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Alarm in Der Tiefsee

Titel: Alarm in Der Tiefsee Kostenlos Bücher Online Lesen
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inzwischen passiert?«
    »Ziemlich viel, wie Sie sich vorstellen können, Con. Georgi Rubinow scheint tatsächlich auf der ganzen Linie recht zu haben. Der Präsident bringt seit einer Stunde den heißen Draht nach Moskau zum Glühen; Mastersons Adjutant hält mich auf dem laufenden. Der sowjetische Ministerpräsident hat ausdrücklich und glaubhaft versichert, nichts von der vorbereiteten Unterwasserexplosion zu wissen. Andererseits hat er zugeben müssen, daß wir offenbar gute Gründe für unseren Verdacht haben, denn sonst hätten wir weniger energische Gegenmaßnahmen ergriffen.
    Die Sowjets sind sich darüber im klaren, daß unsere strategischen Bomber und Raketen startbereit sind, so daß sie einiges zu erwarten haben, falls die Bombe losgehen sollte.«
    »Wollten Sie und Rubinow das nicht gerade vermeiden?«
    »Selbstverständlich«, antwortete Marchant nachdrücklich, »aber Rubinow hat auch in dieser Beziehung die richtige Lösung vorgeschlagen. Allein die Tatsache, daß wir kriegsbereit sind, beweist schließlich, daß wir es ernst meinen. Masterson hat mir vorhin gesagt, er habe den heißen Draht förmlich brutzeln hören.«
    »Das glaube ich!«
    »Aber das ist noch nicht alles, Con. Der Ministerpräsident hat sich überzeugen lassen, daß er eingreifen muß, um Schlimmeres zu verhüten, und er hat befohlen, daß die Forschungsflotte in jeder Beziehung mit uns zusammenarbeiten soll, bis wir uns von der Harmlosigkeit ihrer Absichten überzeugt haben. Unsere Prisenkommandos sollen an Bord ihrer Schiffe gehen dürfen, ohne dort irgendwie behindert zu werden.«
    Marchant lachte leise. »Sie können sich vielleicht vorstellen, daß dieser Befehl die Russen etwas verwirrt hat.« Dann klang seine Stimme plötzlich wieder ernst. »Aus den ersten Meldungen geht hervor, daß die meisten Russen an Bord der Forschungsschiffe keine Ahnung von der Existenz einer Bombe hatten. Die Verschwörer waren offenbar nur eine kleine Gruppe, die alle notwendigen Arbeiten ohne Hilfe von außen durchführen wollte.«
    »Hat es Schwierigkeiten mit ihnen gegeben?«
    »Ja, leider.«
    »Was ist passiert?«
    »Die wichtigsten Mitglieder dieser Gruppe waren an Bord des Walfangschiffes konzentriert. Als die Sache brenzlig wurde, wollten sie mit dem großen U-Boot verschwinden, mit dem wir schon einige Male zu tun gehabt haben. Das Boot kam längsseits, und die Männer gingen an Bord. Einer unserer Zerstörer kam heran – aber von der falschen Seite. Dann war plötzlich der Teufel los.«
    »Eine Schießerei?«
    »Richtig, Con. Erinnern Sie sich noch an die Hilfskreuzer, die als Handelsschiffe getarnt waren? Die Russen haben mit dem gleichen Trick Erfolg gehabt – zumindest im ersten Augenblick. Als unser Zerstörer herankam, wurden überall hinter der Reling des Walfangschiffs Geschützmündungen sichtbar, und unsere Leute haben die erste Salve abbekommen. Die Flugzeuge konnten nicht eingreifen, weil sie sonst unsere eigenen Leute getroffen hätten. In der allgemeinen Verwirrung ist das große U-Boot entkommen.«
    »Großer Gott! Und unsere Boote?«
    »Keine Angst, zwei unserer Boote haben bereits die Verfolgung aufgenommen.«
    »Wie sieht es auf dem Zerstörer aus?«
    »Nicht sehr gut, Con. Ein Dutzend Tote und Schwerverwundete, soviel ich bisher gehört habe. Unsere Flugzeuge haben das Walfangschiff manövrierunfähig gemacht, aber das ist ein schlechter Tausch.«
    »Kann man wohl sagen, Steve.«
    »Ich habe ... Augenblick, Con.«
    »Verstanden.«
    Sie warteten einige Minuten lang. Als Marchant sich wieder meldete, klang seine Stimme verändert.
    » Orca , hier ist Marchant.«
    »Ja, Steve?«
    »Kennen Sie die Rapier , Con?«
    »Selbstverständlich. Das Schwesterboot der Charger , nicht wahr?«
    »Richtig«, bestätigte Marchant. »Ich wollte Ihnen nur mitteilen, daß die Rapier vor einigen Minuten die alte Rechnung beglichen hat.«
    »Meinen Sie das Ungetüm?«
    »Genau! Die Rapier hat das große Boot erwischt, Con. Mit den wichtigsten Leuten an Bord!«
    »War allmählich Zeit, Steve.«
    »Ja, und wir ...« Marchant sprach nicht weiter. Dann drang seine Stimme wieder aus ihren Kopfhörern.
    » Orca , kommen!«
    » Orca hier«, antwortete Dark sofort.
    »Con, Sie sind ungefähr eine Stunde weit von der sowjetischen Flotte entfernt. Wie sieht es bei Ihnen aus?«
    Dark übergab an Owens.
    »Steve, hier ist Larry. Was ist los?«
    »Die beiden Bathyskaphen und die Kugel sind verschwunden!« antwortete Marchant erregt. »Wir können sie

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