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Alice Browns Gespuer fuer die Liebe

Alice Browns Gespuer fuer die Liebe

Titel: Alice Browns Gespuer fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eleanor Prescott
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Nein: Im Grunde ihres Herzens wusste sie, dass sie das nicht konnte. Es mochte Frauen geben, die sich vielleicht damit arrangieren würden und ganz cool und sachlich nüchtern mit seinem Job umgehen könnten. Aber Alice gehörte nicht dazu. Sie war eben eine heillose Romantikerin mit einer viel zu lebhaften Fantasie. Jedes Mal, wenn John zur Arbeit ginge, würde ihr Kopfkino sie die Hölle durchleben lassen.
    In ihrer Wohnung angekommen zog sie den Mantel aus und ging in die Küche. Das Licht knipste sie erst gar nicht an, denn die Vorhänge waren offen, und der Vollmond schien durch das Fenster und erhellte den ganzen Raum. Ermattet setzte sie den Wasserkocher auf und wartete auf dem Küchenstuhl. Den Kopf auf den Tisch gelegt, war sie eingeschlafen, noch ehe das Wasser kochte.

Kate

    K ate wachte auf, weil etwas Schweres auf ihrem Bauch lag. Verschlafen öffnete sie ein Auge ein wenig und blinzelte ins helle Sonnenlicht. Sie wurde stutzig, ihr Schlafzimmer hatte doch gar keine Morgensonne. Als sie mühsam auch das zweite Auge aufmachte, fiel ihr Blick auf Tommy. Plötzlich fiel ihr wieder ein, wo sie war. Und im selben Moment musste sie daran denken, dass sie morgens immer schrecklichen Mundgeruch hatte.
    »Morgen, schöne Frau!« Tommy saß auf der Bettkante und schaute sie an. »Ich hab dir was mitgebracht.«
    »Hi«, krächzte Kate und versuchte verzweifelt, dabei nicht auszuatmen. Krampfhaft überlegte sie, wo noch mal das Badezimmer war. Vielleicht hatte Tommy ja irgendwo eine Flasche Mundspülung. Sie setzte sich auf.
    »Vorsicht!«, rief Tommy warnend und hob ein Tablett von Kates schwankendem Bauch – ein Frühstückstablett. »Pass auf mit dem Kaffee! Ich dachte, du magst sicher frisch gebrühten. Hätte ich Besuch erwartet, hätte ich Croissants besorgt. Jetzt musst du dich leider mit weich gekochten Eiern und Toaststreifen begnügen.«
    »Frühstückseier und Toast klingt großartig«, murmelte Kate glücklich hinter vorgehaltener Hand.
    Tommy beugte sich nach vorne und küsste sie mitten auf den Mund. Sie musste grinsen. Er sah wirklich zum Anbeißen aus in seinen Boxershorts mit nacktem Oberkörper. Die Sonne fiel warm auf seine dunkelbraunen Haare, betonte die kurzen Bartstoppeln und ließ seine Augen funkeln. Versunken sah sie zu, wie das Sonnenlicht auf seinen muskulösen Armen tanzte und mit den Brusthaaren spielte. Am liebsten hätte sie sich vor Glück selbst umarmt. Vor zwei Wochen hätte sie nicht mal im Traum gedacht, dass es so einen wunderbaren Mann überhaupt gab; und nun war sie hier, bei ihm, wachte in seinem Schlafzimmer auf – in Gedanken noch bei dem unglaublichen Sex mit ihm – und bekam Frühstück ans Bett serviert.
    »Daran könnte ich mich glatt gewöhnen«, verkündete sie fröhlich.
    Tommy streckte neben ihr die Beine aus und legte ihr den Arm um die Schultern, während er mit der freien Hand nach einem Toast griff.
    »Ganz meine Rede«, meinte er grinsend. »Ich glaube, mir gefällt diese ganze Geschichte von wegen eine Freundin haben und so.«
    Kates Toaststreifen hing in der Luft genau zwischen Teller und Mund.
    »Dann bin ich jetzt also deine neue Freundin, ja?«, fragte sie scherzhaft. Ihr ganzer Körper wartete mit Hochspannung auf seine Antwort.
    »Ist es denn nicht meine heilige Pflicht, dich vor den üblen Gefahren der Welt organisierter Verabredungen zu bewahren, wo skrupellose, schmierige Grapscher wie Steve dich wie Haifische umkreisen, dir in den Ausschnitt glotzen und dich mit Gin Tonic gefügig machen wollen?«, fragte er grinsend.
    »Also, wenn du das so sagst …«
    »Ich tue nur, was jeder echte Gentleman tun würde.«
    »… klingt das nach einem sehr verlockenden Angebot.«
    »Was wäre ich denn für ein Mann, würde ich einfach weiterziehen und einem Weib in Bedrängnis nicht aus der Bredouille helfen? Steve kann einen nämlich ganz schön in Schwierigkeiten bringen, und du bist mir ein Mordsweib!«
    »Wie romantisch!«
    »Ja, das bin ich, der König der Romantik! Wusstest du das nicht? Wir Kreditkartenfritzen sind die heimlichen Ritter der blauen Blume. Die armen verirrten Frauen, die sich mit sterbenslangweiligen, milliardenschweren Yachtbesitzern abgeben, sind nur zu bemitleiden. Die wissen gar nicht, was ihnen entgeht!«
    »Frühstück im Bett, zum Beispiel.«
    »Genau!«
    Und dann sagte Kate etwas, von dem sie nie geglaubt hatte, es sich selbst einmal sagen zu hören:
    »Weißt du, ich glaube, mehr Romantik als ein Frühstück im Bett brauche

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