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Alejandro Canches 03 - Der Fluch des Medicus

Titel: Alejandro Canches 03 - Der Fluch des Medicus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Benson
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keine Sorge, mein Sohn«, brüllte er nach unten. »Ich komme - geh lieber ein Stück von dem Mast weg. Ich werde die letzten Meter vielleicht springen müssen.«
    Er tat, was sein Vater ihm befohlen hatte, und lief zu James, dessen Handgelenk Lany gerade untersuchte, nicht weit entfernt war der Adler zu Boden gestürzt.
    Er warf einen Blick zurück zu seinem Vater und sah, dass er sich langsam nach unten bewegte. Das beruhigte ihn ein bisschen.
    Der Adler schlug immer noch heftig mit dem unverletzten Flügel und versuchte wieder in die Luft zu steigen. Alex stand da und starrte mit einem solchen Hass auf das Tier, dass er Angst vor sich selbst bekam.
    »Geh nicht zu nah an ihn ran«, warnte ihn Lany. »Er könnte versuchen, dich zu verletzen.« Sie wickelte einen Verband um James’ Handgelenk, dann ging sie rasch zu Alex.
    Wie sie vorhergesagt hatte, machte der Adler einen letzten Versuch, sich zu erheben, Augen und Schnabel weit aufgerissen. Alex sprang zurück, und Lany trat zu dem Vogel, wobei
sie ein kleines Beil aus ihrem Gürtel zog. Mit einem raschen Hieb gegen den Nacken beförderte sie den Raubvogel ins Jenseits.
    Einen Moment lang standen sie schnaufend vor dem Kadaver des prachtvollen Vogels. Alex ging in die Knie und deutete auf eine winzige Metalldose, die an einem Fuß des Tiers befestigt war. »Was ist das?«
    »Ich weiß nicht.«
    Er wollte danach greifen, aber Lany hielt seine Hand fest.
    »Fass es besser nicht an«, sagte sie.
    Er sah zu ihr auf. »Warum nicht?«
    »Weil wir nicht wissen, was es ist.«
    »Dann müssen wir es herausfinden«, sagte der Junge. »Können wir es nicht mitnehmen?«
    In diesem Moment hörten sie ein lautes Krachen. Sie wirbelten herum und sahen entsetzt zu, wie der Mast, an dem Tom hing, in Zeitlupentempo umknickte. Unter Toms Gewicht drehte er sich, sodass Tom darunter zu liegen kam, als er auf dem Boden auftraf. Als sich der Staub legte, sahen sie Tom bewegungslos daliegen, ein Bein merkwürdig verrenkt.
    Alex rannte zu seinem Vater.
    »Dad? Dad?«
    Tom streckte eine Hand nach seinem Sohn aus. Alex nahm sie und drückte sie. Lany beugte sich über ihn und versuchte an Toms Gürtel die Schließe für das Sicherungsseil zu öffnen, das ihn immer noch mit dem Mast verband.
    Seine Stimme war nur ein Flüstern. »Ich hab dich lieb, mein Sohn.«
    »Ich hab dich auch lieb, Dad.«
    »Sag deiner Mutter und Kristina, dass ich sie auch lieb habe.«
    Alex hörte nicht, dass hinter ihm ein Beil in Holz schlug. »Das … das … kannst du ihnen doch selbst sagen!«
    »Ja«, flüsterte Tom. Dann schloss er die Augen.

    »Alex, du musst mir helfen«, sagte Lany mit drängender Stimme. »Wir müssen den Mast wegschieben.« Sie gab ihm den dicken Ast, den sie gerade von einem Ahornbaum abgeschlagen hatte. »Ich werde den Mast mit meinem Ast in die Höhe heben, und ich möchte, dass du diesen Ast hier benutzt, um ihn zur Seite zu drücken.«
    Sie platzierte ihren dicken Ast direkt hinter Toms Kopf unter dem Mast. »Stell dich neben mich«, sagte sie. Sie schob den anderen Ast ein Stück von ihrem entfernt unter den Mast. »Ich hebe ihn an, und du drückst«, sagte sie. »Fertig?«
    Der Junge nickte schnell.
    »Gut, aber drück nicht, bevor ich es sage.« Sie packte fester zu. »Okay, dann wollen wir mal.«
    Sie bot all ihre Kraft auf, ihren Ast nach oben zu stemmen. Die Adern an ihren Schläfen traten vor Anstrengung hervor. Der Mast ging ein winziges Stück in die Höhe.
    »Jetzt!«
    Alex rammte seine Fersen in den Boden und drückte so fest er konnte. Der Mast rollte nach vorne und Lany konnte ihren Ast ein wenig höher ziehen.
    »Weiter!«, rief Lany.
    Mit all seiner Kraft drückte Alex gegen den Ast. Der Mast rollte weiter und landete auf dem Boden, kaum drei Handbreit von Toms Kopf entfernt.
    Aber einer seiner Füße lag immer noch darunter. Lany buddelte mit beiden Händen die Erde weg, sodass eine Art Kanal entstand und sie seinen Fuß befreien konnte.
    »Okay, Alex«, keuchte sie, »nun kommt es auf uns beide an. Wir sind jetzt für deinen Vater und James verantwortlich. Wir müssen sie den Hügel hinaufschaffen. Dein Vater wird nicht laufen können, deshalb bauen wir ihm eine Trage«, sagte sie. »James kann uns nicht helfen, weil seine Hand schlimm verletzt ist und er wegen des großen Blutverlustes schwach ist. Deshalb musst du mir helfen, und gemeinsam helfen wir den beiden.«

    Alex sah auf seinen Vater hinunter, der die Augen noch immer geschlossen hielt. Seine Stimme

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