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Alibi in High Heels (German Edition)

Alibi in High Heels (German Edition)

Titel: Alibi in High Heels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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aus wie Kate Jackson.«
    »Hey, ich dachte, ich wäre Cheryl Ladd!«
    »Komm«, sagte ich, als der Taxifahrer uns einen komischen Blick via Rückspiegel zuwarf, und packte sie beim Ärmel.
    Ich bat den Fahrer zu warten. Er nickte und zückte die London Times , während Dana und ich aus dem Wagen kletterten.
    Die Vordertüren des Gebäudes waren verschlossen, es gab vier Klingeln. Ich drückte auf die, an der JEFFRIES stand. Nichts geschah. Ich wartete einen Moment und versuchte es dann noch einmal. Keine Antwort. Sicherheitshalber zückte ich mein Handy und tippte die Telefonnummer ein. Nach vier Freizeichen sprang die Maschine an.
    »Na toll. Und jetzt?«, fragte Dana.
    Ich warf einen Blick die Straße hinunter, wo der Mann in der Strickjacke sich gerade bückte, um die Hinterlassenschaft seines Terriers mit einer kleinen Plastiktüte aufzuklauben.
    »Jetzt reden wir mit den Nachbarn.«
    Wir überquerten den schmalen Rasenstreifen vor dem Haus. Der Hundebesitzer richtete sich auf, als wir uns näherten, und hantierte unbeholfen mit dem Tütchen. »n’Abend«, murmelte er.
    »Hallo. Dürfen wir Sie etwas zu Ihren Nachbarn fragen?«, sagte ich und zeigte auf das Backsteinhaus nebenan.
    »Oh, äh, tut mir leid, die kenne ich kaum«, stammelte er und verknotete die Öffnung des Tütchens.
    »Was für ein süßer, kleiner Hund«, sagte Dana und hockte sich hin, um den Hund zu streicheln. Der hüpfte hoch, stellte die Vorderpfoten auf Danas Knie und leckte ihr das Gesicht.
    »Oh, ach, tu das nicht, Lady. Böser Hund, Lady.« Mit schamrotem Gesicht zog er an der Leine.
    »Ach, das macht nichts. Ich liebe Hunde«, sagte Dana und stand wieder auf.
    Die Strickjacke blickte von Lady zu dem Pudel auf Danas T-Shirt. Dann begann er zu lächeln und entspannte sich ein wenig. »Ja, das sehe ich.«
    »Also, ihr Nachbar«, erinnerte ich ihn. »Ryan Jeffries?«
    »Äh, richtig. Ähm, Ryan. Er ist ein Model, glaube ich.«
    »Dann kennen Sie ihn?«, fragte Dana und bückte sich, um Lady wieder zu streicheln.
    »Nun ja, man grüßt sich«, sagte er.
    »Wir würden gerne mit Ryan reden. Wissen Sie, wo wir ihn finden können?«, fragte ich.
    »Nein, wirklich nicht. In letzter Zeit habe ich ihn selten gesehen. Ich glaube, er war verreist.«
    »Wissen Sie zufällig, wohin?«, fragte ich und drückte im Geist die Daumen.
    »Paris.«
    Bingo!
    »Glaube ich«, fügte er hinzu. »Sicher weiß ich es nicht. Aber ich weiß, dass er heute Morgen zurückgekommen ist. Ich habe gesehen, dass er die Koffer hoch zu seiner Wohnung getragen hat.«
    »Wissen Sie, wo er jetzt sein könnte?«, fragte Dana.
    Er schüttelte den Kopf. »Tut mir leid, ich wünschte, ich könnte Ihnen helfen.«
    »Trotzdem danke«, sagte Dana und kraulte Lady ein letztes Mal hinter den Ohren.
    »Hey, kenne ich Sie nicht?«, fragte er.
    Dana kicherte. »Na ja, in der letzten Zeit war ich in ein paar Werbespots zu sehen. Benutzen Sie Seife von Dove?«
    »Nein.« Die Strickjacke schüttelte den Kopf. »Nicht Sie, Sie.« Er zeigte mit dem Finger auf mich.
    »Wer, ich?«
    Er kniff die Augen zusammen und nickte. »Ja, Ihr Gesicht kommt mir sehr bekannt vor.«
    »Das kann nicht sein«, sagte ich ein bisschen zu schnell. »Ich habe eben ein Durchschnittsgesicht. Danke, schön Sie kennengelernt zu haben.« Und bevor der Strickjacke aufging, dass er sich laut Boulevardpresse Auge in Auge mit der Couture-Killerin befunden hatte, zerrte ich Dana zurück zum Taxi.
    »Gut«, sagte Dana, als wir wieder auf den Rücksitz rutschten, »was jetzt? Warten wir einfach, bis Ryan auftaucht?«
    Ich musterte das Backsteingebäude. Warten machte mich immer kribbelig. Wenn ich an die unzähligen Nachrichten auf meiner Mailbox dachte, hatte ich das Gefühl, mir laufe die Zeit davon. Früher oder später würde Ramirez mich zu fassen kriegen. Er war ein Detective, und ein guter noch dazu, der nicht lange brauchen würde, um mich aufzuspüren – schließlich hatte ich reichlich Brotkrumen gestreut. Und dann, hatte ich das dumpfe Gefühl, kämen auch Handschellen ins Spiel (und nicht auf die angenehme Art). Der Mann würde mich nie wieder aus den Augen lassen. Deshalb war ich von der Idee, hier wie auf dem Präsentierteller zu sitzen, nur mäßig begeistert.
    Also beugte ich mich zu dem Taxifahrer vor, der gerade die Sportrubrik studierte.
    »Entschuldigen Sie bitte«, sagte ich.
    Er blickte auf. Matthew stand auf seinem Namensschild.
    »Matthew, wissen Sie zufällig, ob es hier in der Gegend irgendwelche

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