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Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall

Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall

Titel: Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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war es ihnen egal, wenn er getötet würde, andererseits behandelten sie ihn wie ein Kind.
    Plötzlich tauchte eine Wache auf und rannte in Richtung der Kampfgeräusche. Alex’ Augen brannten noch immer und das nutzte er aus. Er legte die Hand vors Gesicht und tat so, als würde er weinen. Der Mann sah einen vierzehnjährigen Jungen, der heulte, und blieb unwillkürlich stehen. Alex drehte sich auf dem linken Fuß um und rammte dem Mann seitlich das rechte Knie in den Magen. Diesen effektstarken Mawashi-Geri-Tritt hatte er beim Karate gelernt. Der Mann hatte nicht einmal Zeit aufzuschreien. Er verdrehte die Augen und brach zusammen. Danach fühlte sich Alex ein wenig besser.
    Aber sonst gab es nichts zu tun für ihn. Er hörte noch weitere Schüsse und dann die leise Explosion einer zweiten Granate. Alex ging in den Speisesaal. Vom Fenster aus konnte er den Helikopterlandeplatz sehen. Er bemerkte, dass sich die Flügel des Helikopters drehten. Jemand saß im Cockpit. Alex trat näher ans Fenster heran. Es war Dr . Grief! Er musste unbedingt Wolf informieren.
    Schnell drehte er sich um.
    Und blickte direkt in das Gesicht von Mr s Stellenbosch.
    Sie hatte noch nie so unmenschlich ausgesehen. Ihr Gesicht war wutverzerrt, die Lippen aufgeworfen und ihre Augen glühten.
    »Du bist also nicht tot!«, schrie sie. »Du lebst noch!« Sie wimmerte fast, wie ein unfair behandeltes Kind. »Du hast sie hierhergebracht. Du hast alles zerstört!«
    »Das ist mein Job«, sagte Alex gleichgültig.
    »Was hat mich wohl dazu bewogen, hier reinzuschauen?« Mr s Stellenbosch kicherte hysterisch in sich hinein. Alex glaubte, dass sie allmählich den Verstand verlor. »Nun, zumindest kann ich diese Sache hier endlich zu Ende bringen.«
    Alex spannte die Muskeln an und stellte sich breitbeinig hin, den Körperschwerpunkt nach unten gesenkt. So wie man es ihm beigebracht hatte. Aber es war zwecklos. Mr s Stellenbosch stürzte sich mit beängstigender Geschwindigkeit auf ihn. Es war, als würde er von einem Bus überfahren. Alex spürte die Wucht ihres Körpergewichts und schrie auf, als zwei kräftige Hände ihn packten und mit dem Kopf voran durch den Raum schleuderten. Er krachte gegen einen Tisch, fiel um und rollte dann zur Seite, als Mr s Stellenbosch ihrem ersten Angriff einen Tritt folgen ließ, der ihm wohl unweigerlich den Kopf zermatscht hätte, hätte sie ihn nicht um knapp einen Zentimeter verfehlt.
    Alex rappelte sich auf und rang nach Luft. Einen Moment lang sah er alles nur noch verschwommen. Blut tropfte aus seinem Mundwinkel. Dann ging Mr s Stellenbosch erneut auf ihn los. Alex warf sich nach vorn und benutzte einen der anderen Tische zum Abstützen. Seine Füße wirbelten durch die Luft, sodass er mit den Hacken Mr s Stellenbosch am Hinterkopf erwischte. Jeder andere wäre davon bewusstlos geworden. Aber während Alex einen schmerzhaften Ruck durch den ganzen Körper verspürte, zeigte Mr s Stellenbosch kaum eine Reaktion. Als Alex den Tisch losließ, drosch sie darauf ein und durchschlug das dicke Holz mit bloßen Händen. Der Tisch fiel in zwei Hälften auseinander. Sie kam zwischen den Teilen hindurch und packte Alex am Genick. Er spürte, wie er den Boden unter den Füßen verlor. Grunzend schleuderte Mr s Stellenbosch ihn gegen die Wand. Alex stieß einen Schrei aus und fragte sich, ob er das Rückgrat gebrochen hatte. Er glitt zu Boden und konnte sich nicht mehr bewegen.
    Mr s Stellenbosch blieb stehen und keuchte. Sie blickte aus dem Fenster. Die Flügel des Helikopters drehten sich nun mit voller Geschwindigkeit. Er schaukelte vorwärts und erhob sich dann in die Luft. Es war höchste Zeit für sie zu gehen.
    Sie griff nach unten, hob ihre Handtasche auf, zog eine Pistole heraus und zielte auf Alex. Alex starrte sie an. Er war völlig wehrlos.
    Mr s Stellenbosch lächelte. »Und das ist mein Job«, sagte sie.
    In diesem Augenblick flog die Tür des Speisesaals auf.
    »Alex!« Es war Wolf, der ein Maschinengewehr im Anschlag hatte.
    Mr s Stellenbosch hob die Pistole und feuerte dreimal. Jeder Schuss fand sein Ziel. Wolf wurde in Schulter, Arm und Brust getroffen. Aber während er nach hinten fiel, eröffnete er selbst das Feuer. Der Kugelhagel traf Mr s Stellenbosch, die nach hinten geschleudert wurde und ins Fenster krachte. Durch den Aufprall ging das Fenster in tausend Scherben. Mit einem Schrei verschwand sie in der Nacht und im Schnee, den Kopf voraus, und ihre stämmigen Beine mit den Wollstrümpfen waren das

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