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Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall

Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall

Titel: Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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Dank«, sagte Blunt gerade.
    »Sie schulden mir gar nichts«, erwiderte Alex barsch.
    Blunt blickte ehrlich überrascht drein. »Aber du hast womöglich die Zukunft der Erde verändert«, bemerkte er. »Natürlich war Griefs Plan total verrückt. Aber Tatsache bleibt, dass sein e …« Er suchte nach einem Wort, um die Kreaturen aus der Retorte zu beschreiben, die aus dem Point Blanc hervorgegangen waren. »… seine Abkömmlinge noch viel mehr Probleme hätten verursachen können. Zumindest hätten sie Geld gehabt. Weiß der Himmel, was sie alles angerichtet hätten, wenn sie unentdeckt geblieben wären.«
    »Was ist mit ihnen geschehen?«, fragte Alex.
    »Wir haben alle fünfzehn aufgespürt und hinter Schloss und Riegel gebracht«, erwiderte Mr s Jones. »Sie wurden ohne großes Aufsehen in dem jeweiligen Land, in dem sie lebten, vom Geheimdienst festgenommen. Wir werden uns um sie kümmern.«
    Alex fröstelte. Irgendwie ahnte er, was Mr s Jones damit sagen wollte. Und er war davon überzeugt, dass niemand mehr die fünfzehn Doppelgänger zu Gesicht bekommen würde.
    »Wir haben die ganze Sache mal wieder vertuschen müssen«, fuhr Blunt fort. »Die Geschichte mit dem Klonen könnte viel Unruhe unter der Bevölkerung schaffen. Schafe zu klonen, ist schon schlimm genug, aber Menschen, das ist ein unglaublicher Skandal.« Er hüstelte. »Die darin verwickelten Familien haben kein Interesse an Publicity, also werden sie den Mund halten. Sie sind froh, dass sie ihre echten Söhne wieder zurückhaben. Das Gleiche gilt natürlich für dich, Alex. Du hast ja bereits die Geheimhaltungsakte unterzeichnet. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit deiner Diskretion rechnen können.«
    Es entstand eine Pause. Mr s Jones musterte Alex interessiert. Sie musste sich eingestehen, dass sie sich ernsthafte Sorgen um ihn gemacht hatte. Sie wusste alles, was sich in Point Blanc abgespielt hatte – wie er nur knapp einem grauenhaften Tod entronnen war, um trotzdem noch ein zweites Mal in die Akademie zurückgeschickt zu werden. Der Junge, der aus den französischen Alpen zurückgekehrt war, war nicht mehr derselbe wie vorher. Er strömte eine Kühle aus, die so greifbar war wie der Schnee auf den Bergen.
    »Alex, du hast dich tapfer geschlagen«, sagte sie.
    »Wie geht es Wolf?«, lenkte Alex von sich ab.
    »Es geht ihm gut. Er ist noch in der Klinik, aber die Ärzte sagen, dass er voll wiederhergestellt wird. Wir hoffen, dass wir ihn in ein paar Wochen wieder einsetzen können.«
    »Das ist ja prima.«
    »Beim Sturm auf Point Blanc mussten wir nur einen Todesfall beklagen. Es war der Mann, den du vom Dach hast fallen sehen. Wolf und ein anderer Mann wurden verletzt. Ansonsten war es ein voller Erfolg.« Sie schwieg einen Moment. »Möchtest du sonst noch etwas wissen?«
    »Nein.« Alex schüttelte den Kopf und stand auf. »Sie haben mich hängen lassen«, sagte er plötzlich. »Ich habe Hilfe angefordert, aber Sie haben niemanden geschickt. Grief war im Begriff, mich zu töten, aber es war Ihnen egal.«
    »Das stimmt nicht, Alex«, protestierte Mr s Jones und warf Blunt einen Hilfe suchenden Blick zu. Aber er wich ihrem Blick aus. »Es gab Schwierigkeite n …«
    »Das spielt keine Rolle. Ich möchte nur, dass Sie wissen, dass ich die Nase voll habe. Ich habe keine Lust mehr, den Spion zu spielen, und wenn Sie mich wieder einspannen wollen, spiele ich nicht mit. Sie glauben vielleicht, Sie könnten mich erpressen, aber ich weiß jetzt zu viel über Sie, sodass das nicht mehr zieht.« Entschlossen ging er zur Tür. »Ich dachte, die Arbeit eines Spions wäre aufregend – wie in den Filmen. Aber Sie haben mich nur benutzt. In gewisser Weise sind Sie beide auch nicht besser als Grief. Sie tun alles, um Ihr Ziel zu erreichen. Nun, ich will auf jeden Fall zurück zur Schule. Das nächste Mal müssen Sie sich einen anderen Dummen suchen.«
    Nachdem Alex gegangen war, herrschte langes Schweigen. Dann ergriff Blunt das Wort: »Er wird zurückkommen.«
    Mr s Jones runzelte die Stirn. »Glauben Sie das wirklich?«
    »Er ist zu gu t … zu gut in diesem Job. Und es liegt ihm im Blut.« Dann erhob er sich. »Es ist schon seltsam«, sagte er. »Die meisten Schüler träumen davon, Geheimagenten zu sein. Alex aber ist ein Agent, der davon träumt, Schüler zu sein.«
    »Werden Sie ihn wirklich wieder einsetzen?«, fragte Mr s Jones.
    »Natürlich. Erst heute Morgen habe ich eine Akte über eine knifflige Situation in den Zagros-Bergen im Irak auf

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