Alan - Eine andere Liebe (German Edition)
um Jacks Hals und weinte. ››Aber, nicht weinen, Alan und Dick kommen bestimmt, bald wieder.‹‹ Auch Kathy wischte sich die Tränen fort.
Das tägliche Leben hatte sie wieder. Jeder ging wieder seinem Job nach. Nach diesem Ausflug war alles anders. Alan konnte jetzt öfter mal über Jack und Kathy reden. Dick musste immer wieder an den Morgen denken, wie Melissa an ihrem Bett stand und sie verwundert ansah, das erinnerte ihn an den Morgen, als Tante Clara vor dem Bett stand, in dem er mit Mike lag. Auf dem Flug zurück hatte er Alan davon erzählt und beide mussten laut lachen, dass sich die anderen Fluggäste nach ihnen umsahen. Jetzt waren sie wieder unter sich. Alan lag noch im Bett, als Dick nur mit einem Short bekleidet im Schlafzimmer herum lief. Alan sah sich Dicks Körper an und wurde wie immer neidisch darauf. Dick suchte seine Sachen zusammen, um ins Studio zu gehen. Kurz entschlossen stand Alan auf und suchte auch für sich etwas zusammen, was er beim Training anziehen konnte. ››Was ist denn mit dir los? Wo willst du denn hin?‹‹ Dick sah dem treiben von Alan fragend zu. ››Ich komme mit!‹‹ Für Alan stand fest, das er auch was für seinen Körper tun musste. ››Bist du dir da ganz sicher?‹‹ ››So sicher war ich noch nie.‹‹ ››Wenn du willst, machen wir einen Muskelmann aus dir‹‹ beide mussten lachen. Die ersten Stunden, die er mit Dick trainierte, waren schwer für ihn. Alles war so ungewohnt, sich stundenlang mit Gewichten abzuplagen, aber er wollte auch so sein wie Dick. Oft musste er sich ausruhen und konnte dann mehr auf die anderen achten, wie sie sich abplagten, um eine gute Figur zu haben und von heute an, gehörte er zu ihnen.
Das Telefon klingelte, als sie gerade wieder von ihrem Training zurück waren. Alan nahm die Tasche und ging ins Bad. Als er zurückkam saß Dick mit dem Telefonhörer in der Hand auf dem Fußboden und weinte. ››Was ist los? Ist was passiert?... Rede doch endlich.‹‹ Alan kniete vor Dick und nahm ihm den Hörer aus der Hand. ››Bob...‹‹ ››Was ist mit Bob?‹‹ Alan wurde unruhig. Irgendetwas musste passiert sein. ››Rede doch...Bitte‹‹ ››Luisa hat angerufen, Bob ist letzte Nacht. ...‹‹ Dick zog Alan an sich heran und weinte laut. So hatte Alan Dick, solange sie auch zusammen waren noch nie erlebet. ››Bob ist tot. ...‹‹ Alan traf die Nachricht wie ein Schlag. Tränen rollten seine Wangen herunter. Wie sollte er Dick nur trösten? Er nahm ihn fest in seine Arme und strich über seinen Kopf.
››Komm, steh auf, .... ich bin bei dir, ... komm.‹‹ Alan flüsterte. Dick erhob sich und hielt sich an Alan fest. ››Wir sollen kommen.‹‹ Sprach Dick leise. ››Ich weiß nicht, was ich machen soll. ... Hilf mir...‹‹ ››Lege dich erst mal hin, und dann lass uns überlegen, was wir machen.‹‹ Dick war wie ein kleines Kind in Alans Armen. Dick legte sich auf das Bett und vergrub sein Gesicht im Kissen und weinte. Alan rief einen seiner Freunde an und besprach mit ihm, dass Dick für ein paar Tage weg musste. Dave rief er als Nächsten an. Auch bei seinem Job rief er an und bekam auch ein paar Tage frei. Dick war endlich eingeschlafen. Am Abend rief er Luisa an und gab ihr Bescheid, dass sie kommen. Er wusste nicht, was er ihr tröstendes sagen konnte. Am nächsten Morgen fuhren sie früh los, um nicht in der Hauptverkehrszeit in einen Stau zu gelangen. Luisa empfing sie unter Tränen. Alan fühlte sich hilflos. Dick redete mit ihr über die alten Zeiten und hin und wieder musste sie auch mal lachen. Aber trotzdem saß der Schmerz tief. Zur Beerdigung kamen ein paar Nachbarn und Freunde. Auch von den Jungs kamen einige, die Bob und Luisa kannten. Alan schlief noch, als Luisa Dick weckte, sie musste noch etwas klären. Luisa fuhr mit ihm zu der Bank, bei der sie damals mit Mike war und er ein Konto für sie eröffnete. Sie bezahlte die Rechnung von der Beerdigung und übertrug auf Dick einen Kontozugang, falls ihr etwas zustoßen sollte. Dick wunderte sich darüber. Luisa erklärte ihm alles und fuhr mit Dick wieder zurück. Alan wartete schon auf sie, da sie wieder nach Detroit zurück mussten. Nur ungern fuhren sie jetzt weg, aber Luisa verstand es und Bob hätte es auch so gewollt. Auf dem Rückweg erzählte Dick viel über Bob, was sie, er und Mike, mit ihm erlebt hatten. Auch wie er sie immer ermahnte sich einen richtigen Job zu suchen.
Luisa konnte das Alleinsein nicht
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