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Alice Browns Gespuer fuer die Liebe

Alice Browns Gespuer fuer die Liebe

Titel: Alice Browns Gespuer fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eleanor Prescott
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über seinem Kopf mit der Firmenkreditkarte herum und verlangte für alle nach mehr Champagner.
    »Auf köstliches Fresschen, nimmersatte Tölen und ihre lieben, lieben Besitzer!«, prostete er den anderen lautstark zu. Dabei hatte er sogar die Krawatte gelockert; dem Mann war offensichtlich nach Feiern zumute.
    Alle stießen miteinander an und grölten ihre Zustimmung.
    »Ich muss sagen, Julian, mein Lieber…«, Geoffrey bahnte sich den Weg zu Julian und Kate, »…tolle Show heute. Gut gemacht.« Kate bedachte er mit einem väterlichen Lächeln. »Was hast du nur für eine clevere kleine Assistentin, die mit so einer grandiosen Idee aufwartet. Du kannst bloß hoffen, dass sie nicht bald verschwunden ist, um ein Dutzend entzückende Babys in die Welt zu setzen.«
    Kate wurde stocksteif. Woher wusste Geoffrey denn, dass sie Kinder wollte? Und seine Assistentin? So sahen die Leute sie also? Ihr Blick ging zu Julian, in der Erwartung, er würde die Sache richtigstellen.
    »Babys?«, schnaubte Julian verächtlich. »Dafür ist sie wohl schon ein bisschen zu alt, stimmt’s, Kate?«
    Kate kam es vor, als hätte ihr jemand in den Magen geschlagen. Wie konnte Julian so etwas sagen? Sie war doch erst dreiunddreißig! Und warum erklärte er Geoffrey nicht, dass sie leitende Kundenbetreuerin war und damit quasi Julians Stellvertreterin?
    Aufgebracht warf sie Julian einen mordlustigen Blick zu. Ihm fiel das gar nicht auf; er war zu beschäftigt damit, ein Minzblättchen aus seinen Zähnen zu popeln.
    Plötzlich johlte die Menge begeistert auf, weil mehrere Flaschen Champagner an den Tisch gebracht wurden.
    »Hallo zusammen!«, ertönte da eine vertraute Stimme von der Tür her. »Ist das hier eine geschlossene Gesellschaft, oder darf ich mich zu euch setzen?«
    »Lou!«, rief Kate erleichtert. »Ich bin ja so froh, dass du da bist!«
    »Freigetränke in einem exklusiven Club? Da könnten mich keine zehn Pferde davon abhalten herzukommen«, entgegnete Lou trocken. »Ooooh, ist das für mich?« Und damit nahm sie Geoffrey das Champagnerglas einfach ganz unverfroren aus der Hand und zog einen kleinen Schmollmund.
    Kate musste sich abwenden, damit niemand ihr Grinsen sah. Lou trug mal wieder ihr übliches hautenges, dunkles Domina-Outfit: Dita Von Teese trifft Sarah Palin, und dazu jede Menge Lippenstift. Kate sah, wie Geoffrey bei ihrem Anblick dezent errötete.
    »Und, wie ist es gelaufen?«, wollte Lou wissen.
    »Großartig!«, rief Kate fröhlich und dirigierte ihre Freundin ein Stückchen von den anderen weg. »Wir haben viele Hunde sehr glücklich gemacht.«
    »Amen. Und Mr Marquis?«
    Die beiden Frauen drehten sich um und schauten zu Julian hinüber, der gerade zielstrebig in Richtung Herrentoilette verschwand, wobei er geschäftig in der Innentasche seines Jacketts kramte.
    »Warte einen kleinen Moment …«, murmelte Kate leise, und tatsächlich, zehn Sekunden später folgte Geoffrey ihm mit erwartungsvoll bebenden Nasenflügeln.
    »Für den Chef hört die Arbeit eben nie auf«, erklärte Kate sarkastisch.
    »Also …« Lou wandte sich wieder ihrer Freundin zu. »Wie war der gestrige Abend? Hattest du dein Schwarzmarkt-Date mit dem Table For Two-Hochstapler?«
    »Tommy? Ja, hatte ich.«
    »Und sind das an deinem Kinn Bartstoppelkratzer vom Knutschen?«
    Erschrocken griff Kate sich mit der Hand ins Gesicht.
    »Sieht man das immer noch? Ich habe fast einen ganzen Abdeckstift draufgeschmiert!«
    Lou lachte.
    »Dann war dein Date also ein voller Erfolg?«
    Kate bekam glänzende Augen.
    »Lou, es war so ein umwerfender Erfolg, das glaubt man kaum.«
    »Warte mal kurz«, fiel Lou ihr ins Wort und schenkte sich Champagner aus einer Flasche nach, die irgendwer auf Kosten des abwesenden Geoffrey bestellt hatte. »Ist der Kerl nicht genau das Gegenteil dessen, was du immer gesucht hast? Was ist denn aus dem gepflegten, gut betuchten und höher gestellten Traumprinzen geworden? Wolltest du nicht eigentlich einen Ehemann zum Angeben?«
    »Ach, das!« Mit einer wegwerfenden Geste wischte Kate ihre alten Kriterien vom Tisch. »Regeln sind dazu da, dass man sie bricht.«
    Lou wirkte erstaunt.
    »Aber sich strikt an die Regeln zu halten ist doch deine Regel Nummer eins! Du hast mehr Zielvorgaben, Tabellen und Terminpläne in deinem Leben als jeder andere Mensch auf dieser Erde! Du bist die einzige Frau, die ich kenne, die in ihrem iPhone eine Fotogalerie ihrer besten Outfits hat!« Plötzlich wurde Lou abgelenkt. »Oooh, pass auf! Da

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