Alan - Eine andere Liebe (German Edition)
musste, wollte sie nicht gehen. ››Du machst so ein betrübtes Gesicht Dick.‹‹ Jack sah ihn an. ››Was soll ich sagen, ich muss mich erst einmal daran gewöhnen eine Familie zu haben, wie es Alan immer sagt.‹‹ ››Da hat er recht, du gehörst auch zu unserer Familie dazu. Wenn du uns lange genug kennst, gewöhnst du dich an uns. Melissa ist da etwas anders, sie braucht immer etwas Zeit, aber keine Angst, wenn sie ihre erste Scheu überwunden hat, ist sie ganz anhänglich. Mit Alan dauerte es auch eine gewisse Zeit und dann ließ sie ihn nicht mehr von ihrer Seite. Warts ab.‹‹ ››Habt ihr auch noch etwas zu trinken für mich.‹‹ Alan kam aus dem Haus. Kathy kam hinter ihm mit einer Erfrischung.
››Und wie gefällt es dir bei uns.‹‹ Alan sah Dick an und musste lächeln. ››Gut, was soll ich sagen, ich weiß nicht, was man da so sagt.‹‹ Alan setzte sich neben ihm und legte seinen Arm um seine Schulter. Dick wurde verlegen und sah zu Jack und Kathy, die ihn lächelnd ansahen. Der Abend wurde noch lang. Langsam wurde Alan müde und ging ins Bett. Kathy und Jack saßen noch mit Dick auf der Veranda. Als Alan ins Bett gegangen war, konnte Jack offener mit Dick reden. ››Ich weiß von der Farm, wo ihr zusammen ward. Hast du noch Alans Bruder gesehen?‹‹ ››Nein. Ich bin erst später zu den ››Überflüssigen‹‹, wie sie Alvarez nannte gekommen. Alan hat mir dann alles in der Nacht erzählt. Am Tage durfte keiner sehen, dass wir uns gut verstanden, das wurde dann ja auch später ausgenutzt.‹‹ ››Ich weiß, Alan hatte es nur kurz erzählt. Was habt ihr nur durchgemacht. Ich kann immer noch nicht verstehen, wie man so mit jungen Menschen umgehen kann. Hat Alan immer noch Albträume?‹‹ ››Es geht. Er kommt über den tot von Andy nicht drüber weg. Er redet sich immer die Schuld ein. Manchmal ist es so schlimm, dass er mit mir kaum noch spricht und dann nur in einer Ecke sitzt und stundenlang weint. Das tut weh und ich kann ihm dann nicht helfen. Wie gern würde ich ihn dann gern in den Arm nehmen, aber dass will er dann auch nicht mehr. Er verschließt sich dann.‹‹ Kathy hörte zu und konnte ihm nachfühlen. ››Du musst ihm die Zeit geben. Er braucht sie noch, das ist alles noch zu frisch, auch wenn es nun schon mehr als ein Jahr her ist. Er liebt dich, das hat er mir vorhin erzählt.‹‹ Kathy setzte sich zu ihm und strich ihm über den Kopf. ››Es hört sich bestimmt für eine Frau komisch an, wenn sie dir sagt, dass er sich noch nie so glücklich gefühlt hat, wie mit dir und dich nicht verlieren möchte. Lass ihm die Zeit der Trauer.‹‹
››He ihr Schlafmützen!‹‹ Melissa stand am Bett und rüttelte Alan und Dick wach. ››Warum schlaft ihr denn in einem Bett?‹‹ Erschrocken sahen sich Dick und Alan an. Was sollten sie sagen. ››Weil wir nur ein Bett haben.‹‹ ››Du kannst ja auch bei mir im Bett mitschlafen.‹‹ ››Das geht nicht, ich bin zu groß.‹‹ Antwortete Alan schnell und stand gleich auf. ››Ihr sollt kommen, Mom wartet mit Dad zum Frühstück.‹‹ Ehe Alan noch etwas sagen konnte, war Melissa wieder verschwunden. Noch etwas müde kamen Alan und Dick in die Küche. ››Ihr müsst entschuldigen, aber die Kleine ist einfach los um euch zu wecken. Ich konnte sie nicht aufhalten.‹‹ ››Nicht so schlimm‹‹ Tröstete Dick Kathy. ››War nichts Verfängliches. Sie wollte nur wissen, warum wir in einem Bett schlafen.‹‹ Den letzten Tag verbrachten alle in dem kleinen Garten. Melissa nahm ab und zu Dick an die Hand und ging mit ihm zum Sandkasten, damit er auch mit ihr mal eine Burg baut. Alan sah dem ganzen lächelnd zu. Endlich hatte sie auch Zutrauen zu Dick gefunden, wenn es auch schon am letzten Tag ihres Besuches war. Alle brachten Dick und Alan zum Flugplatz. Der Abschied rückte immer näher. Dick konnte an Alans Gesicht sehen, wie er sich fühlte. In einem unbeobachteten Augenblick nahm er ihn in den Arm. Melissa drückte Alan und zur Verwunderung auch Dick fest an sich. Tränen rollten die kleinen Wangen herunter. Alan und Dick gab sie jedem eine kleine Puppe, dass sie sie nicht vergessen. Jack und Kathy verabschiedeten sich von jedem, dann war es Zeit an Bord zu gehen. Ungern gingen beide, aber sie mussten wieder zurück, die schöne Zeit in der Familie war vorbei. Melissa wollte noch sehen, wie das Flugzeug abhob. Jack hatte sie auf dem Arm. Traurig schlang sie ihre kleinen Arme
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