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Alex Benedict 03: Die Suche

Alex Benedict 03: Die Suche

Titel: Alex Benedict 03: Die Suche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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davor.«
    »Wie lange sind wir schon hier? Auf Rimway?«
    »Lange. Mehr als sechstausend Jahre.«
    Er schüttelte den Kopf. »Sie sind länger hier, als die Zivilisation auf der Erde zu meiner Zeit gedauert hat.«
    »Etwa gleich lang.« Alex’ Blick ruhte unverwandt auf ihm. »Dann hat Ihnen das Leben in der Amerikanischen Republik also nicht gefallen?«
    »Wir waren auf der Suche nach einem besseren Ort. «
    »Wo haben Sie die Schiffe herbekommen?«, fragte ich.
    »Die Seeker haben wir Interworld abgekauft, einem Altwarenhändler. Die Bremerhaven ist von den Chinesen erbaut worden. Sie war zu ihrer Zeit weltberühmt. Sie war ein Teil der Flotte, die Menschen und Ausrüstung nach Utopia gebracht hat. «
    »Utopia?«, fragte ich.
    Harry seufzte. »Das war ein früher Kolonisierungsversuch. Hat nicht funktioniert.« Er trat an das Bücherregal und fing an, die Titel zu lesen. »Von diesen Leuten habe ich noch nie etwas gehört«, sagte er.
    Alex machte eine wegwerfende Handbewegung. »War es Ihre Idee, zu den Sternen zu fliegen?«
    Harry sah müde aus. »Ich bezweifle, dass das die Idee eines Einzelnen war.« Anscheinend versuchte er, sich zu erinnern. »Vermutlich war das eine Idee, die in der Gruppe gewachsen ist. Ich erinnere mich nicht, dass eine Person sie allein aufgebracht hat. Es wurde viel darüber geredet, fortzuziehen. Könnten wir ein Schiff organisieren? Könnten wir einen Ort finden, der uns allein gehören würde? Am Anfang war das alles nur Gerede.« Er sah aus, als würden ihn seine Gefühle überwältigen. »Ein Ort, der uns allein gehört. Das wurde zu unserem Mantra.«
    »Wie haben Sie fünftausend Leute finden können, die bereit waren zu gehen?«
    »Fünftausenddreihundert kommt der genauen Zahl näher. Wir haben mit achtzig Leuten angefangen. Aber mit dieser Zahl hätten wir genetische Probleme bekommen, also legten wir unseren Plan Freunden vor. Anderen, die genug von der Gesellschaft hatten, in der sie lebten.«
    »Und die haben sich Ihnen angeschlossen?«, mutmaßte ich.
    Er lachte. »Nicht viele Leute, und seien sie noch so tapfer, sind bereit, ihre Heimat für immer zu verlassen. Aber es gab einen ständigen Zustrom, und schließlich waren wir so viele, dass wir niemanden mehr aufnehmen konnten.«
    »Es hat auch andere Besiedelungsversuche gegeben. Sie haben Utopia erwähnt.«
    »Ja. Als wir soweit waren, gab es bereits eine lange Geschichte der Fehlschläge. Als wir abgereist sind, hatten sie es schon lange Zeit versucht. «
    »Wie hat die Regierung reagiert? Hat man versucht, Sie aufzuhalten?«
    »Die waren froh, dass wir gegangen sind. Man hat uns durch inoffizielle Sprecher als unpatriotisch abstempeln lassen, was schließlich von der Bevölkerung im Allgemeinen übernommen wurde, aber tatsächlich bekamen wir jede Unterstützung, die wir brauchten.«
    »Wer hat entschieden, auf welcher Welt Sie sich niederlassen?«
    »Das war kein Einzelner. Wir haben ein paar von unseren Leuten losgeschickt, eine Gruppe Wissenschaftler und ein paar andere Spezialisten. Sie haben den Ort gefunden …«
    »Und sich zur Geheimhaltung verpflichtet.«
    »Ja.«
    »Ich hätte nicht gedacht, dass es möglich ist, so ein Geheimnis zu bewahren.«
    »Alex«, sagte er, »uns allen war bewusst, dass uns all die Schlechtigkeiten und Dummheiten, die wir hinter uns lassen wollten, verfolgen würden, wenn irgendjemand die Position unserer Kolonialwelt verraten würde. Wissen Sie, wo Margolia ist?«
    »Sie wissen, dass ich es nicht weiß.«
    »Sieht so aus, als wären wir erfolgreich gewesen. «
     
    »Und was machen wir jetzt?«
    »Ich weiß es nicht«, gestand Alex. »Hast du eine Idee?«
    »Wir könnten sämtliche Systeme in den Aufzeichnungen der Wescotts durchwühlen, aber es gibt keine Garantie dafür, dass die Seeker nicht ganz woanders war.«
    »Chase, du hast doch gesagt, sie hätten bei jeder Mission einen bestimmten Raumabschnitt zugeteilt bekommen. Wie groß ist so ein Raumabschnitt?«
    »Groß.«
    »Könntest du dich etwas genauer ausdrücken?«
    »Da, wo die Wescotts waren, umfasst er vermutlich ungefähr dreißigtausend Sterne der Klasse G.«
    »Das grenzt den Bereich doch immerhin ein.« Er wandte sich zu Jacobs Kontrollpult um. »Was ist mit der KI?«
    »Was meinst du damit?«
    »Vielleicht haben wir die Sache falsch angefangen. Statt zu versuchen, das Schiff zu finden, das sie gemietet hatten, sollten wir vielleicht nach dem Vermessungsschiff suchen, mit dem sie unterwegs waren.«
    »Die

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