Alba und Albion
Obwohl es etwas schmerzte, empfand ich es doch als prickelnd und anregend und stöhnte leicht auf.
„Habe ich dir weh getan?“
Vorsichtig fuhr er mit dem Finger über den Abdruck, den seine Zähne auf meiner Haut hinterlassen hatten. „Entschuldige.“
„Nein.“ Schnurrend drückte ich mich wieder an ihn und hickste verhalten. „Es tat zwar ein bißchen weh, aber es ist guuuuut.“
Überrascht sah er mich an. „Echt?“
„Mmmm.“ Durch den Wein, der eine ziemlich starke Wirkung auf mich hatte, verlor ich meine restlichen Hemmungen. Ich erhob mich und öffnete langsam mein Mieder. Begeistert sah er mir zu, wie ich ihn neckte, mit schwingenden Hüften um ihn herum tänzelte und wieder einen Schritt zurück trat. Wir kicherten beide wie kleine Kinder, während ich mich vor ihm entkleidete, ihm alles und doch nichts zeigte. Ich verhinderte, daß er mich zu sich zog, hielt ihn zurück, wenn er aufstehen wollte, klimperte ihn herausfordernd an und sah auch in seinen Augen ein forderndes Blitzen. Erneut kicherte ich, als ich nun fast nackt mit dem Rücken zu ihm stand, nur noch bedeckt mit meinem Leinenhemd, das ich vor meine Brüste hielt. Ich drehte mich um und hob sie an, drückte sie und genoß meine Macht über ihn.
Robbie stand auf, ging jedoch an mir vorbei zum Bett und legte sich entspannt zurück, verschränkte die Arme hinter dem Nacken und sah mir zu, wie ich noch immer mit meinen Reizen spielte. Nun erkannte ich auch seine Lust, die sich unter seiner dünnen Hose abzeichnete.
„Na, mein Herr? Haben Sie die gleichen Gedanken wie ich?“
Leicht fuhr ich mit einem Finger die Beine entlang und er stöhnte leise auf.
„Aye.“
„Wie kann ich Sie denn glücklich machen, mein Herr?“
„Egal.“
Seine Stimme war rauh und heiser, was mir ein erneutes Kichern entlockte. Inzwischen kniete ich auf dem Bett, das Laken hatte ich auf den Boden fallenlassen und war somit nackt vor ihm, während er noch immer ausgesteckt in seiner Kleidung dalag.
„Soll ich es so machen?“
Frech fuhr ich mit beiden Händen seine Oberschenkel entlang, berührte ihn mit den Daumen an seinem Begehren und schob mich weiter nach oben in Richtung Brust. Langsam öffnete ich sein Hemd.
„Oder wollen Sie es lieber so?“ Sanft küßte ich seine Brust, fuhr mit der Zunge den Bauch hinab, zog sein Hemd aus der Hose. Robbie machte keine Anstalten, mir zu helfen. Noch immer hatte er seine Hände hinter dem Kopf und schloß genüßlich und schwer atmend die Augen.
„Nein. Ich weiß, was Sie wollen.“ Langsam öffnete ich seine Hose, schob sie unter geräuschvoller Anstrengung herunter und unter Ziehen und Zerren lag nun auch sie neben meinem Laken am Boden. Wie er so vor mir lag, überkam mich ein unendliches Gefühl der Liebe. Er war wirklich ein schöner Mann, kraftvoll, gut gebaut und ich konnte nicht anders, als ihn zu berühren.
Leicht legte ich mich auf ihn, küßte nun seinen Hals, rutschte hoch zu seinem Mund. Wie selbstverständlich öffnete ich meine Schenkel und sein Glied fand ohne weitere Hilfestellung den ihm vorbestimmten Weg. Mit kreisenden Bewegungen, die Robbie erwiderte, schenkten wir uns einander, seine Hände gelangten inzwischen an meine Hüfte und er drückte mich nach unten. Flüsternd suchte ich seinen Mund.
„Nimm mich, Robbie. Ich will dich tief in mir spüren. Bitte nimm mich!“
Ohne weitere Worte nahm er mich in die Arme, drehte mich auf den Rücken und drang erneut in mich ein. Es brauchte keine weiteren Bewegungen und wir erklommen gemeinsam die höchsten Gipfel der Lust.
29
Schmetterlinge
Verliebt schlenderten wir nebeneinander durch die schneebedeckten Laubengänge der Klosteranlage. Der Marsch durch den Schnee, der hinter uns lag, hatte uns alle vier ziemlich erschöpft und wir genossen zwei erholsame Tage in den stillen Hallen dieses Klosters.
„Manche sind etwas mehr erschöpft, als andere“, sagte Seamus, als wir an ihm vorbei gingen und sah uns grinsend nach. Für diese Äußerung erntete er von mir einen giftigen Blick, während Robbie über das ganze Gesicht strahlte.
„Aye. Die Nächte sind sehr kurz in einem solchen Kloster.“
„Aye. Das kommt vom vielen beten.“
„Das Problem ist nur, daß ich nicht zum Beten komme.“
Sie brachen beide in ein schallendes Gelächter aus und verschämt drehte ich mich zur Seite, denn sie sollten nicht sehen, wie auch ich schmunzelte.
„Wann geht’s denn weiter, Roy?“, fragte Seamus und blinzelte. Mit zusammengekniffenen
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