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Alex Rider 1: Stormbreaker: Alex Riders erster Fall

Titel: Alex Rider 1: Stormbreaker: Alex Riders erster Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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Alan Blunt »Nicht schießen!« geschrien und mehrfach wiederholt. »Nicht schießen! Wartet auf meine Befehle!« Jetzt übernahm sie die Regie.
    Auf dem Podium stieg eine kleine Rauchwolke aus dem Netzteil des Computers. Zwei Sicherheitsbeamte hatten sich über den Premierminister geworfen und rappelten sich jetzt vorsichtig auf, wobei sie ringsum mit ihren Pistolen sicherten. Die Journalisten schrien wild durcheinander; einige hatten bereits ihre Mikrofone vorgereckt, um eine erste Stellungnahme vom Premierminister zu verlangen, der geschockt auf dem Boden saß. Die Kameras schwangenvom Premierminister herum auf Alex, der noch immer über ihnen in der Luft hing, ein verlegenes Grinsen auf dem Gesicht.
    Mrs Jones ratterte eine Serie präziser Befehle in ein Mikro, das an ihrem Jackettaufschlag befestigt war. Mehrere Bodyguards rannten zu den Saaleingängen, um sie zu verschließen. Alan Blunt ging auf den Premierminister zu. Er war sicher, dass dieser ein paar Fragen hatte.
    Alex blickte sich entsetzt nach Herod Sayle um. Der kleine Mann war verschwunden. Alex hatte ihn im allgemeinen Durcheinander aus den Augen verloren. Doch eine Spur von Blutstropfen führte zu einem Ausgang, der sich hinter der Bühne befand ...

Yassen
    D u hast die Show ein wenig verdorben, Alex«, sagte Alan Blunt, »weil du den Premierminister bedroht hast. Er mag das nicht. Aber insgesamt möchten wir dir gratulieren. Unsere Erwartungen sind nicht nur erfüllt worden. Du hast sie weit übertroffen.«
    Es war Spätnachmittag am darauffolgenden Tag. Alex saß in Blunts Büro im Gebäude der Royal & General Bank. Er wusste, dass er für MI6 sehr viel getan hatte. Umso mehr ärgerte er sich, dass der Chef des ganzen Ladens sein Lob so aussprach, als handle es sich um ein leicht überdurchschnittliches Halbjahreszeugnis in einer Vorortschule.
    Mrs Jones saß neben ihm. Sie hatte ihm ein Pfefferminzbonbon angeboten, und Alex hatte abgelehnt. Doch allmählich dämmerte ihm, dass das die einzige Belohnung war, die man ihm anbieten würde.
    Schließlich ergriff sie zum ersten Mal bei diesem Gespräch das Wort. »Vielleicht interessiert es dich zu hören, was in diesem Fall weiter geschehen wird«, sagte sie.
    »Klar ...«
    Sie warf Blunt einen Blick zu und er nickte.
    »Gleich vorweg musst du eins wissen: Du darfst nichterwarten, dass die Presse oder die Medien über diese Geschichte etwas bringen. Wir haben für diesen Vorgang eine Nachrichtensperre verhängt. Das bedeutet, dass niemand berichten darf, was geschehen ist. Natürlich wurde die Feier im Science Museum live übertragen, aber glücklicherweise konnten wir die Übertragung unterbrechen, bevor die Leute vom Fernsehen Zeit hatten, die Kameras auf dich zu richten. Tatsächlich ahnt niemand, dass das ganze Chaos von einem Vierzehnjährigen angerichtet wurde.«
    »Und so soll es auch bleiben«, murmelte Blunt.
    »Warum?« Alex gefiel überhaupt nicht, was er da hörte.
    Mrs Jones wischte die Frage vom Tisch. »Die Zeitungen mussten natürlich etwas berichten«, fuhr sie fort. »Wir haben sie mit der Erklärung gefüttert, dass Sayle von einer bisher unbekannten Terroristenorganisation angegriffen worden sei. Und dass er sich jetzt natürlich versteckt halten müsse.«
    »Wo ist Sayle?«, fragte Alex.
    »Das wissen wir nicht. Aber wir werden ihn finden. Es gibt keinen Ort auf der Welt, an dem er sich vor uns verstecken kann.«
    »Oh ... wie Sie meinen.« Alex hatte seine Zweifel daran und versuchte nicht, sie zu verbergen.
    »Was die Stormbreaker angeht, haben wir bereits die Warnung an die Öffentlichkeit gegeben, dass sämtliche Geräte einen schwerwiegenden Produktionsfehler aufweisen. Beim Einschalten bestehe die Gefahr eines tödlichen Stromschlags. Das ist natürlich sehr peinlich für die Regierung, aber die Geräte wurden alle zurückgerufen. Saylewar fanatisch – er hat die Geräte glücklicherweise so programmiert, dass das Virus nur durch den Rechner freigesetzt werden konnte, den der Premierminister bei der Feier im Science Museum benutzte. Du hast den Auslöseknopf für den Vorgang zerstört, Alex, und deshalb passierte nichts, obwohl ein paar Schulen den Computer bereits selbst angeschaltet hatten.«
    »Aber es war knapp«, sagte Blunt. »Wir haben einige Proben analysieren lassen. Das Virus ist absolut tödlich.«
    »Wissen Sie schon, wer das Virus lieferte?«, fragte Alex. Blunt hüstelte. »Nein.«
    Ein Mann mit diesem Job sollte eigentlich besser lügen können, dachte Alex.

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