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Alex Rider 6: Ark Angel

Titel: Alex Rider 6: Ark Angel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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Mitte ... hier. Aber dort wird Gabniel 7 nicht andocken, denn wenn die Bombe dort explodiert, reißt sie die Raumstation einfach nur in tausend Stücke.« Er reckte sich und legte den Finger auf eine Stelle am Ende eines langen Korridors. » Gabniel 7 wird hier andocken«, erklärte er. »Am äußersten Ende.«
    »Ja – am äußersten Ende!«, stimmte Sing zu. Alex fiel auf, dass der Professor es vermied, einem von ihnen direkt ins Gesicht zu sehen. »So wurde es beschlossen. Mr Drevin hat darauf bestanden.«
    »Die Bombe muss sich im Observationsmodul befinden«, sagte Shulsky. »Und ich nehme an, sie ist genau in der richtigen Position. Die Druckwelle der Explosion geht hauptächlich nach außen. Die Raumstation wird daher nicht zerstört, sondern bekommt bloß einen Stoß, der sie auf die Erde stürzen lässt.« Er holte tief Luft, und in seinen Augen blitzte Panik auf. »Das Verteufelte daran ist: wir können nichts tun, um das zu verhindern. Wir können Gabniel 7 nicht sprengen. Und wir kommen nicht in die Computer hinein, um die Rakete umzuprogrammieren, sagt der Professor.«
    »Das ist die Wahrheit!« Wieder zückte Sing sein Taschentuch. »Einzig und allein Mr Drevin hatte die Passwörter. Nur Mr Drevin ...«
    »Ich habe das überprüft, Alex«, sagte Tamara. »Es stimmt. Das System hat sich vollständig abgeschaltet. Wir würden Tage brauchen – vielleicht sogar Wochen –, bis wir da drin sind.«
    »Ich weiß, das klingt verrückt, aber damit bleibt uns nur noch eine Möglichkeit«, fuhr Shulsky fort. »Wir müssen jemanden zu Ark Angel hochschicken. Glaub mir, Alex, es geht nicht anders. Jemand muss die Bombe finden und unschädlich machen – soll heißen, sie muss abgeschaltet werden. Und wenn das nicht möglich ist, muss sie woanders hingebracht werden. Ins Zentrum der Raumstation. Dort wird die Explosion eine völlig andere Wirkung entfalten. Sie wird Ark Angel zerstören. Die Trümmer werden in den äußeren Schichten der Atmosphäre verglühen. Washington wäre gerettet.«
    »Sie wollen Ark Angel zerstören!«, flüsterte Professor Sing, als könne er nicht glauben, was er gehört hatte.
    »Ark Angel interessiert mich einen feuchten Dreck, Professor!«, fauchte Shulsky. »Ich denke nur an Washington.«
    »Die Bombe woanders hinbringen oder abschalten – ist ja alles schön und gut«, sagte Alex. »Aber wie soll denn irgendwer da oben hinkommen?«
    »Darum geht es ja eben«, sagte Shulsky. »Die Sojus-Fregat steht zum Start bereit. »Mit ihr sollte Arthur in den Weltraum geschossen werden.« Und nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: »Aber es spricht nichts dagegen, dass du an Arthurs Stelle fliegst.«
    »Ich? Sie wollen mich allen Ernstes ins Weltall schicken?« »Ja.«
    »Aber ich bin kein Orang-Utan.«
    »Ich weiß. Ich weiß. Aber versteh doch! Die Sache ist gar nicht so kompliziert, wie du vielleicht denkst. Ich meine, eineRakete ist doch ein ziemlich simples Gerät. Du brauchst bloß einzusteigen. Alles andere, das Steuern und so weiter, machen wir von hier aus.« Shulsky zeigte in dem Raum umher. »Wir haben hier Zugang zu sämtlichen Kontrollinstrumenten der Sojus-Fregat. Die Computer sagen der Rakete, was sie tun soll. Das Andockmanöver, der Wiedereintritt ... alles. Und auf diesen Monitoren hier können wir Körperfunktionen und Gesundheitszustand des Passagiers überwachen. Und der Passagier bist du.«
    »Nein.«
    »Kein anderer kann das machen«, sagte Shulsky, und Alex hörte die Verzweiflung in seiner Stimme. »Das ist es ja gerade, Alex. Wir sind Erwachsene. Wir sind alle zu groß!« Er wandte sich an Professor Sing. »Erklären Sie’s ihm!«
    Sing nickte. »Es stimmt. Wir haben geplant, Arthur – den Affen – in den Weltraum zu schicken. Ich habe alle Berechnungen persönlich durchgeführt. Start, Annäherung, Andocken – alles. Der entscheidende Punkt ist das Gewicht. Das Gewicht des Passagiers. Ändert sich das Gewicht, muss alles neu berechnet werden, und das kann Tage dauern.«
    »Wie kommen Sie darauf, dass ich so viel wiege wie dieser Affe?«
    Der Professor spreizte die Hände. »Du wiegst ungefähr so viel wie er. Einen gewissen Spielraum haben wir. Aber es geht nicht nur um das Gewicht. Es geht auch um die Größe.«
    »Die Kapsel ist so gebaut, dass keiner von uns da hineinpassen würde«, erklärte Shulsky. »Da ist zu wenig Platz. Du bist der Einzige, der das machen kann, Alex. Sonst würde ich dich nicht darum bitten. Aber es geht nicht anders. Du musst da

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