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Alex Rider 6: Ark Angel

Titel: Alex Rider 6: Ark Angel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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müssen einige wichtige Briefe unterschreiben, Mr Drevin«, sagte sie.
    »Danke, Miss Knight. Ich bin gleich für Sie da.« Drevin nickte Alex zu. »Ich wünsche dir viel Spaß beim Tauchen«, sagte er und ging ins Haus.
    »Du gehst tauchen?«, fragte Tamara. Es klang überrascht. »Ja«, antwortete er verunsichert.
    »Wo?«
    »Bei der Mary Belle .«
    »Ah ja.« Tamara lächelte immer noch nicht. »Da musst du gut auf dich aufpassen. Ich habe gehört, dass es dort sehr tief ist. Und hoffentlich begegnest du keinen Haien.«
     
    N ach dem Frühstück ging Alex nach oben auf sein Zimmer, um seine Badehose zu holen. Die Jalousien waren hochgezogen, die Fenster standen weit offen. Die Aussicht auf Little Point war atemberaubend. Alex sah Drevin neben seinem Buggy stehen und telefonieren. Alex dachte kurz nach, dann ging er zu seinem Koffer und nahm den iPod heraus, den Smithers ihm gegeben hatte. Er setzte die Kopfhörer auf, stellte das Gerät an und hielt das Display in Drevins Richtung. Und sofort hörte er Drevins Stimme. So deutlich, als stünde er neben ihm.
    »... die abschließenden Vorbereitungen. Ich gehe heute noch einmal alles durch. Und Sie überprüfen die Programmierungen, und zwar gründlich.« Nach einigen Sekunden: »Das Boot kommt heute Abend um elf. Nicht am Little Point. Es landet an der Westspitze der Insel, hinter dem Startplatz. Ich werde dort sein und es erwarten ...«
    Die Tür ging auf. Es war Paul. »Was machst du da, Alex?«, fragte er.
    Alex nahm den Kopfhörer ab. »Nichts.«
    Paul sah den iPod. »Nimmst du den mit zum Strand?« »Nein. Hab nur nachgesehen, ob er noch funktioniert.« Die beiden gingen zusammen los. Den ganzen Vormittagverbrachten sie mit Schwimmen, Schnorcheln und Kitesurfen. Diesmal war der Wind etwas stärker, und Paul brachte Alex ein paar Tricks bei – Sprungtechniken und Handlepass. Aber Alex konnte sich kaum konzentrieren. Er musste immer an das Gespräch denken, das er mitgehört hatte. Heute Abend um elf kam ein Boot. Warum? Drevin wollte offenbar nicht, dass es gesehen wurde. Konnte es sein, dass er vorhatte zu verschwinden? Und wenn ja, sollte Alex jetzt die CIA verständigen? Nein. Dazu war es noch zu früh. Besser wäre es, nach Einbruch der Dunkelheit auf die andere Seite der Insel zu gehen und dort erst einmal selbst Nachforschungen anzustellen. Deswegen war er schließlich hier. Das hieß allerdings, dass er irgendwie an dem Kontrollpunkt vorbeimusste. Außen herumschwimmen war ausgeschlossen. Alex hatte nicht vergessen, was der Sicherheitschef gesagt hatte. Unter Wasser war alles voller Stacheldraht. Es musste einen anderen Weg geben.
    U m eins gab es Mittagessen: köstliche Garnelen-Roti mit Salat und Reis. Dann ruhten sie sich eine Stunde aus, um der schlimmsten Hitze zu entgehen. Um halb drei klopfte es an Alex’ Tür, und ein junger Schwarzer im grauen Overall der Sicherheitsleute trat ein.
    »Mr Rider?«, fragte er.
    Alex stand auf. »Alex.«
    »Ich heiße Kolo. Mr Drevin sagt, du brauchst einen, der dich beim Tauchen begleitet.«
    »Stimmt.«
    »Und du kannst mit Atemgerät tauchen?«
    »Ja.«
    »Dann gehen wir! «
    Paul war nicht da. Alex folgte Kolo nach draußen zu einem Geräteschuppen unterhalb des Hauses. Es war ein großer Raum, eine Mischung aus Garage und Bootshaus. Hier lagerten Ersatzteile für die verschiedenen Boote, ein paar Netze und, in einem besonderen Regal, Sauerstoffflaschen, Tarierwesten, Tauchanzüge, Flossen und alles andere, was man zum Tauchen braucht.
    »Das Wasser ist warm da draußen«, sagte Kolo, während er zwei Sauerstoffflaschen herausschleppte. »Die Mary Belle liegt in ungefähr zweiundzwanzig Metern Tiefe. Am besten ziehst du also einen Shorty an, und ich such dir ein paar Gewichte raus.«
    Eine halbe Stunde später hatte Alex den hellblauen Neoprenanzug mit kurzen Ärmeln und Beinen angezogen. Kolo trug einen schwarzen. Alex schleppte seine Ausrüstung an den Strand, wo schon ein Boot mit einem bajanischen Skipper wartete, um die beiden aufs Meer hinauszufahren.
    »Viel Glück, Alex!«
    Alex drehte sich um und sah Paul Drevin oben auf der Terrasse stehen und ihm zuwinken. Er winkte zurück und kletterte ins Boot.
    Die Fahrt dauerte nur wenige Minuten. Alex prüfte in dieser Zeit seine Ausrüstung. Die Maske saß gut. Die Tarierweste war nagelneu. Er drehte die Luftzufuhr auf und kontrollierte den Druck. Man hatte ihm etwas über 200 bar ge geben. Er rechnete kurz nach. Je tiefer er hinunterging, desto mehr

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