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Alex Rider 5: Scorpia: Alex Riders fünfter Fall

Alex Rider 5: Scorpia: Alex Riders fünfter Fall

Titel: Alex Rider 5: Scorpia: Alex Riders fünfter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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D’Arc grinste Alex verschlagen an. »Mr s Rothman hat dir also erzählt, dass dein Vater hier als Ausbilder tätig war. Ich habe mit ihm zusammengearbeitet. Er war mein Freund, aber niemals hätte ich mir träumen lassen, dass ich eines Tages seinen Sohn kennenlernen würde. Und Nile bringt dich zu mir. Nile hat hier vor einigen Jahren seine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Ein ausgezeichneter Schüle r – der zweitbeste in seiner Klasse.«
    Alex sah zu Nile hinüber, der einen leicht verstimmten Eindruck machte. Ihm fiel ein, was Mr s Rothman über ihn gesagt hatt e … dass Nile eine Schwäche hab e … und er fragte sich, woran es wohl gelegen haben mochte, dass er nicht die Nummer eins geworden war.
    »Hast du Durst nach deiner Reise?«, fragte d’Arc. »Kann ich dir was bringen lassen? Einen sirop de grenadine vielleicht?«
    Alex zuckte zusammen. Der rote Fruchtsaft war sein Lieblingsgetränk, wenn er in Frankreich war. Wusste d’Arc das etwa auch aus dem Internet?
    »Das hat dein Vater immer getrunken«, sagte d’Arc, als könne er seine Gedanken lesen.
    »Ich möchte nichts, danke sehr.«
    »Dann will ich dir das Programm erklären. Nile wird dich den anderen Schülern hier auf Malagosto vorstellen. Wir haben nie mehr als fünfzehn, zurzeit sind es nur elf. Neun Männer und zwei Frauen. Du nimmst mit ihnen an den Lehrstunden teil, und wir werden in den nächsten Tagen deine Fortschritte beurteilen. Und wenn ich zu dem Schluss komme, dass du das Zeug dazu hast, bei Scorpia mitzumachen, werde ich ein Gutachten schreiben, und du kannst mit der echten Ausbildung anfangen. Aber ich habe keinen Zweifel, Alex. Du bist zwar noch sehr jung, gerade erst vierzehn, aber du bist John Riders Sohn, und der war der Allerbeste.«
    »Ich muss Ihnen etwas sagen«, sagte Alex.
    »Bitte.« D’Arc lehnte sich strahlend zurück.
    »Ich möchte bei Scorpia mitmachen. Ich möchte mich an Ihren Aktionen beteiligen. Aber Sie sollten wissen, dass ich mir nicht vorstellen kann, jemanden zu töten. Das habe ich auch Mr s Rothman gesagt, und sie hat mir nicht geglaubt. Sie hat gesagt, ich würde nur tun, was schon mein Vater getan hat. Aber ich weiß, wie es in mir aussieht, und daher bin ich mir sicher, dass ich anders bin als er.«
    Alex hatte nicht wissen können, wie d’Arc darauf reagieren würde. Aber er schien vollkommen unbesorgt. »Bei sehr vielen von Scorpias Aktivitäten geht es nicht ums Töten«, sagte er. »Du könntest uns zum Beispiel auf dem Gebiet der Erpressung sehr nützlich werden. Oder als Kurier. Wer käme auf die Idee, dass ein Vierzehnjähriger auf einem Schulausflug Drogen oder Plastiksprengstoff bei sich hat? Aber wir stehen noch am Anfang, Alex. Du musst uns vertrauen. Wir werden bald herausfinden, was du kannst und was nicht, und dann suchen wir dir das Betätigungsfeld aus, für das du am besten geeignet bist.«
    »Ich war achtzehn, als ich meinen ersten Mordauftrag ausgeführt habe«, fügte Nile hinzu. »Also nur vier Jahre älter, als du jetzt bist.«
    »Du warst eben schon immer etwas ganz Besonderes, Nile«, schnurrte d’Arc.
    Es klopfte an der Tür und eine Frau trat ein. Eine Thailänderin, schlank und zierlich und um einiges kleiner als Alex. Sie hatte kluge dunkle Augen, und ihre Lippen sahen aus wie von einem Künstler gezeichnet. Sie blieb stehen, faltete die Hände wie zum Gebet und verbeugte sich, wie es in Thailand bei der Begrüßung üblich ist.
    »Sawasdee, Alex«, sagte sie. »Es ist sehr erfreulich, dich kennenzulernen.« Sie hatte eine sehr sanfte Stimme und sprach wie der Direktor ein ausgezeichnetes Englisch.
    »Das ist Miss Binnag«, erklärte d’Arc.
    »Mein Vorname ist Eijit. Aber du kannst mich Jet nennen. Ich bin gekommen, um dich auf dein Zimmer zu bringen.«
    »Heute Nachmittag kannst du dich ausruhen. Wir sehen uns dann beim Abendessen.« D’Arc erhob sich. Er war ungewöhnlich klein und reichte mit dem Kinn gerade über die Schreibtischplatte. »Ich freue mich sehr, dass du hier bist, Alex. Willkommen auf Malagosto.«
    Jet führte Alex aus dem Zimmer, durch den Hauptsaal und dann durch einen Gang mit einer hohen gewölbten Decke und weiß getünchten Wänden.
    »Was machen Sie hier?«, fragte Alex.
    »Ich unterrichte Botanik.«
    »Botanik?« Die Überraschung in seiner Stimme war nicht zu überhören.
    »Das ist ein sehr wichtiger Teil des Lehrplans«, erklärte Jet. »Es gibt viele Pflanzen, die uns bei unserer Arbeit nützlich sein können. Der Oleander zum

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