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Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels

Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels

Titel: Alex Benedict 04: Das Auge des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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die Rampe hinunterstolperten. Ein bärtiger, übergewichtiger Mann in mittleren Jahren stand ein wenig abseits und verglich die Gesichter mit seinen Daten. Ich wusste sofort, worum es ging. Dann entdeckte er Alex und wartete im Terminal auf uns.
    »Mr Benedict?« Er wedelte mit der Hand, als wäre er ein alter Freund von uns. »Mr Benedict, darf ich einen Augenblick Ihrer Zeit beanspruchen?«
    Er trug eine tristgraue Jacke mit einem Abzeichen am Aufschlag, auf dem ein Stern und eine Kugel abgebildet waren. Auf seinem Kopf saß, keck in den Nacken geschoben, ein Hut mit breiter Krempe. »Mein Name ist Rob Peifer. Ich arbeite für Global.« Er lächelte mir zu und gab mir wortlos zu verstehen, dass er keine Ahnung habe, wer ich wohl sein könnte, sich aber dennoch freue, mich zu sehen. »Willkommen auf Salud Afar!«
    »Danke«, erwiderte Alex und sah sich zu mir um. »Global ist eine der wichtigsten Nachrichtenagenturen des Planeten.«
    »Wir sind die Besten, Mr Benedict! Aber …«, er winkte ab, als sei das kaum von Bedeutung, »… ich hatte mich gefragt, ob Sie sich vielleicht einen Moment Zeit nehmen könnten, um mir zu erzählen, was Sie veranlasst hat, den weiten Weg hierher auf sich zu nehmen! Hat es vielleicht mit einem geheimnisvollen Artefakt zu tun? Oder mit einer untergegangenen Welt?« Er beugte sich vor und lud Alex zu einer möglichst anregenden Entgegnung ein.
    Alex lächelte höflich. »Wir machen lediglich Urlaub, Mr Peifer. Wir möchten die hiesigen Sehenswürdigkeiten genießen.«
    »Sie sind keinem großen Geheimnis auf der Spur?«
    »Nein. Wir wollen lediglich ein wenig ausspannen.«
    »Würden Sie es mir verraten, wenn es da doch etwas gäbe? Eine Spur von irgendwas?«
    Alex dachte darüber nach. »Gewiss!«
    »Okay.«
    »Aber wir machen nur Urlaub!«
    »Sie haben einige Anfragen über Vicki Greene hergeschickt …«
    »Wir sind Fans.«
    »Sie hat sich gerade einer Persönlichkeitstransplantation unterzogen.«
    »Das ist richtig.«
    »Und das hat nicht zufällig etwas mit Ihrem Besuch zu tun?«
    »Nein, eigentlich nicht.«
    »In Ordnung. Ich werde einfach sagen, Sie hätten keinen Kommentar abgegeben!«
    »Mr Peifer, Sie können tun, was Ihnen beliebt.« Wir machten Anstalten, uns zu entfernen, aber Peifer blieb an uns dran.
    »Sie denken, es ist hier passiert, was?«
    »Was ist hier passiert?«
    »Was immer sie umgehauen hat.«
    »Ich sagte doch schon, wir machen hier Urlaub!«
    »Okay. Bleiben Sie bei Ihrer Geschichte!« Er schwieg einen kurzen Augenblick lang. Dann: »Wollen Sie, dass ich Ihre Anwesenheit auf Salud Afar verschweige?«
    Alex zuckte mit den Schultern. »Das ist uns gleichgültig.« Er sah mich an, worauf ich ebenfalls mit den Schultern zuckte. »Mr Peifer«, sagte Alex beiläufig, »haben Sie zufällig Gelegenheit gehabt, Vicki Greene zu sprechen, als sie hier war? Haben Sie auch auf sie am Terminal gewartet?«
    Er nickte. »Natürlich! Schließlich war sie eine Persönlichkeit von besonderem Format!« Er schüttelte den Kopf. »Ich habe gehört, was mit ihr passiert ist. Das ist der Grund für Ihren Besuch, nicht wahr?«
    »Was können Sie uns über sie erzählen?«
    »Mr Benedict, ich werde Ihre Fragen mit dem größten Vergnügen beantworten, aber nur, wenn wir einen Handel abschließen!«
    »Und der sieht wie aus?«
    »Sie und Vicki Greene zusammen, das wäre eine ziemlich große Story! Wenn Sie etwas herausfinden, geben Sie mir ein Exklusivinterview!«
    Alex blinzelte einige Male.
    »Versprechen Sie es? Es kostet Sie nichts!«
    »Klar! Ich sehe darin kein Problem.«
    Peifer gab uns seinen Code, damit wir ihn jederzeit erreichen könnten. Dann: »Sie hat mir die gleiche Geschichte erzählt wie Sie. Hat gesagt, sie wäre als Touristin nach Salud Afar gekommen. Und dass sie sich noch nicht entschieden habe, wohin sie reisen werde. Sie war gar nicht so, wie ich es erwartet hatte.«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Horrorautorin! Ich dachte, sie würde nur Schwarz tragen und wäre irgendwie, na ja, Sie wissen schon, deprimierend!«
    »Und sie hat Ihnen nicht verraten, wohin sie wollte?«
    »Nein. Sie hat gesagt, sie habe sich noch nicht entschieden, wolle aber ein paar schrullige Orte besuchen.«
    »Schrullige Orte?«
    »Ihre Worte, nicht meine!«
    »Das verstehe ich nicht. Was ist ein schrulliger Ort?«
    »Ich bin ziemlich sicher, dass sie Orte meinte, von denen es heißt, dort würde es spuken.«
    »Aber etwas Genaues hat sie nicht gesagt?«
    »Nein. Sie wollte mir nicht

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