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Alex Rider 4/Eagle Strike

Alex Rider 4/Eagle Strike

Titel: Alex Rider 4/Eagle Strike Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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kein Bankmanager war. Er war Spion. Gut, okay, wäre zwar nett gewesen, wenn er mir das mal wenigstens gesagt hätte, aber das lässt sich jetzt nicht mehr ändern. Er ist weg, hat sich umbringen lassen, und ich sitze jetzt da und muss mich um dich kümmern.« Sie hob schnell die Hand. »Nein, nein, so hab ich es nicht gemeint. Ich bin gerne hier. Ich mag London. Und ich mag dich sehr.« Sie machte eine kleine Pause.
    »Aber du, Alex, bist eben kein Spion. Das wirst du selber am besten wissen. Auch wenn Ian die Schnapsidee hatte, dich zum Spion ausbilden zu wollen. Du bist jetzt schon dreimal von der Schule verschwunden und jedes Mal bist du in noch schlimmerem Zustand zurückgekommen. Niemand, nicht einmal ich, weiß genau, was du immer getrieben hast, wenn du verschwunden bist. Aber ich war jedes Mal fast krank vor Angst um dich!«
    »Ich bin ja nicht freiwilli g …«, warf Alex ein.
    »Genau das meine ich ja!«, rief Jack. »Spione! Schüsse! Verrückte, die die Welt beherrschen wollen! Geht dich doch alles gar nichts an! Deshalb war es absolut okay, dass du in Saint-Pierre davongelaufen bist. Das war richtig!«
    Alex schüttelte den Kopf. »Ich hätte etwas unternehmen müssen. Irgendwas. Denn dann wäre Sabinas Vater niemal s …«
    »Das kannst du doch gar nicht wissen! Selbst wenn du die Polizei angerufen hättes t – was hätten die Bullen schon tun können? Denk doch nur: Niemand wusste was von einer Bombe. Niemand wusste, wer das Ziel war. Ich glaube nicht, dass es etwas genutzt hätte, wenn du die Polizei verständigt hättest. Nimm es mir nicht übel, Alex, aber es war absolut leichtsinnig von dir, diesen Killertyp, Yassen, allein zu verfolgen. Du solltest froh sein, dass du noch lebst.«
    Damit hatte sie sicherlich Recht. Alex dachte an die Stierkampfarena, sah die Hörner und die blutunterlaufenen Augen des Stiers vor sich. Er trank einen Schluck Cola und stellte dann das Glas entschlossen auf den Tisch zurück. »Trotzdem: Ich muss noch etwas erledigen«, sagte er. »Edward Pleasure schrieb nämlich gerade an einem Artikel über Damian Cray. Irgendwas über ein Geheimtreffen in Paris. Vielleicht kaufte Cray dort Drogen oder so.«
    Aber noch während er redete, war ihm klar, dass das nicht sein konnte. Cray hasste Drogen. Unter seinem Namen und mit seinem Foto war einmal eine Anti-Drogen-Kampagne durchgeführt worden, mit Plakaten und zahlreichen TV-Spots. Sein letztes Album White Lines enthielt ein paar Anti-Drogen-Songs. Cray hatte den Kampf gegen Drogen zu seinem ganz persönlichen Anliegen gemacht. »Oder vielleicht hat er was mit Pornografie zu tun«, vermutete Alex ohne rechte Überzeugung.
    »Egal was, es dürfte jedenfalls ziemlich schwer sein, ihm etwas zu beweisen, Alex. Die ganze Welt liebt Damian Cray.« Jack seufzte. »Vielleicht solltest du jetzt wirklich mal Mr s Jones davon erzählen.«
    Schon der bloße Gedanke war Alex zuwider. Mr s Jones war die Stellvertretende Leiterin der Abteilung Spezial-Operationen, und die Vorstellung, wieder mit MI6 und dieser Frau in Kontakt treten zu müssen, war ihm verhasst. Aber natürlich hatte Jack Recht. Mr s Jones würde die Sache wenigstens untersuchen können. »Sieht so aus, als ob ich wirklich mal mit ihr reden sollte«, sagte er widerstrebend.
    »Genau. Aber lass dich keinesfalls darauf ein, wenn sie dich in die Sache hineinziehen will. Wenn Damian Cray wirklich etwas vorhat, muss sie sich selbst darum kümmern, nicht du.«
    Das Telefon klingelte. Das Mobilteil des schnurlosen Apparats lag in der Küche und Jack nahm den Anruf sofort entgegen. Sie hörte einen Moment lang zu, dann reichte sie Alex den Hörer. »Für dich. Sabina ist dran«, sagte sie.
    S ie trafen sich vor einem Plattenladen am Piccadilly Circus und gingen in ein nahe gelegenes Starbucks-Café. Sabina trug eine graue Hose und ein weites T-Shirt. Alex hatte erwartet, eine veränderte Sabina vorzufinden, nach allem, was sie durchgemacht hatte. Und sie sah tatsächlich verändert au s – jünger, verletzlicher, weniger selbstsicher. Offenbar war sie müde. Die südfranzösische Sonnenbräune war fast völlig verschwunden.
    »Dad wird am Leben bleiben«, begann sie, als sie sich gesetzt und zwei Flaschen Saft bestellt hatten. »Die Ärzte sind jetzt ziemlich sicher. Er ist stark und hat sich immer fit gehalten. Abe r …« Ihre Stimme zitterte. »Es wird sehr lange dauern, Alex. Er ist immer noch bewusstlo s – und er hat schwere Verbrennungen.« Sie brach ab und trank einen

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