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Alibi in High Heels (German Edition)

Alibi in High Heels (German Edition)

Titel: Alibi in High Heels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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Nachtclubs gibt?«
    Sowohl Angelica als auch Donata hatten angegeben, dass Gisella ein Partygirl war. Ich drückte die Daumen, dass ein Mann, der mit ihr ausging, ebenfalls regelmäßig durch die Clubs zog.
    »Klar, ein paar«, sagte er mit breitem Arbeiterakzent. »Da runter ist die Midnight Bar und ein paar Straßen weiter südlich von hier der Club Easy. Aber, äh« – er zeigte auf meinen Gips – »das sind beides Tanzclubs. Da werden Sie nicht auf Ihre Kosten kommen, Schätzchen.«
    »Machen Sie sich darum keine Sorgen, ich will nicht tanzen. Könnten wir erst zur Midnight Bar fahren?«
    Matthew nickte und faltete die Times zusammen. »Wie Sie möchten.«
    Zehn Minuten darauf parkten wir vor einem langen Gebäude, das seine besten Tage schon hinter sich hatte. Über der Tür hing schief ein Schwarz-Weiß-Schild, auf dem MIDNIGHT stand. Entlang der Wand standen kreuz und quer Motorräder, und eines der Fenster war mit Brettern vernagelt. Alles in allem schien es mir kein Etablissement zu sein, in dem ein Jetset-Model gern seine Abende verbrachte.
    »Vielleicht sollten wir es lieber bei dem anderen versuchen«, schlug ich vor.
    Matthew zuckte die Achseln und legte den Gang ein.
    Club Easy war größer, frisch gestrichen in einem trendigen Beige mit schwarzen Umrandungen. Die Vorderfront war hell erleuchtet, und die Schlange vor dem Eingang zog sich um die Hausecke herum. Von drinnen wummerte eintöniger Techno-Rhythmus. Ein groß gewachsener, rothaariger Typ bewachte die Tür und schwenkte ein Klemmbrett in der fleischigen Hand.
    Das sah schon vielversprechender aus.
    Ich lavierte mein Gipsbein aus dem Auto und wandte mich zu Matthew um. »Macht es Ihnen etwas aus, auf uns zu warten?«
    Er warf einen Blick auf das Taxameter. »Wie lange wird’s denn dauern?«
    »Ähm, ich weiß nicht genau.« Wie lange dauerte es, jemandem ein Geständnis abzuluchsen? »Aber lassen Sie die Uhr laufen«, sagte ich und spürte fast, wie mein spärlich gefülltes Bankkonto erschrocken zusammenzuckte. Aber wenn es mir nicht bald gelang, die Angelegenheit aufzuklären, konnte ich von Glück sagen, wenn man mich noch irgendwo Schuluniformen entwerfen ließ.
    Matthew zuckte nur wieder die Schultern und entfaltete seine Zeitung. »Wie Sie wollen.«
    Ich klemmte mir die Krücken unter die Arme und lief Dana nach, die auf den Türsteher zusteuerte.
    »Hallöchen«, sagte sie und winkte dem Rothaarigen neckisch mit einem Finger zu.
    Big Red musterte sie von oben bis unten. Aber da sie fünfzig Prozent weniger Haut zeigte als die Hälfte der Mädels in der Schlange, war es keine große Überraschung, als er zurückgab: »Hinten anstellen.«
    »Wir wollten Ihnen eigentlich nur ein paar Fragen stellen«, meldete ich mich zu Wort.
    Er verschränkte die Arme vor der Brust und starrte von oben zu mir herunter (und wenn ich sage »herunter«, dann meine ich das auch – er war fast einen halben Meter größer als ich).
    »Was für Fragen?«
    »Wir würden gerne wissen, ob Sie jemanden namens Ryan Jeffries kennen. Er wohnt hier in der Gegend.«
    Er kniff die Augen zusammen. »Was ist mit ihm?«
    »Dann kennen Sie ihn?«
    Sein Blick flog von Dana zu mir, als überlegte er, wie viel er uns sagen könnte. Glücklicherweise klinkte sich Dana ein, bevor er zu einer Entscheidung kam. »Wir haben ihn bei einem Shooting in L. A. kennengelernt, da hat er uns seine Nummer gegeben. Aber er geht nicht ans Telefon, und wir wollten doch unbedingt heute Abend, bevor wir wieder nach Hause fliegen, Party machen.«
    Big Red sah von Dana zu mir. »Sie sind Models?«
    »Hm-hm.« Dana nickte und warf ihr Haar in einer geübten »Ich bin eine heiße Blondine«-Geste zurück.
    »Hmpf.« Big Red musterte mein Hinkebein, offenbar noch nicht ganz überzeugt.
    »Das wäre echt total schade, wenn wir Ryan nicht mehr sehen könnten, verstehen Sie? Ist er hier?« Dana stellte sich auf die Zehenspitzen, um über seine Schulter zu spähen.
    »Nein. Ry arbeitet heute Abend.«
    »Arbeitet?«, fragte ich. »Als Model?«
    Er zeigte ein schiefes Grinsen, das demonstrierte, dass er eine Barschlägerei zu viel aufgelöst hatte. »Das könnte man so sagen.«
    »Wissen Sie, wo?«, fragte Dana und wickelte sich eine Haarsträhne um den Zeigefinger.
    »Club X. Aber ich weiß nicht, ob das der richtige Laden für zwei so nette Mädchen wie euch ist.«
    »Oh, wir lassen es einfach mal drauf ankommen. Sind Sie so lieb und schreiben uns bitte die Adresse auf?«, fragte ich und holte ein

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