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Alex Benedict 06 - Firebird

Alex Benedict 06 - Firebird

Titel: Alex Benedict 06 - Firebird Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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hört sich für manche paranoid an, aber ein bisschen Vorsicht würde uns nichts kosten. Wir sollten nicht warten, bis wir es zu Hause mit ähnlich gelagerten Todesfällen zu tun bekommen. Die Frage lautet doch: Was hat die Landefähre wirklich runtergeholt? Wenn das eine Bombe war, dann, so scheint mir, bestünde der nächste Schritt darin, dass sie uns gestatten, ein paar dieser Kästen hierher zu bringen, wo sie einen erheblich größeren Schaden anrichten könnten. Vielleicht warten sie auch, bis wir mehrere Hundert überall in der Konföderation verteilt haben, und jagen sie dann gleichzeitig hoch. Wäre das nicht eine eindrucksvolle Demonstration?«
    Alex saß neben mir, grummelte etwas, löste das Geschirr und erhob sich. »Schön, wieder daheim zu sein.«
    Gleich am ersten Tag in der Heimat besuchten Shara, Alex und ich Kareem Hawkley in seinem Büro beim Sternenkorps. Kareem war stellvertretender Direktor der Einsatzleitung für den Rimway-Sektor, und er war auch ein Mitglied der Altertumsgilde, was auch der Grund war, dass wir ihn kannten. Er wusste, dass wir kommen würden, und er hatte angenommen, wir würden versuchen, ihn wegen der Linie zu bedrängen, die das Sternenkorps hinsichtlich Villanueva vertrat. Das wäre sinnlos gewesen, schon, weil er gar keinen Einfluss auf grundsätzliche Entscheidungen von solch einer Tragweite hatte. Er war jedoch überrascht und sichtlich erleichtert, als sich das Gespräch in eine ganz andere Richtung bewegte. »Nicht identifizierte Schiffe?«, fragte er. »Sie waren da draußen und haben Vehikel gejagt, die in ein System eindringen und wieder verschwinden, ohne sich zu erkennen zu geben? Hey, Leute, so etwas passiert doch ständig.« Sein Blick wanderte von Alex zu Shara und weiter zu mir, und seine Augen sagten mir, dass zumindest ich es hätte besser wissen sollen.
    »Es geht nicht einfach um irgendjemanden, der sich da draußen herumtreibt«, sagte Shara. »Wir konnten die Ankunft vorausberechnen, und wir haben Bilder. Es handelt sich um ein verschollenes Schiff. Und es sind Passagiere an Bord.«
    »Na gut«, sagte er, als hätten wir versucht, ihm eine Briefmarkensammlung zu präsentieren. »Zeigen Sie mir, was Sie haben.« Kareem war groß und auf eine steife Art durchaus attraktiv mit seinem dunklen Haar und der braunen Haut. Er war freundlich und neigte zu übertriebener Bescheidenheit, aber er gehörte nicht zu der Sorte Menschen, die sich bereitwillig auf irgendeine wilde Geschichte stürzen würden.
    Wir zeigten ihm die Bilder der Alpha . Eine Markierung zwischen den Sternen. Die sich langsam in ein Schiff verwandelte. Mit brennenden Lichtern. Dann führten wir ihm den verzweifelten Funkruf vor, gefolgt von Belles Übersetzung.
    »Warum kann ich nicht verstehen, was da gesagt wird?«, fragte er.
    Alex holte tief Luft und erklärte es ihm, so gut er eben konnte. Verschollen seit zweitausend Jahren. Spricht Standard, wie es im alten Cormoral gesprochen wurde. Stellen Sie es sich als Tunnel durch Raum und Zeit vor.
    Das Büro war groß, und der Blick führte hinaus auf den Platz der Verfassung. Die Wände waren übersät mit Bildern von Patrouillenbooten und hoch dekorierten Offizieren, die Kareem die Hand schüttelten oder einfach neben ihm standen.
    Seine Augen wurden immer schmaler, während er zuhörte. Zwischendurch stellte er einige Fragen. Wie waren wir darüber gestolpert? Hatten wir tatsächlich jemanden gesehen? Wie können Menschen, die vor so langer Zeit losgeflogen waren, überhaupt noch am Leben sein? Gibt es noch irgendetwas anderes, das unsere Behauptungen stützen würde?
    Shara sprang ein, um ihm die notwendigen Antworten zu liefern. Während des ganzen Gesprächs nickte Kareem immer wieder – ja, ja, natürlich. Aber etwas in seinen Augen verriet mir, dass er eigentlich sagen wollte: Das ist verrückt, darauf können wir uns nicht einlassen.
    Endlich, als die beiden fertig waren, lehnte sich Kareem auf seinem Stuhl zurück. »Wo, haben Sie gesagt, hat das stattgefunden?«
    Shara zeigte es ihm.
    »Das ist weit außerhalb unseres Zuständigkeitsbereichs«, sagte er.
    »Es ist außerhalb sämtlicher denkbaren Zuständigkeitsbereiche.«
    »Das ist bedauerlicherweise richtig.«
    »Kareem, bitte, weisen Sie uns nicht einfach ab. Wir brauchen das Korps.«
    »Können Sie uns garantieren, dass, sollten wir Einheiten dorthin entsenden, diese, äh, Antares tatsächlich auftaucht?«
    »Garantieren können wir das leider nicht«, gestand Alex. »Aber

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