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Alex Rider 5: Scorpia: Alex Riders fünfter Fall

Alex Rider 5: Scorpia: Alex Riders fünfter Fall

Titel: Alex Rider 5: Scorpia: Alex Riders fünfter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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Werbespruch:
    PERELLIS PIZZAS
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    Die Agenten musterten ihn aufmerksam: etwa siebzehn bis achtzehn Jahre alt, kurzes krauses Haar, dünner Bart, ein Goldzahn und ein arrogantes Grinsen im Gesicht.
    Lloyd hielt ihn an. »Für wen ist die Lieferung?«
    Der Bote machte ein erstauntes Gesicht. Er wühlte in seiner Jackentasche und zog ein schmutziges Stück Papier heraus. »Foster«, sagte er. »Sechster Stock. Eine Pizza Vier Jahreszeiten.«
    Jetzt schaltete sich auch Ramirez ein. »Wir müssen einen Blick in Ihre Tasche werfen.«
    Der Bote verdrehte die Augen. »Soll das ein Witz sein, Mann? Da ist bloß eine Pizza drin, sonst nichts. Was ist denn das für ein Haus? Fort Knox oder was?«
    »Lassen Sie uns trotzdem nachsehen«, sagte Lloyd.
    »Okay. Von mir aus!«
    Er öffnete die Tasche, nahm eine Literflasche Cola heraus und stellte sie vor die beiden hin.
    »Haben Sie nicht gesagt, Sie hätten nur eine Pizza dabei?«, sagte Lloyd grimmig.
    »Eine Pizza und eine Flasche Cola. Wollen Sie vielleicht meinen Chef anrufen?«
    Die Agenten tauschten Blicke aus. »Was haben Sie sonst noch da drin?«, fragte Lloyd.
    »Sie wollen wirklich alles sehen?«
    »Ja. Genau das wollen wir.«
    »Okay. Okay!«
    Der Bote legte seinen Helm neben die Colaflasche. Dann brachte er eine Handvoll Strohhalme zum Vorschein, einzeln in weiße Papierhüllen verpackt. Als Nächstes ein rechteckiges Stück Pappe, etwa so groß wie eine Postkarte. Lloyd nahm sie in die Hand. »Was ist das?«
    »Was meinen Sie wohl?« Der Pizzabote stöhnte. »Die soll ich beim Kunden abgeben. Das is t … das ist Werbung. Können Sie nicht lesen?«
    »Wenn Sie in dieses Haus wollen, sollten Sie auf Ihre Manieren achten.«
    »Das ist Werbung. Die verteilen wir in der ganzen Stadt.«
    Lloyd untersuchte die Karte. Vorne und hinten waren Pizzas abgebildet. Und Sonderangebote: Familienpizza, Cola und ein Knoblauchbrot. Alles zusammen für nur neun Pfund fünfzig!
    »Wollen Sie Pizza bestellen?«, fragte der Bote ungeduldig.
    »Nein«, sagte Lloyd. »Aber wir wollen die Pizza sehen, die Sie auszuliefern haben.«
    »Das geht nicht, Mann! Das ist unhygienisch.«
    »Wenn wir die nicht sehen dürfen, kommen Sie hier nicht rein.«
    »Okay. Wie Sie wünschen. Also wirklich, ich hab schon in ganz London Pizza ausgetragen, aber so was hab ich noch nie erlebt.«
    Mürrisch zog der Bote eine Pappschachtel aus der Tasche und legte sie den beiden hin. Sie war noch warm. Lloyd hob den Deckel an, und tatsächlich: eine Pizza. Vier Jahreszeiten, mit Schinken, Käse, Tomaten und schwarzen Oliven. Der Geruch von geschmolzenem Mozzarella stieg ihnen in die Nase.
    »Wollen Sie die auch noch probieren?«, fragte der Bote sarkastisch.
    »Nein. Was haben Sie sonst noch da drin?«
    »Nichts. Alles leer.« Er riss die Tasche weit auf und hielt sie ihnen hin. »Wenn Ihnen die Sicherheit hier so wichtig ist, warum liefern Sie die Pizza eigentlich nicht selber ab?«
    Lloyd klappte die Schachtel wieder zu. Er wusste, der Bote hatte Recht. Eigentlich müsste er die Pizza selbst abgeben. Aber schließlich war er Geheimagent und kein Pizzabote! Und überhaupt, die Pizza sollte ja nur in den sechsten Stock. Er hatte von seinem Platz aus die Tür des Aufzugs genau im Blick. Daneben hing die silbrig glänzende Tafel mit der Stockwerksanzeige, ganz unten der Buchstabe E und dann aufsteigend die Nummern eins bis neun. Wenn der Pizzabote weiter als bis zum sechsten Stock fuhr, würde er das an der Anzeige erkennen können. Das Treppenhaus war von oben bis unten mit Bewegungsmeldern und Überwachungskameras ausgestattet. Sogar in die Schächte der Klimaanlage hatte man Alarmsysteme eingebaut.
    Alles war absolut sicher.
    »Okay. Sie können das nach oben bringen. Sie fahren direkt in den sechsten Stock und gehen nirgendwo anders hin. Haben Sie das verstanden?«
    »Warum sollte ich irgendwo anders hingehen? Ich habe eine Pizza für Foster, und diese Dame wohnt im sechsten Stock.«
    Der Bote packte kopfschüttelnd seine Sachen wieder ein und wollte los.
    »Erst gehen Sie durch den Metalldetektor«, befahl Ramirez.
    »Hier gibt es einen Metalldetektor? Ich dachte, das ist ein Wohnhaus und kein Flughafen.«
    Der Pizzabote gab Ramirez seinen Helm und ging mit der Tasche über der Schulter durch den Metallrahmen. Das Gerät blieb stumm.
    »Na bitte!«, sagte er. »Ich bin sauber. Kann ich jetzt endlich diese Pizza abliefern?«
    »Moment noch!« Der blonde Agent klang sehr gereizt. »Sie haben die Cola

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