, hat uns mehr zusammengebracht als alles andere. Ich will dich nicht verlieren und mit dir zusammenbleiben, das ist mein einziger Wunsch, den ich an dich habe.‹‹
    Alan sah ihn an und gab ihm einen Kuss. ››Als ich in Miami war, musste ich erst mal den Tot von Mike verkraften. Ich habe immer das Gefühl, dass er durch meine Schuld umgebracht wurde, weil ich geflohen bin. ... Ron und Ruth haben mir dann erst mal wieder auf die Beine geholfen, dass ich wieder zu Kräften kam. Ich habe einfach nicht mehr daran gedacht mal anzurufen. Ich wusste ja nicht mal, ob du es bis Chicago geschafft hattest. War einfach eine Auszeit vom täglichen Leben. Vielleicht brauchte ich auch die Zeit, um mir bewusst zu werden, was ich weiter machen will. Jetzt, da du bei mir bist, sieht alles wieder besser aus. Wir werden was finden und bleiben zusammen, wie du es dir