Alex Benedict 06 - Firebird

Titel: Alex Benedict 06 - Firebird Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt

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Kredit zu machen.«
    »Alex, niemand wird dir das Geld leihen, das du brauchst, um fünf Schiffe einen ganzen Monat lang zu mieten. Das ist verrückt.«
    »Was schlägst du vor?«
    »Eine Möglichkeit gibt es vielleicht noch.«
    Am nächsten Tag ging ich rauf nach Skydeck und hatte Glück. Dot Garber, eine alte Freundin, war im Pilotenclub, als ich hereinkam. Dot besitzt eine kleine Firma, Rebel Transit, die Rundflüge veranstaltet und Raumtransporte für Führungskräfte, Berühmtheiten und Leute, die einfach mal einen Kometen aus der Nähe sehen wollten, anbietet. Sie saß an einem Ecktisch inmitten einer kleinen Menschenansammlung, die unter viel Gelächter die Nacht durchzechte. Ich gesellte mich zu ihnen, und als ich die Gelegenheit bekam, zog ich sie zur Seite.
    Dot kannte ich schon, bevor ich angefangen hatte, für Alex zu arbeiten. Bisher hatte sie stets Wert darauf gelegt, mir zu erklären, was für ein Glück ich doch gehabt hatte, an ihn geraten zu sein. Dieses Mal allerdings fragte sie mich lediglich, wie es mir ginge.
    »Okay«, sagte ich.
    »Er muss eine Menge Kritik einstecken.«
    »Das schafft er schon. Kritik ist er gewohnt.«
    »Dachte ich mir.« Sie vergeudete keine Zeit damit, Leute zu bezaubern. Das musste sie auch wirklich nicht. Sie war eine große Blondine mit klassischen Zügen und vermutlich die schönste Frau an diesem Ort. »Ich brauche Hilfe«, sagte ich.
    »Was ist los, Chase?«
    Ich erzählte ihr von der Antares . Und ich musste erneut den ganzen Prozess durchlaufen, der inzwischen schon zur Routine geworden war, um sie davon zu überzeugen, dass ich sie nicht auf den Arm nehmen wollte.
    Als wir diesen Punkt endlich erreicht hatten, ging sie mit mir an den Tresen und gab mir einen Drink aus. »Die verrückteste Geschichte, die ich je gehört habe«, sagte sie.
    »Dot, ich weiß nicht, ob du uns helfen kannst, aber wir haben nicht die Mittel, viel zu bezahlen. Alex wollte sich Geld leihen, um einige Schiffe zu mieten, aber wir brauchen auch Piloten, und die Wahrheit lautet, dass wir auf einen ernsthaften Engpass zusteuern.«
    Sie leerte ihr Glas. »Du sagst, in diesem Ding könnten Menschen festsitzen?«
    »Ja.«
    »Die nach Tausenden von Jahren immer noch leben?«
    »Ja. Vielleicht . Die Zeit vergeht innerhalb des Schiffs in einem anderen Tempo. Eigentlich scheint sie, wenn das Schiff abgetaucht ist, kaum noch weiterzulaufen. Es ist, als würden sie von einer Zeit in die andere springen.«
    »Wie wahrscheinlich ist es, dass diese Leute wirklich dort sein werden?«
    »Wir wissen es nicht. Wir können in keinem Punkt ganz sicher sein.« Ich zeigte ihr die Bilder des Alpha-Objekts. »Wenn wir Erfolg haben, wenn wir die Antares finden und an Bord gehen können, dann werden wir, auch wenn niemand dort ist, Geschichte schreiben. Rebel Transit würde ziemlich bekannt werden.«
    »Ich glaube, du weißt, dass du mich nicht auf so eine Weise breitschlagen musst, Chase. Was braucht ihr genau?«
    »Wir würden gern ein Schiff von dir mieten. Und wenn du bereit wärest, von deiner Seite aus noch ein paar mehr beizusteuern, mit Piloten, wären wir dafür sehr dankbar.«
    Sie kontrollierte ihren Link. »Wann, hast du gesagt?«
    Ich nannte ihr die Daten.
    »Das ist ein Haufen Zeit.«
    »Ich weiß.«
    »Okay, pass auf, wir haben acht Schiffe, und keines ist momentan verfügbar. Aber ich kann die Planung noch etwas abändern. Du kannst drei Schiffe haben. Zum Preis von einem.«
    »Dot, vielen Dank.«
    »Schon gut. Bring mir morgen die notwendigen Papiere.«
    »Mach ich.«
    »Weißt du was? Ich komme mir vor wie eine Bekloppte, dass ich tatsächlich irgendetwas davon glaube.« Und als wir noch ein paar Drinks genommen hatten, stellte sie fest, dass sie noch ein viertes Schiff entbehren konnte.
    Ich blieb lange. Prescott Tours erklärte sich bereit, ebenfalls ein Schiff samt Piloten zur Verfügung zu stellen, ebenso wie Orion Interstellar. Prescott war der Ansicht, dies könnte die Chance seines Lebens sein, eine Gelegenheit, sich den Weg in die Geschichtsbücher zu bahnen; und der Geschäftsführer von Orion half uns, weil er Alex, wie er sagte, von jeher bewundert hatte. »Wenn mir das irgendjemand anderes erzählt hätte, hätte ich ihn ausgelacht, Chase. Aber ihr Leute … Sehen Sie, wenn da wirklich Menschen festsäßen, wenn ich da festsäße, dann würde ich auch wollen, dass jemand kommt, und mich rettet.«
    Außerdem sammelte ich noch drei Unabhängige ein; Piloten, auf sich allein gestellt, aber