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Alias - Moederischer Nebenjob

Alias - Moederischer Nebenjob

Titel: Alias - Moederischer Nebenjob Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Peyton Roberts
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folgen. Noah strahlte. Es war nicht leicht, jemandem lange böse zu sein, der ein solch gewinnendes Lächeln besaß, doch Sydney war zu allem entschlossen.
    »Gibt es noch etwas, das ich wissen sollte, bevor wir zu Monique Larousse aufbrechen?«, fragte sie und missbrauchte die Butter und die Marmelade als Vorwand, ihm nicht ins Gesicht sehen zu müssen.
    »Nur ein paar technische Dinge, was die Handhabung der Ausrüstung anbelangt. Aber wir haben noch jede Menge Zeit. Trinken Sie einen Kaffee - er ist fantastisch.«
    Er beugte sich weit über den Tisch, um ihr höchstpersönlich einzuschenken, und fluchte leise, als der Kaffee überschwappte und in der Untertasse eine Pfütze bildete.
    »Uups«, sagte er verlegen. »Sorry.«
    Abermals presste Sydney die Lippen aufeinander -diesmal, um ein Lächeln zu unterdrücken. Es war völlig ohne jede Bedeutung, dass dies ein Frühstück darstellte, wie es sich romantischer kaum denken ließ, mit direktem Blick auf den Eiffelturm. Oder dass Noah sich offensichtlich alle Mühe gab, die Dinge wieder ins rechte Lot zu bringen. Oder dass ihm die Sache tatsächlich und aufrichtig Leid zu tun schien. Sie hatte ihn durchschaut, bei ihr konnte er mit seinem jungenhaften Charme nichts mehr reißen. Ein zweites Mal würde sie nicht zulassen, dass er ihr derartig zusetzte. Zumindest nicht mehr, als bereits geschehen.
    »Was für Ausrüstungsgegenstände sind das im Einzelnen?«, fragte sie.
    »Wanzen, Kameras, ein Mini-Ohrstöpsel für den Sender in dem Kollier. Das Übliche. Wahrscheinlich haben Sie das alles schon mal gesehen.«
    »Wahrscheinlich«, stimmte sie ihm zu. »Ich bin zwar Rekrutin, aber ein bisschen was hab ich auch mitbekommen.«
    Noah deutete auf den Servierwagen. »Nehmen Sie sich ein paar Eier.«
    Das Frühstück schleppte sich genauso peinlich dahin, wie es begonnen hatte. Sydney flüchtete sich in die mentale Vorbereitung auf ihren gemeinsamen Einsatz, um, wenn es darauf ankam, auch wirklich in Höchstform zu sein. Noah indes unternahm ein paar sporadische Versuche zur Konversation, die sie jedoch in den meisten Fällen durch eine knappe Antwort bereits im Ansatz scheitern ließ.
    Schließlich gab er es auf und überließ sie dem inneren Widerstreit mit dem wachsenden Gefühl, dass sie sich im Moment möglicherweise noch schlimmer aufführte, als er es getan hatte. Doch selbst wenn es so war, sie hatte nicht die Absicht, klein beizugeben. Immer schon, ihr ganzes Leben lang, war sie extrem verletzlich gewesen. Sie hasste sie - diese unterschwellige Angst, dass im nächsten Augenblick jemand daherkommen und ihr mit einem kräftigen Ruck das Gefühl von Sicherheit unter den Füßen wegziehen würde wie ein Varietekünstler die Tischdecke. Ob es ihm bewusst war oder nicht, genau das hatte Noah getan.
    »Ich bin satt«, verkündete sie schließlich und erhob sich vom Tisch. »Wann brechen wir auf?«
    Noah warf einen Blick auf seine Uhr. »Frühestens in zwei Stunden. Ich hab eine Limousine bestellt, die uns hinbringen soll - sähe ein bisschen merkwürdig aus,
    wenn wir zu Fuß dort ankämen.«
    »Ich werd mich dann schon mal umziehen. Wenn wir uns, sagen wir, in einer Stunde hier wieder treffen, haben wir dann noch genug Zeit, um die Einsatzgeräte durchzusprechen?«
    »Mehr als genug.«
    »Alles klar. Also bis später dann.«
    Sie wollte sich gerade in ihr Schlafzimmer zurückziehen, als Noah urplötzlich aufstand und ihr in den Weg trat. »Sydney. ist alles in Ordnung mit uns?«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Ich meine, Sie und ich. Wir haben hier gemeinsam einen Job zu erledigen. Und ich finde, wir hatten keinen guten Start.«
    »Läuft doch alles bestens.«
    Sein Blick suchte den ihren. »Sie scheinen gekränkt zu sein.«
    »Bin ich nicht. Warum sollte ich?«
    »Sie sollten es nicht.« Unsicher berührte er ihren Arm, die Wärme seiner Hand drang bis in ihr Herz. »Sind Sie es?«
    »Nein.«
    »Wahrscheinlich denken Sie, dass ich zu hart mit Ihnen war.« Er zuckte mit den Schultern. »Vielleicht war ich es. Aber Sie sind nicht der einzige Mensch, der an dem Erfolg unseres Unternehmens gemessen wird. Ich trage die Verantwortung, verstehen Sie. Sollten wir versagen, habe ich mehr zu verlieren als Sie.«
    »Sie haben die Verantwortung. Habe ich vollkommen verstanden.«
    Er schien nicht ganz überzeugt. »Also ist alles in Ordnung mit uns?«, fragte er nach kurzem Zögern erneut.
    »Das sagte ich doch bereits.«
    »Und Sie tragen mir auch nichts nach?«
    Sie zwang sich zu

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