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Alasea 03 - Das Buch der Rache

Alasea 03 - Das Buch der Rache

Titel: Alasea 03 - Das Buch der Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Clemens
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zurückzuschlagen!«
    Sobald er Saag wans Bestätigung erhalten hatte, sackte Merik an der Reling zusammen. Der Schmerz in dem gebrochenen Bein hatte seinen geschwächten Körper überwältigt.
    Kühl und leidenschaftslos ließ sich die Elv’en Königin neben ihm nieder. »Du sorgst dich so sehr um diese Menschen?«
    Merik drehte ihr das Gesicht zu, doch diesmal blinzelte er nicht einmal, als er ihr in die strahlenden Augen blickte. »Ja, Mutter, das tue ich. Ich würde mein Leben für sie geben.«
    Königin Tratal legte ihre Hand auf die ihres Sohnes. Sie drückte sie kurz und voller Zuneigung, dann hob sie den Arm. Auf ihr Zeichen wendete die Sonnenjäger und folgte dem Drachen. »Dann lasst uns tun, was Merik verlangt. Beenden wir die Schlacht!«
    In den zerstörten Straßen A’loatals lehnte sich Greschym an die Mauer einer alten Brennerei. Sein Atem ging schwer und rasselnd, die Lippen hatte er vor Schmerz zusammengepresst. Die Erschaffung des Portals so kurz nach dem Kampf gegen Schorkan hatte ihren Tribut von dem alten Magiker gefordert. Da er ein Geschöpf aus schwarzer Magik war, hatte ihn die fast restlose Nutzung seiner Macht auch körperlich ausgelaugt. Im Moment fühlte er jeden einzelnen der über fünfhundert durchlebten Winter. Selbst die Luft schien zu dick zum Atmen zu sein.
    Im Schatten des zerfallenen, alten Gebäudes lehnte Greschym den Kopf gegen die kühle Ziegelwand. Weiter als bis in die Stadt hatte er nicht springen können durch sein Portal. Wäre er bei Kräften gewesen, hätte er ein Portal schaffen können, das ihn bis nach Schwarzhall gebracht hätte sofern er die Verwegenheit besessen hätte. Die letzten Worte, die Er’ril ihm entgegengeschleudert hatte, trafen wirklich zu. Wenn Schorkan den Herrn der Dunklen Mächte erst einmal von Greschyms Verrat unterrichtet hatte, würde der alte Dunkelmagiker keine Ruhe mehr finden. Sämtliche Dämonenhunde und Untiere der Unterwelt würden hinter ihm her sein.
    Greschym beäugte die Ordensburg weit über ihm. Der zweite Schuss der fliegenden Schiffe hatte den Ostturm zerschmettert. Der Turm war so treffend Gebrochener Speer genannt worden wegen seiner zersprungenen Brüstung. Nun war er nur noch ein Haufen rauchender, zerborstener Steine. Man wird ihn in Rauchender Haufen umbenennen müssen, dachte Greschym resignierend.
    »Eine Schande, dass es nicht Schorkans Turm war«, murrte er halblaut vor sich hin. Hätten die Schiffe den Westturm getroffen, hätte das Greschyms Probleme größtenteils schon gelöst. Wäre Schorkan gestorben, hätten Greschyms verräterische Machenschaften in den Katakomben ein Geheimnis bleiben können. Aber die Götter meinten es an diesem Tag nicht gut mit ihm. All seine umsichtigen Pläne hatten ihm nichts genutzt, er hatte nicht nur das Buch verloren, sondern war nun auch noch verdammt.
    Greschym stieß sich von der Wand ab und ging die Straße hinunter. Er würde diese Insel verlassen. Doch zuerst musste er seine Magik erneuern. Aber wie? Er lehnte sich eine Weile an die Hausmauer eines alten Wirtshauses, vor dem sich ein großer Platz ausbreitete, und hielt nach Skal’ten Ausschau. In seinem geschwächten Zustand und ohne den Stab wäre er eine leichte Beute für die schwarzen Scheusale. Und da er zu den Dunkelmagikern gehörte, die die Skal’ten in diese Schlacht geschickt hatten, würden sie ihn nicht allzu freundlich behandeln.
    Greschym schlich um die nächste Hausecke und hielt sich im Schatten, den die Gebäude auf den Platz warfen. Er beeilte sich, doch plötzlich stieg ihm ein Geruch in die Nase, der ihn Hoffnung schöpfen und sogar stolpern ließ. Keuchend lehnte er den Armstumpf an die Wand und rastete. Konnte er zu hoffen wagen? Oder bildete er es sich nur ein? Als er wieder zu Atem gekommen war und sich die erste Aufregung gelegt hatte, reckte Greschym die Nase wie ein schnüffelnder Hund in die Luft. Er schloss die Augen und genoss den Duft.
    Wenn er nicht so ausgehungert gewesen wäre, hätte er den Geruch vielleicht gar nicht bemerkt. Er schnüffelte erneut. Er wusste, was er da roch. Schwarze Magik! Irgendetwas oder irgendjemand ganz in der Nähe roch nach roher, ungenutzter Macht. Greschym dachte zuerst an Schorkan, doch diesen Gedanken verwarf er sogleich wieder. Der Prätor würde sich nicht auf die Straße wagen, und außerdem konnte er unmöglich noch über so viel Magik verfügen, nachdem er den Magik Ring übertreten und ihren kurzen Kampf überlebt hatte.
    Aber woher stammte der Geruch

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