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Alex Benedict 03: Die Suche

Alex Benedict 03: Die Suche

Titel: Alex Benedict 03: Die Suche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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Blick. »Danke«, sagte er. »Ich mache es.« Ohne ein weiteres Wort ergriff er die Fernbedienung und setzte die Operation in Gang.

 
Einunddreißig
     
     
    Es gibt da draußen genug Welten für alle. Geht, und ihr werdet Schluchten sehen, bei deren Anblick euch schwindlig wird, einsame Strände, Ringe aus Licht und Flüsse aus Eisen. Aber zieht euch warm an.
    Tavron Hamm
    Hin und wieder zurück, Sechstes Jahrtausend
     
    Kaum hatte die Bilderfassung begonnen, hörten die Gespräche mit Cäsar auf. Alex verließ die Einsatzzentrale nur noch, wenn es sich nicht vermeiden ließ. Unentwegt sah er zu, wie die Bilder alle paar Minuten wechselten und ihm einen neuen Himmelsausschnitt zeigten. Sobald einer der Lichtpunkte auch nur ein kleines bisschen verschwommen aussah, beugte er sich erwartungsvoll vor und hoffte, dass Shara irgendeine Reaktion zeigen oder Kalu einen Treffer verkünden würde.
    Gelegentlich unterhielt er sich mit Brankov, der sagte, er sei von unserem Vorhaben fasziniert. »Ich wünsche Ihnen alles Gute«, sagte er. »Hoffen wir, dass Sie finden, was Sie suchen. Und dass sich ihre Spekulation als richtig erweist. «
    Shara stand den ersten Tag mit Alex durch. Bis sie es nicht mehr aushielt. Alex war einfach zu anstrengend. Am zweiten Morgen sagte sie ihm, er möge sie informieren, wenn etwas gefunden würde, und zog sich in den Aufenthaltsraum zurück. Ich steckte dann und wann den Kopf zu ihr hinein, um nach ihr zu sehen, aber den größten Teil der Zeit verbrachte ich mit Alex. Aus einem unangebrachten Loyalitätsgefühl heraus, nehme ich an.
    »Warum interessiert ihn das so sehr?«, fragte Shara. »Er hat doch schon andere wichtige Entdeckungen gemacht. Was ist schon dabei, wenn sich ein paar von diesen Leuten auf irgendeine andere Basis verzogen haben. Oder übersehe ich etwas?«
    »Nein«, sagte ich. »Du hast recht. Ich habe ihn auch noch nie so erlebt. Ich glaube, es hat etwas mit der Seeker zu tun. Damit, dass sie voller Kinder war. Das hat ihn ziemlich durcheinandergebracht. Ich glaube, er kann sich einfach nicht vorstellen, dass sie zwar gewusst haben, was mit der einen Welt passieren würde, nicht aber, was der anderen bevorstand. Sie mussten gewusst haben, dass von diesen beiden Welten Margolia die sicherere war. Er will herausfinden, warum sie in die Höhle des Löwen gegangen sind. Er glaubt, er wäre es ihnen schuldig, das herauszufinden.«
    »Falls sie es tatsächlich getan haben«, sagte Shara. »Ich bin davon nicht überzeugt.«
    »Ich auch nicht. Aber in solchen Dingen funktioniert sein Instinkt ziemlich gut.«
    »Chase«, sagte sie, »Instinkt ist gut für Dinge wie Essen oder Sex, aber er hat nicht viel mit Logik zu tun.« Sie schüttelte den Kopf. »Falls sie tatsächlich auf Balfour gelandet sind, dürfte die Erklärung dafür sein, dass sie sich schlicht verrechnet haben.«
    »Aber eigentlich hätten sie in der Lage sein sollen, die Situation richtig zu beurteilen, oder nicht?«
    »Sicher.« Sie seufzte. »Aber das interessiert mich nicht.«
    Wir brauchten dringend einen Themenwechsel. »Shara«, sagte ich, »ich war überrascht, wie verbreitet diese Dinger sind. Braune Zwerge. Sind die in der Nähe von Rimway kartografiert worden?«
    »Du machst wohl Witze.« Sie lächelte wieder, ein schelmisches Lächeln, das etwa besagte, ich solle doch nicht so naiv sein. »Mit der Suche nach braunen Zwergen kann man sich keinen Namen machen, also sucht auch niemand danach.«
    »Vielleicht interessiert sich der Rat dafür.«
    »Klar doch, das steht bestimmt ganz oben auf ihrer Liste. Ich habe das Thema einmal gegenüber einem der Ratsangehörigen angesprochen, und er hat mich gefragt, wie früh wir es erfahren würden, wenn einer in unser System eindringt.«
    »Wie früh würden wir es erfahren?«
    »Etwa zwanzig oder dreißig Jahre vorher.«
    »Und was hat er gesagt?«
    »Er hat mir erklärt, zwanzig oder dreißig Jahre wären genug Zeit, um darauf zu reagieren.«
    »Meint der das ernst? Was sollen wir denn tun, wenn so etwas passiert?«
    »Wir könnten gar nicht viel tun. Außer, den Planeten zu evakuieren.«
    »Den Planeten evakuieren? Dazu sind wir doch technisch gar nicht in der Lage, oder? Zu so einem gewaltigen Aufwand.«
    »Milliarden von Menschen? Das bezweifle ich.« Sie saß da und hielt ein Buch auf dem Schoß. »Ich glaube nicht, dass Mathematik seine Stärke war.«
     
    Ich schlief, als Alex in der zweiten Nacht an meine Tür klopfte. »Wir haben einen Treffer«, sagte

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