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Alex Benedict 06 - Firebird

Alex Benedict 06 - Firebird

Titel: Alex Benedict 06 - Firebird Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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vorlegen.«
    »Nun ja«, sagte Alex, »möglich ist es. Vielleicht sind das Außerweltler. Wir sind nicht ganz sicher, womit wir es zu tun haben.«
    »Es tut mir leid, Mr Benedict, aber ich denke, Sie haben Ihren Standpunkt vollkommen klar dargelegt. Ich nehme aber an, das ist eine Mission, in die sich das Sternenkorps mit Freude verbeißen würde.«
    Alex rief Senatorin Delmar an. Sie hörte ihm geduldig, ja, sogar mitfühlend zu. Sie war irgendwo in den Bergen, vermutlich beim Skilaufen. Das war ihre bevorzugte Zerstreuung. Wir konnten einen schneebedeckten Gipfel durch ein Fenster sehen, und Delmar sah sich immer wieder nach ihm um, während Alex ihr erklärte, was wir brauchten.
    Als er fertig war, zögerte sie, demonstrierte uns, dass sie sich eingehende Gedanken über etwas machte, was sie überhaupt nicht ernst nahm. »Alex« , sagte sie schließlich, »ich würde Ihnen gern helfen. Aber das wird nach dieser KI-Geschichte einfach nicht funktionieren. Ich wäre nicht in der Lage, jemanden aufzutreiben, der diese Sache unterstützt.« Sie atmete tief durch. »Welche Beweise haben Sie? Können Sie irgendetwas von dem belegen?«
    Wir zeigten ihr die Bilder. Sie sah schockiert aus. »Schicken Sie mir eine Kopie des ganzen Pakets. Ich zeige es Larry.«
    »Larry ist …?«
    »Larry Decker, der wissenschaftliche Berater.«
    Wir schickten ihr die Daten noch in derselben Stunde. Delmar meldete sich am späten Nachmittag wieder bei uns. »Man sagt mir, das sei weit hergeholt, Alex. Wir haben nicht die Mittel, dem nachzugehen. Es tut mir leid.«
    »Da draußen sitzen Leute fest, Senatorin …«
    »Der Konsens lautet, dass diese Daten eine Fehlinterpretation von etwas anderem darstellen.«
    »Sie halten das für einen Schwindel.«
    »Das haben sie nicht gesagt. Aber ich kann niemanden finden, der ernsthaft glauben kann, dass, sollten Sie überhaupt recht haben und diese Schiffe in der Zeit verloren gegangen sein, an Bord noch jemand leben könnte. Ich bekam zu hören, für diese Transmissionen könne nur eine KI verantwortlich sein.« Sie erkannte Alex’ Gesichtsausdruck. »Es tut mir leid. So etwas wie das, wenn das Sternenkorps schon mit dem Villanueva-Problem alle Hände voll zu tun hat … Alex, das wäre politischer Selbstmord.«
    Wir versuchten es mit ein paar anderen Beziehungen, aber niemand schien uns noch zu kennen. Sie würden gern helfen, so sagten sie. Aber leider sind alte Schiffe schwer an den Mann zu bringen. Javis Bollinger, ein Assistent des Umweltministers von Rimway, bemerkte, wenn er auch mit dem sympathisiere, was Alex zu tun versuchte, würden seine Projekte doch »jede Sauregurkenzeit füllen« können. Erst die schwarzen Kästen, jetzt das. Jeder, der ernst genommen werden wollte, so sagte er, hätte die Finger davon gelassen. »Tut mir leid, Alex. Wir schulden Ihnen einiges. Das weiß ich, und der Minister weiß es auch. Aber das riecht nach einer Katastrophe.«
    Inzwischen und obwohl die Kontroverse hinsichtlich der Kästen weiter wütete, hatten die Spinner aufgehört, uns zu belästigen. Der größte Teil der Aufmerksamkeit konzentrierte sich nun auf Organisationen, die tatsächlich Rettungsmissionen förderten. »Das ist eine Erleichterung« , verriet mir Jacob. »Die Post zu lesen, die wir erhalten haben, ist deprimierend. Ich meine, ich kann verstehen, dass manche Leute anders darüber denken, aber warum beharren sie darauf, Alex als Irren darzustellen? Oder als Dieb? Zumindest hätte ich erwartet, dass ihnen klar wäre, dass er einen Filter vorgeschaltet hat und ihre Tiraden gar nicht liest oder hört. Dass das jemandem wie mir überlassen bleibt.«
    »Die menschliche Natur«, sagte ich. »Wir scheinen haufenweise Idioten hervorzubringen. Vielleicht versteckt sich in jedem von uns ein Schwachkopf.«
    »Ich glaube nicht, dass Sie sich Sorgen machen müssen, Chase.«
    »Danke, Jacob.«
    »Und vergessen Sie nicht, meine Programmierung würde mir nicht gestatten, das zu sagen, würde ich es nicht auch meinen.«
    Ich war nicht sicher, aber ich hatte den Eindruck, ein Augenzwinkern in seinen Worten wahrzunehmen.
    »Wir werden die Schiffe mieten müssen«, sagte Alex.
    »Das wird teuer. Wie viele?«
    »Wir werden wenigstens vier Wochen da draußen sein. Ich glaube, mehr als fünf können wir uns nicht leisten.«
    »Aha.«
    »Stimmt was nicht?«
    »Das wird unsere Mittel arg beanspruchen, und nach dem Kauf der Landefähre ist nicht mehr viel übrig.«
    »Ich weiß. Wir werden versuchen, das auf

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