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Alex Cross 8 - Mauer des Schweigens

Alex Cross 8 - Mauer des Schweigens

Titel: Alex Cross 8 - Mauer des Schweigens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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Washington, doch heute Abend nicht. Er wollte Billies Körper erforschen, herausfinden, was sie mochte. Er berührte Billie überall, küsste sie überall. Alles an ihr kam ihm richtig vor. Was geschieht hier? Ich wollte diese Frau befragen! Nicht mit ihr im schimmernden Mondlicht schlafen.
    Er spürte, wie ihre kleinen Brüste sich hoben und senkten, hoben und senkten. Er war auf ihr, stützte sein Gewicht auf den Händen ab.
    »Du tust mir nicht weh«, flüsterte sie.
    »Nein, bestimmt nicht.«
    Ich werde dir nicht wehtun. Nie. Und ich werde nicht zulassen, dass dir ein anderer wehtut.
    Sie lächelte und rollte sich auf ihn. »Wie ist das? Ist das besser für dich?«
    Seine starken Hände glitten über ihren Rücken und den Po.
    Sie summte: »One Night with You«. Sie bewegten sich gemeinsam, anfangs langsam, dann schneller. Und noch schneller. Billie hob und senkte sich auf ihm. Ihr gefiel das.
    Als sie schließlich nach einem berauschenden Höhepunkt auf ihn sank, schaute sie ihm tief in die Augen. »Fürs erste Mal, gar nicht übel. Und du wirst noch besser werden.«
    Später lag Sampson im Bett, Billie hatte sich an seine Seite geschmiegt. Immer wieder musste er lächeln, wenn er sah, wie winzig sie war. Das kleine Gesicht, die kleinen Hände und Füße und Brüste. Und dann traf ihn ein Gedanke, der ihn total verblüffte. Seit Jahren – vielleicht zum ersten Mal im Leben – hatte er Frieden gefunden.
77
    Ich war in Hochstimmung, als ich Nana und die Kinder am Abend nach meiner Fahrt ins Gefängnis nach Florence wiedersah. Es war erst sieben Uhr, und ich hatte die Idee, dass wir vielleicht ins Kino gehen könnten – eine nette Abwechslung.
    Als ich die Stufen zur Vordertür hinaufging, sah ich den Zettel an der Tür, der im Wind flatterte.
    O-oh.
    Nachrichten am Haus machen mich immer ein bisschen nervös. In den vergangenen Jahren hatte ich zu viele schlechte lesen müssen.
    Ich erkannte Nanas Handschrift: Alex, wir sind bei Tante Tia, gegen neun kommen wir heim. Wir vermissen dich alle. Vermisst du uns auch? Selbstverständlich – auf deine eigene Art.
    Nana und die Kinder.
    In letzter Zeit war Nana-Mama auffällig sentimental gewesen. Sie behauptete zwar, sie fühle sich besser und sei wieder ganz die Alte, aber ich fragte mich, ob das stimmte. Vielleicht sollte ich mit ihrer Ärztin sprechen, aber ich mischte mich nicht gern in ihre Angelegenheiten ein, denn seit so langer Zeit hatte sie hervorragend für sich selbst gesorgt.
    Ich ging in die Küche und holte mir ein kaltes Bier aus dem Kühlschrank.
    Ich sah die lustige Zeichnung eines schwangeren Storchs, die Jannie an die Tür geklebt hatte. Plötzlich hatte ich nach allen furchtbare Sehnsucht. Für viele Menschen – und ganz sicher für mich – sind Kinder die Erfüllung des Lebens, stellen den Sinn des Lebens dar, selbst wenn sie einen manchmal in den Wahnsinn treiben. Die Schmerzen waren das Glück wert. Zumindest trifft das auf unser Haus zu.
    Das Telefon klingelte. Ich nahm an, dass es Nana war.
    »Hurra, du bist zu Hause«, ertönte eine vertraute Stimme.
    Überraschung, Überraschung. Es war Jamilla, was meine Laune sehr verbesserte. Ich malte mir ihr Gesicht aus, ihr Lächeln und das Strahlen in ihren Augen.
    »Hurra, du bist’s. Ich bin gerade in ein leeres Haus gekommen«, sagte ich. »Nana und die Kinder haben mich verlassen.«
    »Könnte schlimmer sein, Alex. Ich bin im Büro. Freitag habe ich einen üblen Fall bekommen. Irischer Tourist wurde im Tenderloin-Bezirk ermordet. Sag du mir, was ein einundfünfzigjähriger irischer Priester aus Dublin um zwei Uhr morgens dort macht. Wie konnte er mit einer extragroßen Strumpfhose erwürgt werden? Mein Job ist es, das herauszufinden.«
    »Klingt, als hättest du Spaß an der Arbeit.« Unwillkürlich lächelte ich. Nicht über den Mord, aber über Jamillas Begeisterung für ihre Arbeit.
    Jamilla lachte. »Na ja, ich mag gute Krimis. Wie läuft dein Fall? Also der ist wirklich beschissen. In meiner Freizeit habe ich darüber nachgedacht. Jemand ermordet Armeeangehörige, indem er ihnen Verbrechen anhängt, welche sie nie begangen haben.«
    Ich brachte sie schnell aufs Laufende, von Detective zu Detective. Dann sprachen wir über angenehmere Themen, zum Beispiel über unsere gemeinsame Zeit in Arizona. Schließlich sagte Jamilla, sie müsse jetzt wieder an die Arbeit gehen. Sie liebte die Polizeiarbeit, das sagte sie auch. Ich liebte meine Arbeit auch, aber die Dämonen griffen nach mir.
    Ich

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