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Alasea 03 - Das Buch der Rache

Alasea 03 - Das Buch der Rache

Titel: Alasea 03 - Das Buch der Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Clemens
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sie sich bis zur Küche durch. Im dichten Qualm fand sie einen Körper, der über und über mit Asche bedeckt war. Ihr Herz machte einen Sprung, als sie hinraste und entdeckte, dass es nur der Koch war.
    Elena richtete sich auf. Die Kombüse war zwar klein, doch der Rauch erschwerte die Sicht in alle Ecken. Die brennenden Tränen in ihren Augen verschlimmerten das Problem noch. Aus diesem Grund hätte Elena auch fast die offene Falltür übersehen, in die sie beinahe kopfüber hineingefallen wäre.
    Sie hockte sich vor die Öffnung und starrte hinunter in die Dunkelheit. Beleuchtet von einem verschwommenen rötlichen Glühen, führte eine Leiter hinunter. Sie wusste, wohin diese Stufen führten. Elena, Er’ril und Joach hatten vor nicht allzu langer Zeit am Fuße dieser Stufen gestanden und hatten den obszönen Liedern der Piraten gelauscht. Dort unten waren sie gefangen gewesen und dort unten stand auch die Wyvern Statue.
    »Er’ril!« brüllte sie durch die Öffnung hinunter. »Kannst du mich hören?«
    Sie wartete und hielt den Atem an. Nichts rührte sich.
    Dann dachte sie nicht weiter darüber nach und schwang sich auf die Leiter. Sie kletterte die Stufen hinunter in den heißen Bauch des Schiffes. Das Glühen, das sie gesehen hatte, stammte nicht von einer Laterne, sondern von einem schwelenden Feuer fast am Ende des kurzen Ganges. Die Hitze versengte ihre Lungen beim Atmen. Sie musste sich beeilen.
    Vorsichtig, aber rasch, rannte sie den Flur entlang zum Feuer. Die Hitze wurde mit jedem Schritt unerträglicher. Schon hatte sie die Tür erreicht, die zur Bilge führte. Sie duckte sich in den Raum, die Faust, die vor Blutmagik glühte, vor sich ausgestreckt.
    Was sie dort vorfand, erschreckte sie so sehr, dass sie auf der Stelle erstarrte. In der Mitte des Raumes stand die zerbrochene Kiste zersplitterte Bretter, verkohlte Überreste, sonst nichts. Die Statue war verschwunden.
    Den weit verstreuten Holzteilen nach zu urteilen, war die Kiste explodiert. Elena blickte sich vorsichtig um. Sie fürchtete, die Wyvern Statue würde in einer Ecke lauern oder von der Decke hängen. Aber sie sah nichts.
    Elena trat einen Schritt näher heran. Mit dem Zeh stieß sie gegen etwas, das daraufhin quer über den Fußboden rollte. Sie warf einen Blick darauf, und ihr blieb die Luft weg, als sie das Ding erkannte. Sie hob die kleine Eisenfaust aus dem Schmutz. Der Schlüssel von A’loatal. Also war Er’ril hier unten gewesen!
    Sie wischte sich Tränen und Schweiß aus den Augen, sank auf Knie und Hände nieder und suchte fieberhaft weiter. Schließlich fand sie auch Er’rils Waffe, das Silberschwert, das er von De’nal bekommen hatte. Entsetzt stellte sie fest, dass die Stoffstreifen, die überall auf dem Boden verstreut lagen, die Überreste von Er’rils Hosen und seinem Hemd darstellten. Alles war zerfetzt. Sie hob die Hand. Darin hielt sie das Lederband, mit dem sich der Präriemann für gewöhnlich die Haare zurückgebunden hatte. Es war schwarz vor Ruß.
    Diese Hiobsbotschaft ließ Elena aufspringen.
    Ihre Arme und Beine zitterten. Kummer und Entsetzen wäre zu groß, als dass sie hätte begreifen können, was sie sah. »Nein« stieß sie hervor und ging langsam rückwärts. Nur noch einmal blieb sie stehen, um den Eisenschlüssel und das Silberschwert vom Boden aufzuheben. Dann rannte sie aus dem Raum. Ihre Gedanken waren völlig durcheinander. Es gelang ihr kaum, die Leiter hinaufzuklettern, und durch Er’rils Sachen, die sie in Händen hielt, wurde ihr der Aufstieg noch zusätzlich erschwert. Aber selbst wenn es sie das Leben gekostet hätte, sie konnte die Erinnerungsstücke nicht loslassen.
    Elena kämpfte sich hinauf, durch die zunehmende Hitze. Sie rollte sich schließlich aus der Falltür und fiel der Länge nach in die Kombüse. Nach dem engen Glutofen im unteren Gang fühlte sich die Luft in der Kombüse fast eisig an. Elena schloss die Augen. Sie wollte sich nur einen Augenblick ausruhen, aber stattdessen verfiel sie in eine gefühllose Benommenheit. Das Nächste, was sie wahrnahm, war der dicke Qualm in der Kombüse, der sie würgen ließ. Hustend richtete sie sich auf.
    Flammen umgaben sie.
    Dann krachten plötzlich Planken von oben herunter. Elena reckte den Hals und erkannte einen riesigen, dunklen Schatten, der nach ihr griff. »Nein«, wimmerte sie mit vor Kummer erstickter Stimme, aber sie konnte sich nicht wehren. Scharfe Krallen griffen nach Elena, und ihr wurde schwarz vor Augen.
    Jenseits aller

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