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Alien 2: Verborgene Harmonien

Alien 2: Verborgene Harmonien

Titel: Alien 2: Verborgene Harmonien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul J. McAuley
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in
tiefschwarze Finsternis einzuhüllen.
    Als nächstes registrierte Rick, daß er hustend und
würgend auf allen vieren am Boden hockte, während Jonah und
der Dingo gemeinsam die Frau niederzuhalten versuchten. Der Dingo
riß ihr die Pistole vom Gürtel und sprang zurück, als
der kleine Compsim-Robot seinen Arm emporkroch. Seine dünnen
Drahtglieder erreichten den Hinterkopf des Dingo, ehe dieser ihn
abstreifen und am Boden zerschmettern konnte. Rick kroch zu der Frau,
packte ihren herumwirbelnden Arm und drückte ihn nieder. Jonah
kniete auf dem anderen und nagelte ihn durch sein Körpergewicht
am Boden fest. »Und was machen jetzt?« fragte er.
    Hinter ihm hob der Dingo, am ganzen Körper bebend, die
Pistole mit beiden Händen und schoß der Frau mitten in die
Brust.
    Ihr Körper bäumte sich in konvulsivischen Zuckungen auf,
als ob sie an einer Steckdose angeschlossen sei. Eine
Blutfontäne ergoß sich über Rick und Jonah. Die
beiden Männer richteten sich auf und wichen zurück. Die
Frau versuchte, auf die Beine zu kommen.
    Aus ihrer Wunde sprudelte das Blut. Mit verzerrtem Gesicht feuerte
der Dingo erneut. Die Frau fiel vornüber, versuchte aber
nochmals, sich aufzurichten. Dabei gab sie ein heiseres Grunzen von
sich und streckte die Arme nach dem Compsim-Robot am Boden aus.
    Rivington beförderte die Maschine mit einem heftigen
Fußtritt aus ihrer Reichweite und versuchte, dem Dingo die
Pistole aus der Hand zu winden. Doch Miguel ließ sie nicht
los.
    »Ich denke, wir sollten von hier verschwinden«, sagte
Jonah leise. Der Dingo, schneeweiß im Gesicht, sah ihn an und
stürzte dann in Richtung des Lastenaufzuges davon. Rick nahm das
Gewehr der Frau an sich. Jonah schob sich de Ramairas Arm über
die Schulter und folgte den anderen.
    Rick erreichte den Aufzug kurz nach dem Dingo. Miguel stand vor
der Tür und hämmerte mit der Faust auf die Schalttafel.
    Der Aufzug rührte sich nicht. Constat hatte ihn
abgeschaltet.
    »Die Nottreppe«, rief Rick und stieß mit dem
Fuß die Tür neben dem Schacht auf. In diesem Moment kam
Jonah mit de Ramaira um die Gangbiegung. Rick wollte zu ihnen, um zu
helfen, doch plötzlich lösten sich ein paar Leuchtpaneele
in der Decke, und im nächsten Moment verschwanden die beiden
Männer in einem wahren Regen von glitzernden kleinen Maschinen
und Geräten. Miguel packte Ricks Arm, der den beiden zu Hilfe
eilen wollte. »Mann, sie sind tot. Dessen können Sie sicher
sein. Kommen Sie!«
    Sie hasteten die Stufen hinauf, und für einen Moment schien
es, als seien sie Constat und seinen Maschinen entkommen. Aber dann
spürte Rick, wie sich die Spinnenglieder eines Kabelrobot um
seinen Fußknöchel wanden. Rick schleuderte die Maschine
mit einer heftigen Beinbewegung gegen die Wand. Der Robot rührte
sich nicht mehr. Miguel schoß auf einen zweiten, der auf ihn
zugeschlittert kam. Rick wußte nicht, wo die Geräte so
plötzlich herkamen. Ein weiterer Robot ließ sich vom
höheren Treppenabsatz herunterfallen und landete genau auf der
Gewehrmündung. In einem Funkenregen rutschte er den halben Lauf
herunter, ehe Rick ihn gegen die Wand schmettern konnte. Sofort
ließ sich die Maschine fallen und packte nach einem Bein seines
Overalls. Rick riß das Gewehr herum und zertrümmerte sie
mit dem Kolben.
    Im nächsten Moment polterten ein Dutzend oder mehr
Geräte unterschiedlichster Art die Stufen herunter. Miguel
gelang es, noch ein paar Schüsse abzufeuern, ehe ihn eine
Reinigungsmaschine von den Füßen holte. Ehe er sich
aufrappeln konnte, hatte die Maschine die Pistole verschluckt.
    Rick hatte mehr Glück und konnte ihnen beiden mit dem
Gewehrkolben einen Weg durch die kleinen Geräte bahnen. Der Weg
war frei. Sie liefen weiter. Rick dachte nur an Flucht und
verdrängte Rivington und de Ramaira, bis er die Treppe hinter
sich gebracht hatte.
    Sie stürmten aus dem Treppenschacht in die Halle eines
Bürogebäudes hinaus, das sich über mehrere Stockwerke
zu einer Glaskuppel erhob, durch die milchiges Licht auf die Treppen
und Gänge fiel. Ein paar Reinigungsmaschinen patrouillierten am
anderen Ende der Halle. Von oben drang ein metallisches Klappern und
Klicken herunter.
    Miguel wollte das Gebäude sofort verlassen. Rick dagegen
beharrte darauf, seinen Freunden irgendwie zu helfen.
    »Lassen Sie es, Mann«, flehte der Dingo, aber Rick
schüttelte seine Hand ab, lief in den Treppenschacht
zurück, beugte sich über das Geländer und rief laut
die Namen der Freunde.
    In einer unendlichen

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