Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Alex Benedict 03: Die Suche

Alex Benedict 03: Die Suche

Titel: Alex Benedict 03: Die Suche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
Vom Netzwerk:
Eigentümerin ist, und ich weiß nicht, ob sie das kann.«
    Amy starrte Alex an. »Bitte geben Sie mir die Tasse.«
    Er seufzte. »Ganz wie Sie wollen, aber das ist ein Fehler.« Er entschuldigte sich und verließ das Büro. Amy saß steif wie ein Brett auf dem Sofa.
    »Wahrscheinlich können wir einen Finderlohn aushandeln«, sagte ich.
    Sie nickte heftig.
    »Wir hatten wirklich keine Wahl«, fuhr ich fort. Ich verlegte mich auf Ausflüchte, klar, aber es steckte durchaus ein Körnchen Wahrheit in dem, was ich sagte.
    Sie war den Tränen nah. »Lassen Sie mich einfach in Ruhe.«
    Alex kam mit der Tasse zurück, zeigte sie ihr und packte sie in einen Karton. »Sie passen doch auf, dass ihr nichts passiert, nicht wahr, Amy?«
    »Ich kümmere mich schon darum, nur keine Sorge.«
    »Gut.«
    Amy stand auf, und Alex öffnete die Tür für sie. »Ich nehme an, die Polizei wird sich mit Ihnen in Verbindung setzen.«
    »Ja«, sagte sie. »Warum überrascht mich das nicht?«
     
    »Ich fühle mich nicht recht wohl bei der Sache«, sagte ich zu Alex, als sie fort war.
    »Die Gesetze sind, wie sie sind, Chase. So etwas passiert.«
    »Es wäre nicht passiert, wenn wir unsere Nase nicht da reingesteckt hätten.«
    Alex atmete tief durch. »Unser Ehrenkodex verlangt, dass wir die wahre Herkunft zweifelhafter Ware herausfinden. Wenn wir mit gestohlenen Stücken handeln, dann sind wir dafür haftbar. Stell dir vor, wir hätten die Tasse irgend jemandem verkauft, und dann wäre Mrs Cable plötzlich auf der Bildfläche erschienen.«
    »Sie hätte nie davon erfahren.«
    »Sie wäre öffentlich angeboten worden, Chase. Das hätte sie durchaus herausfinden können.« Er schenkte zwei Tassen Kaffee ein und gab mir eine. »Nein. Wir müssen den korrekten Weg einhalten.« Sein Ton deutete an, dass dieser Teil unseres Gesprächs damit beendet war. »Ich habe mir das Gespräch mit Delia Cable noch einmal angesehen.«
    »Und?«
    »Ich habe Nachforschungen angestellt. Über ihre Eltern. Weißt du, was sie getan haben, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, nachdem sie die Vermessung verlassen haben?«
    »Keine Ahnung.«
    »Gar nichts. Margaret hat eine Erbschaft gemacht. Dadurch waren sie unabhängig.«
    »Die muss recht beachtlich gewesen sein, wenn sie sich Skiurlaube und Flüge Gott weiß wohin leisten konnten.«
    »Offensichtlich. Sie hat das Erbe in der Anfangszeit Ihrer Ehe angetreten, also konnten sie tun, was sie wollten. Und am Ende ist Delia gut versorgt zurückgeblieben.«
    »Okay. Führt das irgendwohin?«
    »Vielleicht. Wie viel kostet es, ein interstellares Schiff zu leasen?«
    »Eine Menge.«
    »Das haben sie regelmäßig gemacht. Aber es gibt keine Aufzeichnungen darüber, dass sie irgendwo Halt gemacht hätten. Delia sagt, sie haben viele Flüge unternommen, aber sie kann sich nicht erinnern, dass sie von Bord gegangen ist. Sie kann sich nur grob an diese Station erinnern. Kommt dir das nicht merkwürdig vor?«
    »Die Leute, die für die Vermessung arbeiten, gehen normalerweise nicht von Bord.«
    »Aber sie haben nicht für die Vermessung gearbeitet. Das war, nachdem sie die Organisation verlassen haben. Wusstest du, dass Wescott nur noch sechs Jahre vor sich hatte, bis er auf eigenen Wunsch hätte ausscheiden und sich zur Ruhe setzen können? Warum, denkst du, ist er früher gegangen?«
    »Tja, zum einen hatten sie ein Kind. Vielleicht hat der Lebensstil, den ihnen die Arbeit bei der Vermessung abverlangt hat, nicht mehr funktioniert.«
    Er dachte darüber nach. »Du könntest recht haben«, meinte er. »Aber dann haben sie angefangen, auf eigene Faust loszufliegen.«
    »Ich weiß.«
    »Also, wo sind sie hingeflogen?«
    »Ich habe keine Ahnung.«
    »Vielleicht wäre es eine gute Idee, Delia noch ein bisschen auszufragen.«
    »Sie war noch ein Kind, Alex. Du kannst nicht erwarten, dass sie sich so genau erinnert. Vielleicht sind sie einfach nur so herumgeflogen.«
    »Das ist mehr als dreißig Jahre her, Chase. Das war vor dem Quantenantrieb, zu einer Zeit, als es noch Wochen gedauert hat, irgendwohin zu kommen. Würdest du wochenlang mit einer Sechsjährigen auf beengtem Raum reisen wollen, wenn du es nicht aus irgendeinem Grund müsstest?«
    »Vielleicht ist es ja ganz lustig, eine Sechsjährige an Bord zu haben.«
    Er redete unbeirrt weiter, als hätte ich gar nichts gesagt. »Seit ihrer Kündigung bei der Vermessung waren keine sechs Monate vergangen, bevor sie wieder weggeflogen sind. Auf eigene Kosten.«
    »Okay. Ich gebe

Weitere Kostenlose Bücher