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Alex Benedict 03: Die Suche

Alex Benedict 03: Die Suche

Titel: Alex Benedict 03: Die Suche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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konnten wir damit rechnen, es binnen weniger Tage auszumachen.
    Ich forderte Alex auf, den Knopf zu drücken, um das System zu aktivieren, aber er lehnte ab. »Bisher hast du die ganze Grobarbeit in dieser Sache erledigt, Chase«, sagte er. »Das musst du tun.«
    Also tat ich es. Lampen blinkten auf, und Belle zeigte sich in Khakihose und Safarihut. »Suche eingeleitet«, verkündete sie.
    Ich stellte eine Verbindung zwischen dem Martin und dem Navigationsschirm her, sodass wir zusehen konnten. Alex blieb noch eine Weile bei mir, ehe er sich in den Aufenthaltsbereich zurückzog.
     
    Während der nächsten paar Stunden förderte unser Langreichweitenscan einen Gasriesen zutage, zehn AE von der Sonne entfernt, und einen weiteren in einer Entfernung von vierzehn AE. Das war für diesen Tag alles. Alex war sichtlich enttäuscht, aber ich erinnerte ihn daran, dass so ein Sonnensystem ziemlich groß ist und er nicht erwarten konnte, alles auf Anhieb zu finden.
    Den überwiegenden Teil des ersten Tages verbrachte ich auf der Brücke und sah zu, wie die Sonne größer wurde, während wir uns näherten. Alex pendelte zwischen seinem Quartier und dem Aufenthaltsraum. Meist stöberte er in Verzeichnissen der auf dem Markt verfügbaren Antiquitäten. Nach dem Abendessen gesellte er sich zu mir, als könnte er Belle durch seine Anwesenheit vermitteln, wie eilig er es hatte.
    »Belle«, fragte er, »können wir immer noch nichts sehen?«
    »Es ist zu früh, Alex.«
    »Wie viel Zeit brauchen wir noch, um einen Planeten zu finden?«
    »Vielleicht noch einen Tag oder so.«
    Er starrte mich an. »Ich nehme nicht an, dass wir mit dem Martin irgendetwas entdeckt haben?«
    »Nein«, sagte ich. »Und wenn, dann wirst du es als Erster erfahren.«
    »Ich kann einfach nicht glauben, dass die Vermessungsschiffe so lange brauchen, um herauszufinden, was in einem Planetensystem los ist.«
    »Wir sind nicht gerade gut gerüstet für die Suche nach Planeten«, sagte ich. »Unsere Ausrüstung ist darauf ausgelegt, kleinere Ziele zu finden, die viel Licht reflektieren. Treibende Schiffe, Stationen oder so was. Langreichweitenscans gehen schon, aber mit der entsprechenden Ausrüstung würde es besser klappen.«
    »Warum hast du dann für diesen Teil der Arbeit keine bessere Ausrüstung besorgt? Ich meine, wir haben das Martin für die Suche nach der Seeker. Warum haben wir nicht auch etwas für die Suche nach Welten?«
    »Ich weiß nicht«, sagte ich, um einen nicht gar zu scharfen Ton bemüht. »Ich habe an das Schiff gedacht, und ich schätze, ich habe mir weniger Gedanken darüber gemacht, ein Sonnensystem zu kartografieren.«
    »Na ja«, meinte Alex. »Es ist ja nicht so schlimm, nehme ich an. Was immer da draußen ist, wir werden es finden.« Er sah niedergeschlagen aus, und es schien mehr dahinterzustecken als die bloße Warterei.
    »Ist mit dir alles in Ordnung?«, fragte ich.
    »Mir geht es gut.« Er wich meinem Blick aus.
    »Irgendetwas beunruhigt dich doch.«
    »Nein«, widersprach er. »Eigentlich nicht.«
    Er hatte erwartet, wir würden herkommen und innerhalb der ersten paar Minuten einen Klasse-K ausfindig machen, eine Welt mit flüssigem Wasser und einer Schwerkraft, in der Menschen sich wohlfühlen würden. Als das nicht geschah, nahm er sofort an, es gäbe auch keine entsprechende Welt.
    Wir suchten gar nicht nach einem alten Wrack. Er wollte Margolia.
    »So etwas findet man nicht auf Anhieb, Alex«, sagte ich. »Hab ein bisschen Geduld.«
    Er seufzte. »Wenn es in der Biozone eine Klasse-K-Welt gäbe, dann hätten wir sie doch wahrscheinlich schon gefunden, oder?«
    Ich konnte ihn nicht anlügen. »Wahrscheinlich. Trotzdem sollten wir das entspannt angehen.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Ich bin immer entspannt«, behauptete er. »Ein entspannterer Mensch als ich ist noch nicht erfunden worden.«
     
    Am vierten Tag in dem System meldete Belle einen weiteren Treffer. »Terrestrisch«, sagte sie. »Wir haben sie vorher nicht gesehen, weil sie auf der anderen Seite der Sonne war.«
    »Wo liegt sie?«, fragte Alex.
    »In der Biozone.«
    Bingo. Er sprang von seinem Stuhl auf und drückte meinen Arm. »Hoffen wir einfach.« Er blickte zum Sichtfenster hinaus. »Ist sie sichtbar?«
    Belle zeigte ihm einen schummrigen Punkt.
    »Sehen wir sie uns an.«
    Belle bestätigte, und wir änderten den Kurs. Wir würden weitere zehn Stunden benötigen, um wieder zu laden, ehe wir den Sprung in den Nahbereich durchführen konnten.
    »Der Planet

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