Alan - Eine andere Liebe (German Edition)

Ron und Patrick?‹‹ ››Richtig, davon hast du immer mal was gesagt. Und da können wir so ohne Weiteres hinkommen? Und wozu brauchen wir dann die Pässe.‹‹ ››Das ist noch eine weitere Überraschung, die erfährst du erst später. Fragen lohnt sich also nicht, ich sage es dir sowie so nicht, ehe wir da sind.‹‹ ››Echt toll. Du weißt, wie ich solche Überraschungen liebe.‹‹ Dick nahm Alan in seine Arme. ››Du weißt, wie sehr ich dich liebe und dir mal eine Freude bereiten will, also lass dich einfach überraschen. Ok?‹‹ ››Na gut. Hast Du auch alle deine Papiere zusammen. Einiges habe ich nicht gefunden. Und wo sind die Pässe?‹‹ ››Alles schon in der Tasche. Also kannst du dich beruhigen.‹‹ Alan setzte sich erschöpft von der Packerei auf einen der Koffer. ››Und was machen wir jetzt?‹‹
    Dick kam mit zwei Gläser Sekt zurück und reichte ihm eins davon. ››Jetzt kannst du dich ausruhen und den Rest geschehen lassen.‹‹ Beide stießen an. So sehr auch Alan versuchte etwas über Dicks Pläne zu erfahren, gelang es ihm nicht eine klare Antwort zu bekommen. Dick nahm die Koffer und ging schon voraus. Alan sah sich noch einmal in der Wohnung um, ehe er alles abschloss. Dave hatte schon einen Schlüssel, damit er nach dem Rechten sehen konnte. Als Alan vor der Tür ankam, stand das bestellte Taxi schon breit und wartete nur noch auf ihn. Bevor er einstieg, sah er sich noch einmal um und dann konnte es losgehen. Auf dem Flug konnte sich dann Alan endlich entspannen. Dick saß mit einem verschmitzten Lächeln neben ihm und musste sich darüber amüsieren, wie Alan immer noch versuchte herauszufinden, was noch kommen sollte. Alan gab mit der Zeit auf und schlief etwas. Durch ein kurzes Rütteln wurde er geweckt, als das Flugzeug zur Landung ansetzte. Dick ging diesmal voraus und sah sich um, ob er schon ein bekanntes Gesicht sehen konnte. Er sah Ruth stehen, die ihm zu winkte. Am Gepäckband warteten sie auf ihre Koffer. Mit einem Rollwagen fuhren sie zu Ruth. Vor lauter Freude, dass sie nun endlich mal zu Besuch kamen, nahm sie die beiden Jungen in ihre Arme und ging mit ihnen zu ihren Wagen. Alan war überrascht, was für ein Auto da vor ihm stand. Schnell hievten sie ihr Gepäck in den Kofferraum, dann ging die Fahrt auch schon los. Dick saß vorn und Alan hinter ihm. Er konnte es immer noch nicht glauben, das er in Miami war und mit einem so teuren Auto einfach durch die Stadt fuhr. Als sie die City verließen, sah sich Alan etwas besorgt um. Wo sollte die Fahrt noch hingehen? Als der Wagen bei einer Villa auf den Hof fuhr, konnte Alan es noch immer nicht glauben wo er war. Er wollte schon die Koffer ausladen, als ihm ein livrierter Mann die Arbeit abnahm und die Koffer in die Villa trug. Zur Begrüßung stand schon etwas Kühles zum Trinken bereit.

    ››Also ich bin Ruth und dabei lassen wir es Alan.‹‹ Alan sah sie verwundert an. Woher kannte sie seinen Namen? ››Keine bange ich weiß alles von Dick. Ihr wohnt bei mir. Platz ist genug. Ihr könnt dann auch noch die Tage Patrick und Roy kennenlernen. Sie kommen übermorgen wieder. Wenn ihr euch frisch machen wollte? Eure Koffer sind schon oben in eurem Zimmer. Bis gleich dann.‹‹ Ruth ließ sie in ihr Zimmer bringen, was für Alan mehr ein Saal war, als ein Zimmer. ››Na, was sagst du?‹‹ Dick ließ sich auf das Bett fallen. ››Woher kennst du diese Ruth so gut?‹‹ Alan sprach leise, er hatte Angst, man könnte ihn hören. ››Als ich damals nach meiner Flucht von der Farm hier bei Ron ankam, war sie auch da. Ron und Ruth haben mir wieder auf die Beine geholfen. Von ihr war auch der Scheck, wovon wir uns ein Teil von den Möbeln kaufen konnten. Sie hat uns immer wieder eingeladen. Aber so ein Urlaub konnten wir uns ja selten leisten. Durch Luisa ist es auch möglich geworden. Aber Frage jetzt nicht weiter, mehr sage ich jetzt nicht mehr. Ron war der Lebenspartner von Mike, den lernst du auch noch kennen. Der ist schon in Ordnung. Mit ihm muss ich noch was besprechen.‹‹ ››Man gut, dass ich das alles schon jetzt erfahre. Wer ist Patrick und Roy?‹‹ ››Patrick habe ich damals nicht mehr angetroffen. Aber da war was mit Mike. Er wollte mich und auch dich gern mal kennenlernen. Keine Angst, er lebt auch mit einem Jungen zusammen.‹‹ ››Weiß Ruth von uns?‹‹ ››Sie weiß es und ihr ist es auch egal. Nimm sie so, wie sie ist.‹‹ Ein leises klopfen ließ ihr