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Alex Benedict 03: Die Suche

Alex Benedict 03: Die Suche

Titel: Alex Benedict 03: Die Suche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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er mit keinem Wort.
     
    Wir hatten nicht einmal genug Zeit, das Gebäude zu verlassen, als wir hörten, dass Casmir Kolchevsky eine Erklärung abgegeben hatte, in der unsere Aktivitäten als »Schändung« bezeichnet wurden. Er sei erschüttert, und es sei an der Zeit, strenge Gesetze zu erlassen, um »die Diebe und Vandalen aufzuhalten, die ihren Lebensunterhalt damit verdienen, die Vergangenheit zu plündern«.
    Auf dem Rückweg erhielten wir einen Anruf aus dem Büro von Jennifer Cabot, der Gastgeberin bei Jennifer am Morgen. »Alex«, sagte sie. »Ich wollte Sie vorwarnen, dass Casmir morgen in der Show sein wird. Er wird über Margolia sprechen. Ich dachte, Sie würden vielleicht gern darauf antworten wollen.« Casmir. Ihr Kumpel, nur für den Fall, dass es irgendeinen Zweifel daran geben sollte, auf wessen Seite sie stand.
    Wir hatten uns gerade aus dem Verkehrsfluss gelöst und überflogen auf dem Weg nach Hause die Neubausiedlung, die jetzt das Gebiet einnahm, das früher ein Wald westlich von Andiquar gewesen war. Alex setzte eine Miene auf, als wären irgendwelche Fluginsekten ins Haus gekommen. »Um welche Zeit brauchen Sie mich?«, fragte er.
    Als wir wieder im Büro waren, fragte ich ihn, ob ich ihm bei der Vorbereitung auf die Debatte behilflich sein sollte. »Das ist schon in Ordnung«, sagte er. »Ich komme zurecht. Nimm dir den Rest des Tages frei. Du hast es dir verdient.«
    Das hörte sich wirklich gut an, aber es gab so viel zu tun. Wir standen im Zentrum der Neuigkeiten des Tages und erhielten Anrufe von Kunden aus aller Welt, und jeder von ihnen schien der Ansicht zu sein, wir hätten stapelweise Artefakte zu verkaufen. Tatsächlich hatten wir fünf, drei Tassen, ein Teller und die Abudai-Plakette.
    Außerdem bekamen wir über zwanzig Interviewanfragen für Alex. So eine Gelegenheit kommt normalerweise nicht wieder, also wollte ich einen Nutzen daraus ziehen.
    An diesem Abend nahm ich mir ein paar Minuten Zeit, um mit Harry zu sprechen und ihn über die neueste Entwicklung zu informieren. Im Umgang mit Avataren sollte man so etwas tun, damit sie besser auf die Fragen ihres nächsten Gesprächspartners antworten können. Aber die meisten Leute kümmern sich kaum darum.
    Und normalerweise hätte ich mir die Mühe auch nicht gemacht. Aber ich war nicht imstande, es nicht zu tun.
    Ich erzählte ihm, dass eine neue Mission losgeschickt werden sollte.
    »Chase«, sagte er, »tun Sie mir einen Gefallen.«
    »Klar.«
    »Falls irgendjemand herausfindet, was aus Samantha und meinen Kindern geworden ist, dann erzählen Sie es mir.«
    Okay. Das ist albern. Ich wusste, er konnte sich nicht an sie erinnern, hatte sie nie gekannt, wusste nicht einmal, wie sie aussahen. Das war nur ein Teil seiner Programmierung.
    Und der meinen, möglicherweise. Ich beschloss, zu sehen, was ich herausfinden konnte.
     
    Ich rief Shepard Marquard in der Abteilung für terrestrisches Altertum der Barcross-Universität an. »Ich möchte mit Ihnen über Harry Williams reden, Shep.«
    »Okay«, sagte er. »Meinen Glückwunsch zu Ihrem Erfolg. Ich habe die Pressekonferenz gesehen. Ihr seid schon was Besonderes.«
    »Danke.«
    »Ich wünschte, ich hätte dabei sein können. Was für eine Entdeckung.« Er räusperte sich. »Die Informationen über Williams sind recht dürftig. Was brauchen Sie?«
    »Seine Familie. Wie viel ist über seine Familie bekannt?«
    »Hatte er eine Familie?«
    »Frau. Zwei Kinder. Jungs.«
    »Okay.« Er blickte nach rechts unten. »Ich sehe gerade nach.« Er legte die Stirn in Falten, schüttelte einige Male den Kopf, bekam einen starren Blick, legte den Zeigefinger an seine Lippen und blickte schließlich wieder auf. »Seine Frau hieß Samantha«, sagte er. »Und er hatte zwei Söhne.«
    »Harry Jr. und …?«
    »Thomas. Thomas war der jüngere. Als sie aufgebrochen sind, war er ungefähr fünf.«
    »Was haben Sie noch?«
    »Das ist alles. «
    »Können wir das offline noch einmal genauer durchgehen?«
    »Können Sie sich zum Abendessen frei machen? Ich bin morgen in der Stadt. Wie der Zufall so spielt.«
    »Natürlich, Shep«, sagte ich. »Das wäre nett.«
    »Ich melde mich wieder bei Ihnen.«

 
Dreiundzwanzig
     
     
    … überreicht in Anerkennung für beispielhafte Leistungen im Dienste der Menschheit …
    Aus der Inschrift der Auszeichnung der Vermessung für die bedeutendste Persönlichkeit des Jahres
     
    Shep tauchte bei Rainbow auf. Er sah sehr attraktiv und ganz wie der Mann des Abends aus. Er

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