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Alex Benedict 06 - Firebird

Alex Benedict 06 - Firebird

Titel: Alex Benedict 06 - Firebird Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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waren.
    »Ich begreife das nicht«, sagte ich.
    »Robin und Winter sind hergekommen, um einem Verdacht nachzugehen.«
    »Der lautete?«
    »Dass das Schiff, das bei Sanusar gesichtet wurde, aus dieser Ära stammte.«
    »Wie ist das möglich?«
    »Diese Frage solltest du lieber Shara stellen. Aber allem Anschein nach waren einige Schiffe wie die Abonai ganz einfach angeschissen, als sie ihren Sprung machten. Ich nehme an, dass sie sich irgendwie verirren und ebenso in der Zeit reisen wie im Raum.«
    »Einen Moment mal.« Ich konnte dem allen keinen Sinn abringen. »Das Sanusar-Schiff war erleuchtet. Und Tereza hat gesagt, sie hätte die Frau in einem der Fenster gesehen – aber du behauptest, es wäre schon vor siebentausend Jahren gestartet?«
    »Ich glaube, genauso ist es passiert.«
    »Und die Abonai … ?«
    »Wahrscheinlich das Gleiche. Ich vermute, dass das auch eine Erklärung für das Schicksal der Capella ist.«
    »Mein Gott, Alex. Das hieße, dass Gabe immer noch lebt.«
    »Ja. Gewissermaßen. Gefangen. Irgendwo. Robin und Winter haben offensichtlich so etwas vermutet, aber sie haben nur über Schiffe aus einer längst vergangenen Zeit gesprochen. Niemand weiß viel darüber. Uns ist doch nicht einmal bekannt, was für eine Art Antrieb sie benutzt haben. Aber an welchem Ort hätten sie nach Repliken derartiger Schiffe suchen sollen, wenn nicht auf Villanueva? Einem Planeten, auf dem sich Kirchen mit Modellschiffen schmücken. Das, was wir gesehen haben, findet sich in der gleichen Form vermutlich vor einer ganzen Anzahl von Kirchen. Und sie haben eines der Modelle entdeckt. Genau wie wir.«
    »Wie kannst du da sicher sein?«
    »Weil Robin ein paar Jahre, nachdem er hier war, angefangen hat, Jachten aufzukaufen. Er hat versucht, das Geschehen nachzuvollziehen.«
    »Und das hat er viermal gemacht?«
    »Vielleicht. Aber ich bezweifle es. Ich glaube, er hat es einfach so lange versucht, bis es geklappt hat. Der vierte Flug, die Feuervogel , war erfolgreich. Falls es einen erfolgreichen Versuch gegeben hat.«
    »Aber warum hat er die anderen Jachten nicht zurückgeholt?«
    »Mit Erfolg meine ich, dass er ein Vehikel ausschickte und später den Ort seines vorausberechneten Wiedererscheinens aufgesucht hat in der Hoffnung, es dort zu finden. So musste er verfahren, um sich selbst davon zu überzeugen, dass sein Experiment erfolgreich war.«
    »Aber sie sind Tausende von Jahren vorausgereist. Wie hätte er das bewerkstelligen sollen?«
    »Vielleicht muss das nicht so sein. Vielleicht kann man es so einrichten, dass sie nur zwanzig Minuten weiterspringen. Ich weiß es nicht. Genau darum müssen wir Robins Notebook finden.«
    »Viel Glück dabei.«
    »Ich weiß.« Er starrte hinaus zu den Sternen, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass er sie auch sah. »Wir müssen mit Shara reden.«
    »Du meinst also, sie wussten genau, wonach sie gesucht haben.«
    »Das ist richtig.«
    »Aber wie wurde Winter dann getötet? Sie hatten keinen Grund zu landen und sich auf der Oberfläche umzusehen. Sie hätten alles vom Orbit aus erledigen können.«
    »Vielleicht konnten sie nicht widerstehen. Vielleicht mussten sie einfach runtergehen und Bilder von sich neben dem Sanusar-Schiff machen.«
    »Sie wurden übermütig?«
    »Wahrscheinlich.«
    »Es tut mir leid zu hören, dass Sie einen Freund verloren haben« , meldete sich Charlie zu Wort.
    »Wir haben ihn gar nicht gekannt, Charlie. Das ist schon lange her.«
    »Trotzdem tut es mir leid.«
    Belle unterbrach uns. »Wir nähern uns dem günstigsten Zeitpunkt zum Verlassen des Orbits.«
    »Wann?«, hakte ich nach.
    »Acht Minuten.«
    Ich schaute Alex an.
    »Fliegen wir heim«, sagte er.
    »Brechen wir jetzt auf?« , fragte Charlie. »In diesem Moment?« Seine Enttäuschung schlug sich in den Zügen des Hologramms nieder. »Ich habe ein paar Freunde auf der Oberfläche. Ich hatte gehofft, wir könnten …«
    Alex legte die Stirn in Falten. »Hast du nicht gesagt, du könntest es kaum erwarten, von hier zu verschwinden?«
    »Doch. Ich konnte es kaum erwarten. Ich kann es kaum erwarten. Ich hatte nur gedacht …«
    »Das ist zu gefährlich«, sagte Alex.
    »… dass wir für sie das Gleiche tun könnten, was Sie für mich getan haben.«
    »Es tut mir leid, Charlie, aber ich möchte in einem Stück zurückkehren, und außerdem haben wir ein paar Informationen weiterzugeben.«
    »Ich kann die Gefahr auf ein Minimum reduzieren.«
    »Nein, Charlie. Es stehen zu viele Leben auf dem

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